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    Brückenschläge zwischen Zeitgeschichte und Organisationssoziologie? Rezension zu "Im Kreuzfeuer der Kritik: Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert" von Marcus Böick und Marcel Schmeer (Hg.)

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    Marcus Böick und Marcel Schmeer (Hrsg.): Im Kreuzfeuer der Kritik - Umstrittene Organisationen im 20. Jahrhundert. Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag 2020. 978-3-593-51039-

    "Kinder des Widerstands" und Politik nach 1945: die Kinder kommunistischer Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und deren Verhältnis zur Politik nach dem Zweiten Weltkrieg

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    Der Beitrag untersucht an Hand biographischer Erzählungen und Interviews, welches Verhältnis die 'Kinder des Widerstands', so der Sammelbegriff für alle Kinder der vom NS-Regime politisch und religiös Verfolgten, in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zur Politik entwickelten. Die Autoren beschränken sich hierbei auf die Gruppe der aus kommunistischen und sozialdemokratischen Familien stammenden Kinder und fragen nach dem Grad ihrer Politisierung nach 1945. Bemerkenswert ist, dass die 'Kinder des Widerstands' immer noch zu einer vergessenen Gruppe gehören. In den letzten Jahren ist in der deutschen Öffentlichkeit viel über die Generation der 'vaterlosen' Kinder, die zwischen 1935 und 1940 geboren wurden, über die Opfer des alliierten Luftkrieges, über Flucht und Vertreibung sowie zuletzt über die Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee 1944/45 diskutiert worden. Dabei ist ein Opfernarrativ entstanden, zu dem zweierlei angemerkt wird: Zum einen wird ausgeblendet, dass diejenigen, die jetzt als Opfer wahrgenommen werden, größtenteils aus Mitläufer-Familien stammten, ohne deren tätige Mitwirkung oder auch Indifferenz das NS-Regime nicht hätte funktionieren können. Durch diesen 'Diskurs' ist der Arbeiterwiderstand der Jahre 1933/34 fast vollkommen aus dem Gedächtnis der deutschen Öffentlichkeit verschwunden, wodurch die bürgerlichen 'Opfer' des NS-Regimes in einem noch helleren Licht erscheinen. Die 'Kinder des Widerstands' von Arbeitern und Kommunisten richteten sich ihr Leben so ein, dass sie nicht über ihre Erlebnisse sprachen, die sie doch so eindeutig geprägt hatten. Ihnen die Möglichkeit zum Sprechen zu geben war ein wichtiger Sinn und Zweck des vorliegenden Projekts. (ICA2

    Franz Leopold Neumanns "Behemoth": Ein vergessener Klassiker der NS-Forschung

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    Der erstmals 1942 und 1944 in stark erweiterter Form erschienene "Behemoth" Franz Leopold Neumanns bildete einen Höhepunkt der NS-Interpretation exilierter deutscher Wissenschaftler. Neumann, Jahrgang 1900, hatte in Frankfurt am Main bei Hugo Sinzheimer studiert, war 1928 nach Berlin gekommen, hatte dort eine Anwaltspraxis eröffnet und an der Deutschen Hochschule für Politik gelehrt. Er stand dem linken Flügel der SPD nahe, war ein unnachgiebiger Kritiker des Nationalsozialismus und wurde gleich nach dem 30. Januar 1933 verhaftet. Wenige Wochen später gelang ihm die Flucht nach Großbritannien, wo er an der London School of Economics ein (Zweit-)Studium der Politischen Wissenschaften aufnahm. 1936 übersiedelte Neumann in die USA und trat in Max Horkheimers Institute of Social Research ein, das nach New York verlegte Frankfurter Institut für Sozialforschung

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    Stefan Breuer, Nationalismus und Faschismus. Frankreich, Italien und Deutschland im Vergleich

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    Le NSDAP et la « Communauté de peuple », 1933-1945

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    Introduction L’histoire du parti national-socialiste telle qu’elle s’est déroulée après la nomination d’Adolf Hitler au poste de chancelier du Reich, le 30 janvier 1933, fait depuis quelques années l’objet d’enquêtes approfondies de la recherche internationale. Ses structures et fonctions de l’époque du régime nazi sont désormais bien connues. Ceci vaut aussi bien pour la Direction centrale du NSDAP (Reichsleitung), qui avait son siège à la « Maison brune » (Braunes Haus) de Munich, et qui co..

    Massenparteien im 20. Jahrhundert. Christ- und Sozialdemokraten, Kommunisten und Faschisten in Deutschland und Italien

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    Gibt es noch "Massenparteien"? Die j\ufcngsten Wahlergebnisse in Deutschland und Italien lassen daran zweifeln, ob der f\ufcr viele Dekaden des 20. Jahrhunderts pr\ue4gende Parteitypus heute noch Strahlkraft entfaltet. Angesichts dessen widmen sich die Beitr\ue4ge dieses Bandes der Entstehung, der Entwicklung und dem Wirken von Massenparteien in Deutschland und Italien. Mit Blick auf das 19., vor allem aber auf das 20. Jahrhundert analysieren sie die bedeutendsten konservativen, liberalen, sozialdemokratischen, sozialistischen und kommunistischen Varianten in der Demokratie, aber \u2013 am Beispiel der Partito Nationale Fascista und der NSDAP \u2013 auch in Diktaturen. Klassisch parteigeschichtlich fragen die Autorinnen und Autoren nach Organisations- und Finanzierungsformen. In kulturhistorischer Perspektive untersuchen sie, wie die Massenparteien das Konzept einer lebenslangen Mitgliedschaft "von der Wiege bis zur Bahre" zu realisieren versuchten. Thematisiert wird dar\ufcber hinaus, welche m\uf6glichen Trends f\ufcr eine Neukonzeptionalisierung der Politik sich aus den historischen Befunden ableiten lassen
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