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MTD-Personalprognose für Österreich bis 2030
Die Gesundheit Österreich wurde von der Arbeiterkammer Wien beauftragt, den voraussichtlichen Bedarf nach Angehörigen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste (MTD) in Österreich bis 2030 zu schätzen. Umfasst sind folgende sieben Berufe: Biomedizinische Analytiker/-innen (BMA), Diätologinnen/Diätologen (Diät), Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten (Ergo), Logopädinnen/Logopäden (Logo), Orthoptistinnen/Orthoptisten (OT), Physiotherapeutinnen/Physiotherapeuten (Physio), Radiologietechnologinnen/Radiologietechnologen (RT). Der vorliegende Bericht weist diese Schätzungen aus. Personalprognosen sind relevant, damit bereits heute Vorkehrungen getroffen werden, um einen Bedarf in der Zukunft zu decken. Dabei wird von bekannten Planungsgrößen ausgegangen. Diese können sich im Laufe der Zeit verändern, daher ist eine laufende Anpassung der Ergebnisse notwendig. In dieser Studie wurde eine Prognose auf Basis einer Modellrechnung für die gehobenen medizinisch- technischen Dienste durchgeführt, um Aussagen darüber treffen zu können, wie viele Personen in den jeweiligen Sparten bis zum Jahr 2030 benötigt werden
Häufigkeiten medizinischer Anwendungen ionisierender Strahlung in Österreich
In den letzten Jahrzehnten ist international die Anzahl an Untersuchungen im Bereich Radiologie (Röntgen, Computertomografie [CT]) inkl. Interventionen und, damit verbunden, die Bevölkerungsdosis (kollektive Dosis) stark gestiegen. Einer der Faktoren, die im Besonderen zum Anstieg der kollektiven Dosis beitrugen, ist der vermehrte Einsatz der CT. Um einen europäischen bzw. internationalen Vergleich zu ermöglichen und um die Entwicklungen der Häufigkeiten von Untersuchungen sowie der kollektiven Dosis in Zusammenhang mit ionisierender Strahlung für die europäischen Mitgliedsländer nachverfolgen zu können, schreibt die Europäische Strahlenschutzrichtlinie (2013/59/Euratom) die Abschätzung der Bevölkerungsdosis auf Basis der Häufigkeiten von Untersuchungen im Bereich Radiologie inkl. Interventionen vor. Da der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) seit 2014 zusätzlich zur stationären Leistungsdokumentation auch ambulante Daten zur Verfügung stehen, wurde die GÖG vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF) beauftragt, auf Basis des Leistungskatalogs des BMGF erstmals eine umfassende Abbildung von Untersuchungshäufigkeiten im Bereich Radiologie inkl. Interventionen und Nuklearmedizin mittels einer österreichweiten Routinedokumentation vorzunehmen. Zusätzlich wurde in Form eines Exkurses eine erste Schätzung der kollektiven Dosis vorgenommen.Es zeigt sich, dass in Österreich 2015 im Bereich Radiologie (inkl. Interventionen) rund 1.468 Untersuchungen pro 1.000 Einwohner/-innen durchgeführt wurden. Mit knapp 86 Prozent wurde das konventionelle Röntgen dabei am häufigsten angewandt, wobei einen Großteil der konventionellen Röntgenuntersuchungen (41 Prozent) Zahnröntgen bildeten. Die geschätzte extrapolierte kollektive Dosis beträgt für 2015 rund 13.490 Personen-Sievert. Dies entspricht einer mittleren jährlichen effektiven Dosis von rund 1,6 Millisievert pro Einwohner/-in