33 research outputs found

    Feminisierung der Migration - Chancengleichheit für (junge) Frauen mit Migrationshintergrund in Ausbildung und Beruf: Kurzexpertise für den Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration

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    Der Bericht präsentiert Ergebnisse zu den Chancen der Berufsfindung bzw. zu Ausbildungsmöglichkeiten und dem entsprechenden Integrationsprozess von Frauen, die im Zuge der Arbeitsmigration nach Deutschland gekommen sind. Angesichts der wachsenden Anforderungen am Arbeitsmarkt und der Globalisierung sind die Möglichkeiten des Zugangs zu qualifizierter Berufsarbeit ohne eine berufliche Qualifikation stark eingeschränkt. Zentrale Frage der folgenden Analysen ist daher, welche Zugangschancen (junge) Frauen mit Migrationshintergrund zu beruflicher Qualifizierung haben. Dem gemäß gliedern sich die Ausführungen in zwei Abschnitte: Der erste Berichtsteil zur beruflichen Qualifizierung umfasst neben der Analyse und Schlussfolgerungen auch Empfehlungen. Die Untersuchung macht einerseits das hohe Interesse und Engagement von Schulabgängerinnen mit Migrationshintergrund an einer beruflichen Qualifizierung deutlich und andererseits ihre eingeschränkten Chancen beim Zugang hierzu. Die Heterogenität der Lebenslagen junger Frauen mit Migrationshintergrund und ihre je unterschiedlichen Lernvoraussetzungen verlangen mehrdimensionale Ansätze und Maßnahmen. Zielgruppenspezifische und differenzierte Maßnahmen müssen insbesondere in den Bereichen (1) Übergang Schule - Ausbildung, (2) Ausbildungsverlauf, (3) berufliche Nachqualifizierung, (4) interkulturelles Lernen in der beruflichen Bildung sowie (5) berufliche Eingliederung und Weiterbildung qualifizierter junger Nachwuchskräfte vorgesehen bzw. umgesetzt werden. Der zweite Teil zur Erwerbsarbeit und beruflichen Integration beschränkt sich auf einen überblicksartigen Analyseabschnitt. Im Vergleich zu einheimischen Frauen sind Frauen ausländischer Herkunft überwiegend als un- und angelernte Arbeitskräfte angestellt und auf untere Positionen im Berufssystem verwiesen. Auch Ende der 90er Jahre gelingt einem zwar gewachsenen, aber immer noch nur kleinen Teil von ihnen eine berufliche Teilhabe in mittleren/höheren Angestelltenpositionen. Zudem haben Frauen ausländischer Nationalität eingeschränkte Aufstiegschancen und ein deutlich geringeres Einkommen verbunden mit ungünstigeren Arbeitsbedingungen. In einem abschließenden Ausblick weist die Autorin darauf hin, dass sich für die nächsten Jahre auf dem Ausbildungsstellenmarkt eine weiterhin schwierige Entwicklung andeutet. Denn berücksichtigt man die demografische Entwicklung in den alten Bundesländern für die kommenden Jahre, so ist eine weiterhin steigende Nachfrage nach Ausbildungsstellen bis ca. 2010 zu erwarten. (ICG2

    Berufsbildungsforschung in der Einwanderungsgesellschaft: Entwicklung und Perspektiven

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    Ein einleitender Beitrag der Herausgeber zeigt neben zentralen Entwicklungslinien der Berufsbildungsforschung zur beruflichen Bildung von Menschen mit Migrationshintergrund wesentliche Forschungsbedarfe in diesem Themenbereich auf

    Introduction

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    En janvier 2016, la Une du quotidien Le figaro.fr titrait, sous la plume de Marie Rabreau : « Apprentissage : comment l’Allemagne met la France KO ». Huit mois plus tôt, en mai 2015, l’institut Montaigne, un think tank d’obédience libérale, publiait un rapport signé par Bernard Martinot, intitulé L’apprentissage un vaccin contre le chômage des jeunes et sous-titré Plan d’action pour la France tiré de la réussite Allemande. À la même époque, en septembre 2015, paraissait un rapport de la commi..

    L’alternance, une voie de réussite pour tous ? L’impact de l’origine ethnique en Allemagne

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    En Allemagne, la situation précaire des jeunes issus de l’immigration, durant la période de transition vers une formation professionnelle initiale, est bien documentée. Il existe des indices de barrières, voire de fermeture ethnique, concernant notamment l’accès à une formation en alternance. Mais rares sont les enquêtes sur les résultats d’une telle formation. Cette contribution examine donc la réussite des jeunes issus de l’immigration dans leur parcours éducatif et l’impact de l’origine ethnique sur la (re)production d’inégalités sociales, en tenant compte des facteurs individuels, sociaux, ainsi que des éléments du contexte institutionnel de la formation professionnelle.The difficult situation of young people from ethnic minorities, during the transition from general education to apprenticeship, is well documented in Germany. There are some signs for barriers concerning especially the access of youngsters of ethnic minorities to dual vocational education and training (VET). Research on the results of dual VET can rarely be find, especially regarding the output and outcomes of youngsters from ethnic minorities in Germany. This contribution therefore aims to investigate the success of young people at the end of dual VET and during the transition to labor market taking into consideration the ethnic origin as well as the impact of individual, social and institutional factors.Die Schwierigkeiten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung sind in Deutschland gut erforscht. Dabei lassen sich Anhaltspunkte für strukturelle Benachteiligungen beim Zugang in eine duale Ausbildung aufzeigen. Deutlicher seltener sind Forschungsarbeiten zu den Ergebnissen der beruflichen Erstausbildung, insbesondere unter Berücksichtigung der ethnischen Herkunft. Daher untersucht der vorliegende Beitrag den Ausbildungserfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und den Einfluss der ethnischen Herkunft auf die Reproduktion sozialer Ungleichheit unter Berücksichtigung individueller, sozialer und institutioneller Faktoren.En Alemania, la situación precaria de los jóvenes inmigrantes durante el período de transición hacia una formación profesional inicial está bien documentada. Existen indicios de barreras, inclusive de cierre étnico, sobre todo en el acceso a una formación en alternancia; pero hay pocas investigaciones sobre los resultados de tal formación. Esta contribución examina el éxito de los jóvenes inmigrantes en sus itinerarios educativos y el impacto del origen étnico en la (re)producción de desigualdades sociales, tomando en cuenta factores individuales y sociales, así como elementos del contexto institucional de la formación profesional

    L’alternance, une voie de réussite pour tous ? L’impact de l’origine ethnique en Allemagne

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    En Allemagne, la situation précaire des jeunes issus de l’immigration, durant la période de transition vers une formation professionnelle initiale, est bien documentée. Il existe des indices de barrières, voire de fermeture ethnique, concernant notamment l’accès à une formation en alternance. Mais rares sont les enquêtes sur les résultats d’une telle formation. Cette contribution examine donc la réussite des jeunes issus de l’immigration dans leur parcours éducatif et l’impact de l’origine ethnique sur la (re)production d’inégalités sociales, en tenant compte des facteurs individuels, sociaux, ainsi que des éléments du contexte institutionnel de la formation professionnelle.The difficult situation of young people from ethnic minorities, during the transition from general education to apprenticeship, is well documented in Germany. There are some signs for barriers concerning especially the access of youngsters of ethnic minorities to dual vocational education and training (VET). Research on the results of dual VET can rarely be find, especially regarding the output and outcomes of youngsters from ethnic minorities in Germany. This contribution therefore aims to investigate the success of young people at the end of dual VET and during the transition to labor market taking into consideration the ethnic origin as well as the impact of individual, social and institutional factors.Die Schwierigkeiten von Jugendlichen mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung sind in Deutschland gut erforscht. Dabei lassen sich Anhaltspunkte für strukturelle Benachteiligungen beim Zugang in eine duale Ausbildung aufzeigen. Deutlicher seltener sind Forschungsarbeiten zu den Ergebnissen der beruflichen Erstausbildung, insbesondere unter Berücksichtigung der ethnischen Herkunft. Daher untersucht der vorliegende Beitrag den Ausbildungserfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und den Einfluss der ethnischen Herkunft auf die Reproduktion sozialer Ungleichheit unter Berücksichtigung individueller, sozialer und institutioneller Faktoren.En Alemania, la situación precaria de los jóvenes inmigrantes durante el período de transición hacia una formación profesional inicial está bien documentada. Existen indicios de barreras, inclusive de cierre étnico, sobre todo en el acceso a una formación en alternancia; pero hay pocas investigaciones sobre los resultados de tal formación. Esta contribución examina el éxito de los jóvenes inmigrantes en sus itinerarios educativos y el impacto del origen étnico en la (re)producción de desigualdades sociales, tomando en cuenta factores individuales y sociales, así como elementos del contexto institucional de la formación profesional

    Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt: eine vertiefende Analyse für Nordrhein-Westfalen

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    Der Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist durch wachsende Passungsprobleme gekennzeichnet. Während immer mehr Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, verharrt die Zahl der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz auf hohem Niveau. Mit Bezug auf die Wert-Erwartungs-Theorie, Berufswahltheorien und die Identitätspsychologie wird untersucht, warum Jugendliche Ausbildungsangebote nicht nutzen. Die empirische Basis bilden neben amtlichen Statistiken Befragungen durch das Bundesinstitut für Berufsbildung. Demnach beurteilen die Jugendlichen Ausbildungsberufe primär danach, ob diese ihre soziale Identität stärken. Berufen, in denen traditionell viele Personen mit niedrigen Schulabschlüssen arbeiten, unterstellen sie, dies nicht leisten zu können, zumal sie selbst immer häufiger über höhere Schulabschlüsse verfügen. Somit bleiben gerade in jenen Berufen viele Ausbildungsangebote ungenutzt, die auch schulisch Leistungsschwächeren Chancen bieten.The vocational training market in North Rhine-Westphalia is characterized by growing matching problems involving misfit between young adults and apprenticeship positions. While more and more apprenticeships cannot be filled, the number of young people without an apprenticeship position remains high. By relating to value-expectation theory, career choice theories and identity psychology, we examined why adolescents do not take advantage of apprenticeship offers. Besides official statistics, the empirical basis includes surveys distributed by the Federal Institute for Vocational Education and Training. According to the empirical data, young people primarily assess skilled occupations by evaluating if the occupations strengthen their social identity. They assume that occupations traditionally filled by individuals with low academic credentials are unable to do so, especially when they themselves had obtained increasingly higher academic credentials. As a result many training positions remain unfilled, especially in occupations that offer apprenticeship opportunities for those with limited academic credentials

    Passungsprobleme auf dem nordrhein-westfälischen Ausbildungsmarkt: Zentrale Ergebnisse und Handlungsempfehlungen

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    Passungsprobleme entstehen, wenn beide Seiten des Marktes (Betriebe, Jugendliche) nicht mehr wie zuvor zusammenfinden. Der Beitrag untersucht die zentralen Ursachen. Danach entstehen Passungsprobleme in NRW weniger aufgrund mangelnder regionaler Mobilität. Viel eher ignorieren die Jugendlichen infolge ihrer stark gestiegenen schulischen Vorbildung zunehmend Ausbildungsangebote in typischen 'Hauptschülerberufen'. In ihren Wunschberufen gibt es jedoch zu wenig Ausbildungsplätze. Somit gilt es, sowohl die Reputation als auch die Attraktivität der 'Hauptschülerberufe' grundlegend zu verbessern

    Integration und berufliche Ausbildung: Expertise

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    Die Expertise entwickelt Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Ausbildungslage junger Menschen mit Migrationshintergrund. Diese Handlungsempfehlungen orientieren sich an zentralen Forschungsergebnissen zu den Partizipationsmöglichkeiten junger Migranten und Migrantinnen an beruflicher Ausbildung. Im Vordergrund stehen hierbei die interkulturellen Potenziale junger Fachkräfte sowie die Ausbildungschancen junger Menschen mit Migrationshintergrund. Die qualitativ angelegte Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung zum Einsatz interkultureller Kompetenzen zeigt auf, wie junge Fachkräfte mit Migrationshintergrund diese in ihrem Berufsalltag einsetzen. Dies betrifft sowohl Berufe, deren Tätigkeiten sich auf das Inland konzentrieren, wie Arzthelferinnen und Einzelhandelskaufleute, als auch solche mit Auslandskontakten, wie Speditions- und Außenhandelskaufleute. Der Einsatz interkultureller Kompetenzen weist berufsübergreifende Ähnlichkeiten, aber auch berufsspezifische Unterschiede auf. Die Ausbildungschancen und damit auch die Aussichten auf eine tragfähige berufliche Integration haben sich im vergangenen Jahrzehnt für junge Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland überproportional verschlechtert. Angesichts der erklärten bildungspolitischen Zielsetzung der Bundesregierung wie der Sozialparteien, allen jungen Menschen in Deutschland eine voll qualifizierende Berufsausbildung zu ermöglichen, ist eine breit angelegte und abgestimmte Qualifizierungsoffensive für junge Menschen mit Migrationshintergrund wünschenswert. Die Handlungsempfehlungen plädieren für ein integriertes und abgestimmtes Förder-Programm dessen Maßnahmen sich an folgenden Zielsetzungen orientieren sollen: a) eine qualifizierte Ausbildung für alle; b) Potenziale ausschöpfen und c) berufliche Qualifizierungsnetzwerke lokal und regional fördern. (IAB
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