33 research outputs found

    Korruption in Deutschland - der Normalfall?

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    In der letzten Zeit häuften sich auch in Deutschland Vorfälle, die in der Öffentlichkeit den Verdacht aufkommen lassen, es sei Korruption involviert. Dass Korruption in Deutschland zum Normalfall wird, lässt sich zwar nach Ansicht von Prof. Dr. Christian Watrin, Universität zu Köln, nicht ausschließen: »Aber solange für das politische und wirtschaftliche Handeln das Leitbild einer Offenen Gesellschaft bestimmend ist, ist Pessimismus nicht angesagt.« Für Prof. Dr. Dieter Biallas, Transparency International, steht fest ..., »dass sich die verantwortlichen Personen in diesem Land zwar, auch unter dem Druck der Ereignisse, von der Vorstellung verabschieden, Korruption sei vorwiegend ein Problem anderer Länder, man sich aber des Eindrucks nicht erwehren kann, der letzte Wille zu durchgreifenden Reformen sei noch nicht vorhanden, dass vielmehr oft nur auf Skandale reagiert wird.« Impulse für den Kampf gegen die Korruption müssten daher, seiner Meinung nach, auch »von unten« kommen, von Bürgern und Unternehmern, die das Thema zur Sprache bringen und Lösungsvorschläge beisteuern. Für Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr, Freie Universität Berlin, ist »korruptiöse Politik ... nicht eine Frage ›schlechten‹ Charakters dieses oder jenes Politikers. Sie ist Ausdruck, Politik mangelhaft zu organisieren.«Korruption, Deutschland

    Das nicht so neue Tandem:: Gewalt und Globalisierung

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    After the 11th of September the old and much too suppressed topic about the – causal?, dialectic? – relation between capital development and its newest stage, i.e. globalization and violence has to be taken up again. Going back to Marx´ famous and still very readable Part VIII of ‘Capital’ (The So-Called Primitive Accumulation) it will be argued, that the inbuilt violence of the capitalist development is increasing but not decreasing in the wake of its globalization. Therefore the search for alternatives has to be pushed forward much harder that it has been the case during the stupidifying discussion about the end of history

    Die Kunst zahnloser Kritik: Nachbemerkungen zum Gespräch zwischen Chantal Mouffe und Michael Walzer

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    Die Beschaulichkeit der »kommunitären« Sozialphilosophie und das Lob, das sie gutbürgerlichen Tugenden spendet, indiziert die Erschöpfung kritischer Energien. Die Apologie des Partikularen geht mit der Unfähigkeit einher, die allgemeinen Herrschaftsverhälmisse in den gegenwärtigen Gesellschaften konkret zu benennen, und schlägt in Indifferenz um

    Recht - Demokratie - Weltgesellschaft: Habermas, Luhmann und das systematische Versäumnis ihrer großen Theorien (Teil 2)

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    Während Habermas seine in Faktizität und Geltung vorgelegte Rechtstheorie ganz aus der Perspektive der Gesetzgebung entwirft, bezieht Niklas Luhmann in Das Recht der Gesellschaft den Standpunkt der Judikative. Bei allen Unterschieden zwischen beiden Theorien sind für ihre enttäuschend geringe Erklärungskraft nicht zuletzt methodische Gemeinsamkeiten verantwortlich. Beide ziehen sich auf eine Abstraktionebene zurück, auf welcher der Sinn für die harten Realitäten des Rechts verloren geht: für die Zwangsförmigkeit der Rechtsdurchsetzung und des Eigengewichts bürokratischer Vermittlungsprozesse. Eine auf der Höhe der gegenwärtigen Probleme ansetzende Theoriebldung hätte dagegen Recht und Demokratie als Spannungsverhältnis zu begreifen und neuartige Herausforderungen wie die Globalisierungsprozesse zu thematisieren

    Theoretisieren als Partisanenarbeit: Zum Politikum subversiven Denktuns am Exempel Johannes Agnoli (22.2.1925-4.5.2003)

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    The article reminds of Johannes Agnoli, one of the most important marxist authors on state and politics in Germany. Some of the most central issues in his work are shortly presented: the connection of subversion and utopia, the kind of critique Agnoli proceeds, critique not only of certain policies but of politics as a certain social form including the critique of the party-form of left engagement, and the irony Agnoli thought a revolutionary needs in non-revolutionary times

    Introvertierte Imperialismen und ein angstgeplagter Hegemon: Für eine utopische Transzendenz der Globalisierungskritik

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    What has been called "The Age of Empire" (Hobsbawm) is out of date. The specificities of colonial exploitation and domination of fundamentally premodern countries (not yet "states", let alone capitalized nation-states) by the foremost European powers have still quite some impact, but they don't correspond to the present stages of world wide capitalist accumulation. Is the term imperialism therefore out of date too? In this article it will be argued - together with authors like the late Harry Magdoff and James Petras for instance - that the term imperialism implies quite some advantages to the vague and aseptic term globalization. First, it is a critical term, which demonstrates the close linkage between the global capitalization, the formation of inequality and domination. Second, it is much more precise, as it shows the dynamic tendencies of capitalist expansion and its intensification at the same time. If one persuades oneself and the reader, that the term imperialism can fulfil an necessary analytical function, than one has to make sure that the meaning (or" aura") of it has to be modified quite considerably. In the main parts of this article, which proceeds in a historical manner, the arguments circle around a new qualification imperialism as "Introverted imperialism". The historical and systematic starting point is the closing of the world marked as an internally directed marked

    Recht - Demokratie - Weltgesellschaft: Überlegungen anläßlich der rechtstheoretischen Werke von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann (Teil 1)

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    Was bewegt zwei bedeutende Gesellschaftstheoretiker zum Recht? Dessen (vermutete) sozialintegrative Kraft den einen, dessen Erwartungen stabilisierende Funktion den anderen. Recht wird als Errungenschaft der (europäischen) Zivilisation betrachtet, die Ordnung in die instabilen weitgesellschaftlichen Prozesse bringen kann. Beide Theoretiker 'erfinden' indessen ihr Recht aus einem diskurs- bzw. systemtheoretischen Blick, indem es bei Habermas als 'radikaldemokratischer Transformator' zwischen System und 'der' Lebenswelt, bei Luhmann allein aufgrund seiner 'operationellen Geschlossenheit' als problembewältigender Mechanismus erscheint. Die Realität des Rechts wird von beiden nur soweit in Augenschein genommen, wie sie die Souveränität der je eigenen realistisch gewendeten Begriffswelt demonstriert. - Der Artikel wird mit einer näheren Analyse der von Habermas und Luhmann vorausgesetzten Gesellschaftsbegriffe fortgesetzt

    Gegenwart und Zukunft einer Illusion: Rotgrün und die Möglichkeiten gegenwärtiger Politik

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    The new “red-green” german government, was accompanied by a lot of hope and expectations, which were frustrated in the meanwhile. The article argues, that many of the expectations were “false” and investigates how this could be. Furthermore the fundamental limitations of every “alternative” politics in capitalist society are analyzed

    Wider die verhängnisvolle neue Bescheidenheit: Kapitalismus ohne Alternative: Am »Ende der Utopie« gilt: Demokratie und Sozialismus

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    In critical distance to the "Zeitgeist", the attempt is made to strengthen systematical and topical reasons for the necessity of a socialist alternative. Whoever really wants human rights and democracy, according to the main thesis of the article, cannot ignore socialism

    Not und Notwendigkeit radikaldemokratischer ökonomischer, politischer und kultureller Produktionsverhältnisse

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    A review of the state of affairs resulting from globalisation, the relation of state and capital and the pitfalls of left reactions is given. After this, on the background of a materialist understanding of human rights basic features of non-capitalist social relations in economy and politics are discussed
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