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    Europäische Integration und europäische Identität: theoretische Konzepte - empirische Ergebnisse für Österreich

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    'Der Artikel präsentiert vor dem Hintergrund soziologischer Theorien zur europäischen Identität Daten über die Europaverbundenheit der ÖsterreicherInnen. Zunächst werden theoretische Konzepte vorgestellt, die sich grundsätzlich zu deren Beschreibung eignen: die auf Simmel zurückgehende Theorie der multiplen Identitäten, Tajfels und Turners 'Social Identity'-Theorie sowie Festingers Gedanken zum Sozialen Vergleich. Anschließend wird untersucht, welche Rahmenbedingungen für eine europäische Identität gegeben sind bzw. welche nötig wären. Als prinzipielle Möglichkeiten von Identitätsinhalten werden politische und kulturelle Identitäten kontrastiert. Der Beitrag kommt zur Schlussfolgerung, dass eine europäische Identität wohl eher als eine politische möglich ist. Im nachfolgenden empirischen Teil werden schließlich Eurobarometer-Daten der letzten Jahre analysiert und dahingehend interpretiert, dass die europäische Identität der ÖsterreicherInnen, so überhaupt vorhanden, v. a. von der stärkeren nationalen Identität bestimmt ist. Die Daten belegen, dass die nunmehr neun-jährige Mitgliedschaft Österreichs in der EU zu keiner Intensivierung der emotionalen Bindung an die EU beigetragen hat.' (Autorenreferat)'Reflecting sociological theories about European identity, this article focuses on the emotional bonding of Austrians to Europe. First, theoretical concepts are introduced to explain European identity. Consequently, the existing background and necessary conditions of a European identity are discussed. Political and cultural identities define different possibilities of a European identity. The article concludes that a political European identity is easier to achieve. Finally, the empirical analysis of Eurobarometer data demonstrates that the European identity of Austrians still is overlapped by a prevailing national identity. Nine years of Austrian membership in the EU have not significantly reinforced the emotional bonding to the EU.' (author's abstract)

    Differences Between Household Income from Surveys and Registers and How These Affect the Poverty Headcount: Evidence from the Austrian SILC

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    We take advantage of the fact that for the Austrian SILC 2008-2011, two data sources are available in parallel for the same households: register-based and survey-based income data. Thus, we aim to explain which households tend to under- or over-report their household income by estimating multinomial logit and OLS models with covariates referring to the interview situation, employment status and socio-demographic household characteristics. Furthermore, we analyze source-specific differences in the distribution of household income and how these differences affect aggregate poverty indicators based on household income. The analysis reveals an increase in the cross-sectional poverty rates for 2008-2011 and the longitudinal poverty rate if register data rather than survey data are used. These changes in the poverty rate are mainly driven by differences in employment income rather than sampling weights and other income components. Regression results show a pattern of mean-reverting errors when comparing household income between the two data sources. Furthermore, differences between data sources for both under-reporting and over-reporting slightly decrease with the number of panel waves in which a household participated. Among the other variables analyzed that are related to the interview situation (mode, proxy, interview month), only the number of proxy interviews was (weakly) positively correlated with the difference between data sources, although this outcome was not robust over different model specifications

    So geht’s uns heute: die sozialen Krisenfolgen im zweiten Quartal 2023 – Schwerpunkt: Zukunftserwartungen. Ergebnisse einer Statistik-Austria-Befragung

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    Der vorliegende Bericht beruht auf den Ergebnissen der von Statistik Austria quartalsweise durchgeführten Befragung „So geht’s uns heute“. Im Mittelpunkt der Analysen stehen finanzielle Schwierigkeiten in den Privathaushalten Österreichs, deren Entwicklungen im Zeitverlauf – insbesondere im Vergleich zum Vorjahr (Q2/2022) und zum Vorquartal (Q1/2023) – nachgezeichnet werden. Darüber hinaus wird in diesem Bericht ein Fokus auf die Zukunftserwartungen gelegt

    Einkommen, Armut und Lebensbedingungen: Ergebnisse aus EU-SILC 2008

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    EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) ist eine Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen von Privathaushalten in Europa. Sie wird auf Basis einer EU-Verordnung in allen Mitgliedstaaten erstellt, um gemeinsame Indikatoren für soziale Eingliederung zu berechnen. Für die Betrachtung des Lebensstandards wird üblicherweise das Äquivalenzeinkommen (bedarfsgewichtetes Netto-Pro-Kopf-Einkommen) verwendet. Der Erhebung EU-SILC 2008 zufolge liegt der Median des Äquivalenzeinkommens bei 19.011 € pro Jahr oder 1.584 € pro Monat (bedarfsgewichtetes Netto-Pro-Kopf-Einkommen, 12x pro Jahr). Im Vergleich des obersten mit dem untersten Einkommenszehntel hat das oberste Einkommenszehntel mindestens 33.270 € Äquivalenzeinkommen, das unterste Einkommenszehntel weniger als 10.653 € zur Verfügung. Die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle für einen Einpersonenhaushalt beträgt laut EU-SILC 2008 951 € pro Monat. In Österreich sind 12,4% der Bevölkerung armutsgefährdet. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung liegt die Zahl der armutsgefährdeten Personen zwischen rund 940.000 und 1,1 Millionen. Im diesjährigen Modul zur Erhebung EU-SILC 2008 wurden erstmals Überschuldung und finanzielle Ausgrenzung thematisiert. Schulden sind in Österreich weit verbreitet: Insgesamt lebt rund die Hälfte der Bevölkerung in Haushalten mit Kreditverbindlichkeiten

    So geht’s uns heute: die sozialen Krisenfolgen im ersten Quartal 2023 – Schwerpunkt: Energiearmut. Ergebnisse einer Statistik-Austria-Befragung

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    Der vorliegende Bericht beruht auf den Ergebnissen der von Statistik Austria quartalsweise durchgefĂĽhrten Befragung "So geht's uns heute". Im Mittelpunkt der Analysen stehen finanzielle Schwierigkeiten in den Privathaushalten Ă–sterreichs, deren Entwciklungen im Zeitverlauf - insbesondere im Vergleich zum Vorjahr (Q1/2022) und zum Vorquartal (Q4/2022) - nachgezeichnet werden. DarĂĽber hinaus wird in diesem Bericht ein Fokus auf das Thema Engergiearmut gelegt

    So geht’s uns heute: die sozialen Krisenfolgen im vierten Quartal 2022 – Schwerpunkt: Erfahrungen mit Wohnungslosigkeit. Ergebnisse einer Statistik-Austria-Befragung

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    Der vorliegende Bericht beruht auf den Ergebnissen der von Statistik Austria quartalsweise durchgeführten Befragung „So geht’s uns heute“. Im Mittelpunkt der Analysen stehen finanzielle Schwierigkeiten in den Privathaushalten Österreichs. Durch den Vergleich der nunmehr fünf Befragungswellen können die Entwicklungen zwischen dem vierten Quartal 2021 (Welle 1) und dem vierten Quartal 2022 (Welle 5) nachgezeichnet werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Vergleich mit dem Vorquartal (Q3/2022) und dem Vorjahr (Q4/2021). Darüber hinaus wird in diesem Bericht ein Schwerpunkt auf jene Personen gelegt, die in ihrem Leben Erfahrungen mit Wohnungslosigkeit gemacht haben und für die in der fünften Welle erstmals Daten erhoben wurden

    Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung in Österreich: Ergebnisse aus EU-SILC 2010

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    Die vorliegende Publikation widmet sich erstmals ausführlich Gefährdungslagen sozialer Ausgrenzung im Sinne der Europa-2020-Strategie. In der Europa-2020-Strategie für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum wurde von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Jahr 2010 unter anderem als eines der Ziele festgelegt, die Zahl der von Armutsgefährdung und sozialer Ausgrenzung betroffenen Menschen innerhalb der nächsten zehn Jahre um 20 Millionen zu reduzieren. Für Österreich bedeutet dies eine Reduktion der ausgrenzungsgefährdeten Gruppe um 235.000 Personen. Grundlage des vorliegenden Berichts sind Daten aus der EU-SILC-Erhebung 2010 zu Einkommen und Lebensbedingungen. Diese wird seit 2003 jährlich von Statistik Austria im Auftrag des BMASK durchgeführt und ist seit 2010 in einer nationalen Verordnung (BGBl. II Nr. 277/2010) geregelt. Präsentiert wird die Zusammensetzung und zahlenmäßige Entwicklung der Gruppe von Ausgrenzungsgefährdeten in Österreich. Dazu werden das Ausmaß von Ausgrenzungsgefährdung im Jahr 2010 und die Entwicklung der europäischen Indikatoren in Hinblick auf das Reduktionsziel dargestellt. Durch den Fokus auf die Zielsetzung der Europa-2020-Strategie erfährt die Publikation im Vergleich zur Berichterstattung zu EU-SILC in den Vorjahren einige Modifizierungen. Einkommen, Armut und Lebensbedingungen bleiben weiterhin zentrale Themen, werden aber durch die Neukonzeption um Problemlagen einer mangelnden gesellschaftlichen Teilhabe und fehlender Einbindung in den Arbeitsmarkt erweitert. Entstehungszusammenhänge sozialer Ausgrenzung und ihre Wechselwirkungen werden dargestellt, um die von Ausgrenzungsgefährdung betroffene Personengruppe und ihre Entwicklung im Zeitverlauf zu charakterisieren

    Armutsgefährdungen und Lebensbedingungen in Österreich: Ergebnisse aus EU-SILC 2009

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    Im Juni 2010 haben sich die Europäischen Regierungen auf eine neue Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2020 geeinigt, die erstmals und ausdrücklich einen Schwerpunkt zur Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung mit konkreten Zielgrößen formuliert. Die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, die Zahl der Personen, die sich in sozialen Problemlagen befinden, bis 2020 um über 220.000 zu reduzieren. Die vorliegende Publikation der Statistik Austria präsentiert aktuelle Ergebnisse aus EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) 2009 zu Einkommen, Armutsgefährdung und Lebensbedingungen österreichischer Privathaushalte in Österreich. EU-Verordnungen bilden die rechtliche Grundlage für diese jährliche Erhebung, die seit 2008 zu 100% vom BMASK finanziert wird

    Soziale Lage älterer Menschen in Österreich

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    Basis der von der Statistik Austria im Auftrag des Sozialministeriums erstellten Studie über die soziale Lage älterer Menschen ist eine EU-SILC-Erhebung aus dem Jahr 2008. Der Bericht befasst sich mit konzeptionellen und empirischen Aspekten der Armut im Alter und der Identifikation von Armutsgefährdungsschwellen, führt empirische Analysen zu zentralen Lebensbereichen älterer Menschen aus und erörtert technische Aspekte der Armutsmessung, die schließlich in der Frage münden, ob altersspezifische Einkommensgrenzen eruiert werden können, oberhalb derer Menschen nicht mehr durch eine deprivierte Lebensführung eingeschränkt werden. Band 11 der Sozialpolitischen Studienreihe zeichnet ein umfassendes Bild der Lebenssituation älterer Menschen in Österreich und diskutiert relevante konzeptuelle Fragen, die für die zukünftige Forschung in diesem Bereich, aber auch für die amtliche Statistik von großer Relevanz sind
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