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    Innovation und Imitation: die Architektur der ›noblesse de robe‹ und ihr europäischer Modellcharakter

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    Louis Le Vaus Architektur für die Noblesse de robe vor 1661 und ihr Modellcharakter für den europäischen Adel werden bis heute durch die Fokussierung der Forschung auf Versailles und auf den Typus des barocken ›Stararchitekten‹ verdrängt. Die architekturhistorische Konstellation zwischen dem französischen Neuadel und dem Habsburgs beleuchtet nicht nur einen blinden Fleck in der Architekturgeschichte des ›Barock‹, sondern sie wirft auch methodologische Grundfragen für die Transfergeschichte auf. Hierzu zählen vor allem das schwierige Verhältnis der deutschsprachigen Kunstgeschichte der Gründerzeit zur Frankreich, das Problem der »Gestaltung der Nationalität« und die Kontingenz der Stilkritik

    Diagrammatik der Architektur

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    Ist das ›unruhige Enzephalogramm‹, mit dem James Graham Ballard 1975 in seinem architekturkritischen Klassiker ›High Rise‹ die Silhouette von London gleichsetzt, schon gelesen worden? Oder selbstkritischer gefragt: Warum kann das Diagramm einen wesentlichen Aspekt zeitgenössischer Bildtheorie darstellen, während diese Kategorie im architektonischen Diskurs immer noch von den komplexen, letztlich aber instrumentell ausgerichteten Ansätzen der 1990er Jahre bestimmt wird? Auf einer Kölner Tagung im Januar 2011 wurde die Diagrammatik der Baukunst unter Berücksichtigung aktueller Ansätze der Bild- und Kulturtheorien neu bewertet. Die in diesem Band publizierten Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen – Architektur, Pädagogik, Kunstgeschichte, Informatik – zu Themenbereichen vom Mittelalter bis zur Gegenwart belegen, dass diagrammatische Darstellungen und Denkmuster in allen Bereichen der Architektur wichtig werden können, sei es für Lehre, Entwurf, Ausführung, Vermittlung oder Analyse. Ihre Fähigkeit, Momente der Operationalität, der Evidenz und der Spur zu vereinen, lassen sie zu einer Gelenkstelle zwischen verschiedenen zeitlichen und räumlichen Manifestationen von Architektur und ihren Medien werden
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