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    Impfverhalten psychologisch erklären und verändern am Beispiel der HPV-Impfung

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    Impfmüdigkeit bezeichnet das Verzögern, Auslassen oder Ablehnen wichtiger Impfungen trotz ihrer Verfügbarkeit. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt gegen verschiedene Varianten von Gebärmutterhalskrebs und wird für Mädchen und Jungen im Alter von 9–14 Jahren empfohlen. Allerdings sind die Impfquoten im Vergleich zu anderen Kinderimpfungen geringer, zudem zeigen sich deutliche Abbruchquoten zwischen Erst- und Zweitimpfung. Jährlich sterben rund 1500 Frauen in Deutschland und 311.000 Frauen weltweit an Gebärmutterhalskrebs. Eine Elimination des Gebärmutterhalskrebses bis zum Ende des Jahrhunderts wäre theoretisch möglich, und globale Strategien existieren, um dieses Ziel zu erreichen – dafür bräuchte es aber unter anderem deutlich höhere Impfquoten. Im Beitrag wird betrachtet, welche psychologischen Faktoren die HPV-Impfung begünstigen oder ihr im Weg stehen und was Ärztinnen und Ärzte tun können, um die Impfmotivation zu steigern.Peer Reviewe

    Beschluss und Wissenschaftliche Begründung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für die Aktualisierung der Influenza-Impfempfehlung für Personen im Alter von ≥ 60 Jahren

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    Die STIKO empfiehlt allen Personen im Alter von ≥60 Jahren im Herbst eine jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza mit einem inaktivierten, quadrivalenten Influenza-Hochdosis-Impfstoff mit aktueller von der WHO empfohlener Antigenkombination. Solange Hochdosis-Impfstoffe für die Altersgruppe 60-64 Jahre nicht zugelassen sind, werden für die Influenza-Impfung von Personen in diesem Alter weiterhin inaktivierte, quadrivalente Influenza-Impfstoffe (unabhängig vom Impfstofftyp) empfohlen. Eine Empfehlung für die Anwendung eines Influenza-Hochdosis-Impfstoffs ist in gleichem Maße bei der Impfempfehlung für Reisende zu berücksichtigen. Die Veröffentlichung dieser Empfehlung zu diesem Zeitpunkt, ohne Berücksichtigung der aktuellen Verfügbarkeit von Influenza-Hochdosis-Impfstoffen, soll gewährleisten, dass der entsprechende Impfstoffbedarf bei der Planung, Produktion und Beschaffung von Influenza-Impfstoffen ab der Saison 2021/2022 berücksichtigt werden kann

    Beschluss der STIKO zur 7. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung

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    Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen COVID-19 mit einem der beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer, COVID-19-Vaccine von Moderna) oder einer der bei-den zugelassenen Vektor-basierten Impfstoffe (Vax¬zevria von AstraZeneca, COVID-19 Vaccine Janssen von Janssen-Cilag International). Die Impfung gegen COVID-19 soll allen Personen ab dem Alter von 18 Jahren angeboten werden. Aufgrund des Fortschritts in der Impfkampagne und zunehmender Verfügbarkeit von COVID-19-Impfstoffen ist ein stufenweises Vorgehen (Priorisierungsempfehlung) auf nationaler Ebene nicht mehr notwendig.Peer Reviewe

    Wissenschaftliche Begründung der STIKO für die Empfehlung zur Impfung gegen Affenpocken mit Imvanex (MVA-Impfstoff)

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    In Deutschland sind im Mai 2022 erstmals Fälle von Affenpocken aufgetreten. Weitere Fälle sind in verschiedenen anderen europäischen Ländern, in Kanada, den USA und Australien registriert worden. Die Betroffenen waren nicht in afrikanische Länder gereist, wo das Virus in nicht-humanen Primaten und Nagetieren endemisch zirkuliert und auf den Menschen übergehen kann. Die gegenwärtigen Übertragungen außerhalb Afrikas erfolgten offenbar meist durch engen körperlichen (sexuellen) Kontakt. In Deutschland und der EU ist bisher kein Impfstoff zum Schutz vor Affenpocken zugelassen. Jedoch ist in Europa ein Pockenimpfstoff der dritten Generation (Imvanex) zum Schutz vor Pocken (Variola maior) von der Europäischen Arzneimittel-Agentur autorisiert. Die Erreger der Affenpocken sind mit denen der Pocken eng verwandt und es wurden weltweit verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um eine Kreuzprotektion nachzuweisen und zu belegen, dass eine Impfung gegen Pocken auch vor Affenpocken schützt. Die STIKO hat nach Prüfung der verfügbaren wissenschaftlichen Daten entschieden, eine Impfempfehlung für die postexpositionelle Prophylaxe nach Affenpockenexposition und für diePeer Reviewe

    Empfehlung und wissenschaftliche Begründung der STIKO zur Grundimmunisierung von Personen im Alter von 12 – 17 Jahren mit dem COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid von Novavax

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    Die STIKO erweitert die Empfehlung zur Grundimmunisierung mit dem adjuvantierten, proteinbasierten COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid der Firma Novavax von ≥ 18-Jährigen um die Gruppe der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 – 17 Jahren. Das Impfschema sieht für die Grundimmunisierung zwei Impfstoffdosen vor, die im Abstand von mindestens 21 Tagen verabreicht werden.Peer Reviewe

    Wissenschaftliche Begründung zur COVID-19-Impfempfehlung der STIKO für Personen mit durchgemachter SARS-CoV-2-Infektion und bisher unvollständiger Immunität

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    Die STIKO geht davon aus, dass erst eine mehrmalige Auseinandersetzung mit dem SARS-CoV-2-Spikeprotein einen soliden Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion und einer schweren COVID-19-Erkrankung bietet. Dies kann durch eine 3-malige Impfung oder durch eine Kombination von natürlicher Infektion und Impfung (hybride Immunität) erreicht werden. Daher sollen auch Personen mit zurückliegenden SARS-CoV-2-Infektionen geimpft werden. Zwischen den jeweiligen Ereignissen muss jedoch ein zeitlicher Mindestabstand bestehen. Der Beitrag gibt eine Übersicht über die Impfempfehlungen bei unterschiedlichen Impfanamnesen und nach durchgemachten SARS-CoV-2-Infektionen.Peer Reviewe

    Beschluss der STIKO zur 19. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung

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    Bisher hat die STIKO empfohlen, dass alle im Ausland mit einem nicht in der EU zugelassenen Impfstoff geimpften Personen eine erneute Impfserie mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff erhalten sollen. Ziel der im Epidemiologischen Bulletin 13/2022 veröffentlichten aktualisierten COVID-19-Impfempfehlung ist es, Personen, die eine COVID-19-Impfung mit einem der nicht in der EU zugelassenen Ganzvirusimpfstoffen (CoronaVac, Covilo und Covaxin) oder dem Vektor-basierten Impfstoff Sputnik V erhalten haben, mit einem Impfschutz auszustatten, der vergleichbar mit dem einer Grundimmunisierung plus Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff ist.Peer Reviewe

    Wissenschaftliche Begründung der STIKO zur Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023

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    Die COVID-19-Impfempfehlungen der STIKO ha¬ben seit Beginn der Impfkampagne im Winter 2020/2021 das vordringliche Ziel, schwere Verläufe und Langzeit¬folgen von COVID-19 zu verhindern sowie Beschäf¬tigte in der medizinischen und pflegenden Versor¬gung vor SARS-CoV-2-Infektionen zu schützen. Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung seit der Erstpublikation im Dezember 2020 unter der Berücksichtigung neuer Daten und wei¬teren Impfstoffzulassungen fortlaufend angepasst. Beim Übergang von der pandemischen in die ende¬mische Phase des Infektionsgeschehens hat sich die STIKO mit der Überführung der bisherigen Emp¬fehlungen in eine längerfristige COVID-19-Impfempfehlung befasst. Im Epidemiologischen Bulletin 21/2023 wird die dazugehörige wissenschaftliche Begründung der aktualisierten Empfehlung und der Integration in den Impfkalender veröffentlicht. Die neue Empfehlung ersetzt die 25. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung von Februar 2023, die nicht mehr länger gültig ist

    Wissenschaftliche Begründung der STIKO zur Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023

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    Die COVID-19-Impfempfehlungen der STIKO ha¬ben seit Beginn der Impfkampagne im Winter 2020/2021 das vordringliche Ziel, schwere Verläufe und Langzeit¬folgen von COVID-19 zu verhindern sowie Beschäf¬tigte in der medizinischen und pflegenden Versor¬gung vor SARS-CoV-2-Infektionen zu schützen. Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung seit der Erstpublikation im Dezember 2020 unter der Berücksichtigung neuer Daten und wei¬teren Impfstoffzulassungen fortlaufend angepasst. Beim Übergang von der pandemischen in die ende¬mische Phase des Infektionsgeschehens hat sich die STIKO mit der Überführung der bisherigen Emp¬fehlungen in eine längerfristige COVID-19-Impfempfehlung befasst. Im Epidemiologischen Bulletin 21/2023 wird die dazugehörige wissenschaftliche Begründung der aktualisierten Empfehlung und der Integration in den Impfkalender veröffentlicht. Die neue Empfehlung ersetzt die 25. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung von Februar 2023, die nicht mehr länger gültig ist

    Wissenschaftliche Begründung der STIKO zur Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023

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    Die COVID-19-Impfempfehlungen der STIKO ha¬ben seit Beginn der Impfkampagne im Winter 2020/2021 das vordringliche Ziel, schwere Verläufe und Langzeit¬folgen von COVID-19 zu verhindern sowie Beschäf¬tigte in der medizinischen und pflegenden Versor¬gung vor SARS-CoV-2-Infektionen zu schützen. Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung seit der Erstpublikation im Dezember 2020 unter der Berücksichtigung neuer Daten und wei¬teren Impfstoffzulassungen fortlaufend angepasst. Beim Übergang von der pandemischen in die ende¬mische Phase des Infektionsgeschehens hat sich die STIKO mit der Überführung der bisherigen Emp¬fehlungen in eine längerfristige COVID-19-Impfempfehlung befasst. Im Epidemiologischen Bulletin 21/2023 wird die dazugehörige wissenschaftliche Begründung der aktualisierten Empfehlung und der Integration in den Impfkalender veröffentlicht. Die neue Empfehlung ersetzt die 25. Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung von Februar 2023, die nicht mehr länger gültig ist
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