42 research outputs found

    Digitalisierung und Geschlecht : Die digitale Revolution hat auch den Bereich der Reproduktionsarbeit erreicht

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    Seit Beginn des neuen Jahrtausends ist die Diskussion um die Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeits- und Lebenswelten in vollem Gange. Schon heute verändert Digitalisierung die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten, spielen und lernen. Die meisten Unternehmen machen sich Gedanken, wie sie für die digitale Arbeitswelt weiter rüsten können. Es ist kaum vorstellbar, was in Zukunft alles machbar sein wird. Der digitale Kapitalismus betrifft alle; aber er trifft sie nicht in gleicher Weise. Gisela Notz beleuchtet die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Digitalisierung

    Erziehungsgehalt - Scheinlösung oder Chance?

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    'Das Konzept Erziehungsgehalt verspricht endlich neue Aufwertung der Erziehungsleistungen, die lange genug unsichtbar und scheinbar unbezahlbar durch ein Geschlecht (fast) alleine geleistet wurden. Aber das Modell hat auch KritikerInnen, die befürchten, daß es sich hier um eine Maßnahme handelt, die zu Zeiten der immer knapper werdenden Erwerbsarbeit geeignet ist, Frauen an den häuslichen Herd zu verbannen. Zwischen diesen beiden Positionen erhoffen andere, daß das Erziehungsgehalt einen Weg aus der 'Krise' der Familie zeigen könnte und wie junge Väter durch Bezahlung in die Familienarbeit gelockt werden könnten. Dennoch stellt sich das Problem, daß dieses Modell von einem völlig antiquierten Kleinfamilienmodell mit 'Haupternährer' und 'Zuverdienerin' ausgeht. Die Abhängigkeit zwischen Modellen, die längere Ausfallzeiten (für Frauen) wegen Kindererziehung propagieren und der jeweiligen Arbeitsmarktsituation darf jedenfalls nicht übersehen werden. Notwendig wäre die Weiterarbeit an Konzepten, durch die Rahmenbedingungen für beide Geschlechter geschaffen werden, Erwerbstätigkeit mit Haus- und Kinderversorgungsarbeiten, künstlerischen, kulturellen, politischen und gemeinwesenorientierten Arbeiten zu verbinden.' (Autorenreferat

    Theoretische Zugänge und empirische Beispiele zu kommunitären Lebens- und Arbeitsformen

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    Obwohl in den letzten Jahren immer wieder die "Krise der Familie" beklagt und nach "Gemeinschaft" und "Gemeinsinn" gerufen wird, werden Lebensformen außerhalb der bürgerlichen Normen kaum gesellschaftlich akzeptiert oder gar propagiert. In der neuen Wertedebatte sind Gemeinschaften, die auf solidarische Individuen ausgerichtet sind und gleichberechtigte Beziehungs- und Kommunikationsformen entwickeln (noch) nicht vorgesehen. Angesichts der gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung, die mit dem Verlust des sozialen Kontextes, der Orientierungslosigkeit und mit Exklusion und Armut verbunden ist, gewinnen diese jedoch zunehmend an Bedeutung. Die Autorin beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit kommunitären Lebens- und Arbeitsformen. Sie geht zunächst der Frage nach, welche Ziele und Ideale die Kommunebewegungen verfolgen. Sie skizziert anschließend die historische Entwicklung der Kommunebewegungen, um schließlich auf die neuen Kommunebewegungen einzugehen und die Kommune Niederkaufungen in der Nähe von Kassel exemplarisch darzustellen. Abschließend zeigt sie einige Perspektiven für das vielzitierte "gute Leben" auf. (ICI2

    Zehn Jahre nach der Mammut-Reform : Geschlechtsspezifische Aspekte einer Deform des Sozialstaates

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    Die gesetzliche Umsetzung der politischen Konzepte der rotgrünen »Agenda 2010«, die vor zehn Jahren begann, führte nicht nur zu einem grundlegenden Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, sondern zementierte auch die traditionelle Rollenteilung zwischen Männern und Frauen. Gisela Notz kritisiert den damit verbundenen Rückschritt in der Emanzipationspolitik

    Flucht – Race – and Gender : »Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!«

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    Menschen auf der Flucht leben unter äußerst schwierigen Verhältnissen – die Situation von Frauen auf der Flucht ist aber besonders dramatisch, aufgrund besonderer geschlechtsspezifischer Diskriminierungen. In der alltäglichen Praxis der bundesdeutschen und europäischen Flüchtlingspolitik findet dies jedoch keine Berücksichtigung. Dies zu ändern, ist ein zentrales Anliegen von Flüchtlingsfrauen, die sich seit einiger Zeit politisch selbst organisieren: »women in exile« protestiert öffentlich gegen die prekären Lebensbedingungen und geht auf die Straße. Gisela Notz beschreibt die Hintergründe
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