3 research outputs found
Personalsituation Pflege
In Politik und Presse ist die hohe Arbeitsbelastung in der Pflege immer wieder Thema. Der steigende finanzielle Druck auf die Krankenhäuser der letzten Jahre hatte zur Folge, dass die Anzahl der Pflegepersonen sehr oft nicht den Fallzahlsteigerungen, also der Zunahme an zu versorgenden Patient*innen, angepasst wurde (Reifferscheid et al., 2016). Dadurch entstanden Defizite in der Versorgung der Patient*innen. Um dem entgegenzuwirken, wurden von Seiten der Politik in einzelnen Fachbereichen der Medizin Personaluntergrenzen definiert und entsprechend umgesetzt. Der Bereich der Hämatologie und Onkologie war zum Zeitpunkt der Fragebogenerhebung der hier vorliegenden Studie noch nicht berücksichtigt und es war offen, ob dies für die Hämatologie und die Onkologie in naher Zukunft gefordert werden wird. Dem Vorstand der DGHO war es wichtig, ein Bild der aktuellen Situation in der Onkologie in Deutschland zu erhalten, das dann als Ausgangspunkt für ein weiteres Vorgehen dienen könnte. Diese Erhebung sollte nicht nur die Nurse-Patient-Ratio (NPR) - also die Anzahl der zu versorgenden Patient*innen pro Pflegekraft - abbilden, sondern auch den jeweiligen pflegerischen Aufwand der zu versorgenden Patient*innen und auch Tätigkeiten aufzeigen, die eigentlich erforderlich wären, aber aus Zeitgründen nicht geleistet werden konnten