180 research outputs found

    Konrad Gaiser: Nachruf

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    Lessings Plautus

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    Als der "junge Gelehrte" Lessing, der 1741-46 in der Fürstenschule zu Meissen, 1746-48 in Leipzig an der Universität den Plautus kennengelernt hatte, in Berlin mit C. Mylius die "Beyträge zur Historie und Aufnahme des Theaters" (das erste Heft erschien Ende 1749) begann, glaubte er, das deutsche Theater, und da insbesondere die Komödie bessern und ihr aufhelfen zu können; er glaubte, in den Captivi des Plautus ein Modell für die Art von Komödie gefunden zu haben, die ihm vorschwebte: eine Verbindung von Heiterkeit, lautem Lachen und moralischer Besserung der Zuschauer (sagt dort vor 1034 doch der "Schauspieldirektor", daß dieses Stück die "Guten zu noch Besseren" mache). Darum bezeichnete Lessing die "Gefangenen" nicht nur provozierend als "das vortrefflichste Stück, welches jemals auf das Theater gekommen". Denn Laster müsse man nicht nur beweinen, sondern auch verlachen (Lachmann-Muncker 4,68, vgl. schon 33, später dann S.191), und die "sinnreiche Verspottung der Laster und Ungereimtheiten (ist) die vornehmste Verrichtung der Komödie". Lessings Wiederentdeckung und Neubewertung des Plautus - Jahrhunderte lang stand er im tiefen Schatten des Terenz - hat jüngst einen sehr belesenen und urteilsfähigen Verteidiger gefunden: G. Chiarini, Lessing e Plauto (Neapel, Liguori), 1983. C(hiarini) wirft darin der Plautus-Philologie unserer Tage vor, ausschließlich in einer "quasi rabbiosa contrazione, una chiusura premeditata" befangen zu sein (S.15), sich immer nur auf das objektiv Beweisbare zurückzuziehen, oder besser: zurückgezogen zu haben; denn in neuester Zeit sei diese Beschränkung "quasi in tutto superata" (163). Die Philologie eines Ritschl, Leo und Fraenkel überholt? Man wird zunächst einige Bedenken verspüren. Doch zunächst sei kritisch referiert, was C. uns über "Lessing e Plauto" berichtet

    Ariadne in Antike und Neuzeit

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    Der Gott der römischen Philosophen

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    Es scheint als habe keine der zuständigen Wissenschaften also auch nicht die Klassische Philologie, bisher einen befriedigenden Zugang zu dem Phänomen "Römische Philosophie" gefunden: Es gibt kein Buch über das Gesamt des römischen Philosophierens, und Teile sind bloß historisch behandelt worden. Horen wir vier Stimmen, zwei von Philologen, zwei von Philosophen: K. Büchner schrieb mir einmal, die römische Philosophie fange doch erst mit Augustin an; und U. Knoche sagte, sie sei "eine der umstrittensten Äußerungen römischer Kultur". Wieso das, wird aus den beiden philosophischen Stimmen deutlich: Hegel schrieb, "die Römer haben keine eigentümliche Philosophie hervorgebracht", und Nietzsche fand nichts als Spott über den trockenen Ernst römischer Philosophen. Und doch hat man in den letzten Jahrzehnten viel Bewunderung über einzelne römische philosophische Schriftsteller geäußert - wie sich dies alles verhält und wie das alles zu verstehen wäre, könnte wahrscheinlich noch viel deutlicher gesagt werden als bisher; ich will heute auf diese so umstrittene Erscheinung römischen Geistes von einer bisher seltsam unbeachteten Seite her etwas Licht werfen, von der Frage nach dem Gottesbild römischer Philosophen aus

    Senecas Leben und Lehre

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    Zur Schlacht vom Teutoburger Wald

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    Man weiß nicht recht, ob die Schlacht am Teutoburger Wald, die "Hermanns-Schlacht", auf ein Ruhmesblatt zu schreiben ist oder eher ein bedenkliches Unternehmen war. Gewiß, der Schlag war ungemein schlau vorbereitet und mit unerhörter Brutalität und Konsequenz zuende geführt worden; politisch aber hatte er nur die eine Folge, daß die Römer von nun an noch systematischer Germaniens Unterwerfung betrieben und die Deutschen in den Jahrzehnten vor und nach der Wende zum 20. Jahrhundert diese Schlacht zum Anlaß für einen verachtenswerten Chauvinismus nahmen und für ein paar scheußliche Denkmäler. Doch lassen wir diese allgemeinen Betrachtungen und wenden wir uns der Frage zu, wie denn aus den antiken Berichten und modernen Forschungen und Grabungen Wissenschaft zu gewinnen wäre. Ich will diese Frage heute so beantworten, daß ich zunächst die historischen, aus antiken Quellen stammenden Fakten vorführe, dann die antiken Berichte selbst und zuletzt dann zeige, was man inzwischen an dem Schlachtort selbst gefunden hat. Das bedeutet: inwieweit der Grabungsbefund die antiken Berichte stützt oder widerlegt

    Humor bei Caesar

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    Die Einbürgerung der Naturphilosophie in Rom

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    Der Kristallhimmel - Von Empedokles zu Dante

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    Kubiktabel

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    http://tartu.ester.ee/record=b1545683~S1*es
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