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    SuizidprĂ€vention fĂŒr alte Menschen

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    „Der Suizid trĂ€gt die Handschrift des Alters“ – dieser Leitsatz bezeichnet nicht nur die epidemiologische RealitĂ€t hoher Suizidraten, insbesondere der MĂ€nner im hohen Alter, sondern auch die Spezifika der Suizids und der SuizidalitĂ€t im Alter: Die Verbindung von lebensgeschichtlichen PrĂ€gungen und aktuellen, altersspezifischen Belastungen, wie z.B. die HĂ€ufung von Trennungen und Verlusten, wie auch von körperlichen Erkrankungen, deren psychosoziale Folgen das alltĂ€gliche Leben erheblich beeintrĂ€chtigen können. Trotz dieser bedeutsamen Faktoren sind AlterssuizidalitĂ€t und der Suizid im Alter immer noch erheblich tabuisiert. Zentral ist dabei, dass das Versorgungssystem fĂŒr suizidale alte Menschen in Deutschland unzureichend ist: Diese Bevölkerungsgruppe findet besonders schlecht Hilfe. Aber auch die Risikogruppen fĂŒr Suizid im Alter werden nur schlecht erkannt und angesprochen. Zudem ist die gesellschaftliche Toleranz, ja BefĂŒrwortung des Suizids im Alter, immer noch weit verbreitet, werden SuizidalitĂ€t, LebensmĂŒdigkeit und DepressivitĂ€t als „typisch“ fĂŒr dieses Lebensalter verkannt. Spezifische TherapieansĂ€tze, Trainings sogenannter Gatekeeper und die Förderung einer gesell- schaftlichen Auseinandersetzung mit gelingendem Alter, mit Sterben und Tod können der SuizidprĂ€vention dienen

    Wenn das Altwerden zur Last wird : SuizidprÀvention im Alter. 6. Aufl.

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    Wenn das Altwerden zur Last wird - SuizidprĂ€vention im Alter Selbsttötungen (Suizide) stellen ein großes gesundheitspolitisches und individuelles Problem dar. Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr SuizidprĂ€vention – Hilfe in Lebenskrisen (DGS) ergriff 2002 die Initiative fĂŒr ein Nationales SuizidprĂ€ventionsprogramm fĂŒr Deutschland. Beteiligt sind das EuropĂ€ische Netzwerk fĂŒr Suizidforschung und PrĂ€vention der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesministerium fĂŒr Gesundheit und Soziale Sicherung. Dieser Initiative haben sich bisher mehr als 90 Organisationen, VerbĂ€nde und Institutionen in Deutschland angeschlossen. Alte Menschen sind besonders suizidgefĂ€hrdet. Ihre Lebenssituation kann sich durch körperliche und seelische Belastungen so verschlechtern, dass sie nicht mehr weiterleben wollen. Die Öffentlichkeit nimmt wenig Notiz davon. Es wird leicht ĂŒbersehen, dass auch im Alter PrĂ€vention, Krisenhilfe, Therapie und Leidensminderung möglich sind. Die Arbeitsgruppe Alte Menschen setzt sich zum Ziel, mit dieser Informationsschrift ĂŒber GrĂŒnde und Anzeichen der SuizidgefĂ€hrdung im Alter aufzuklĂ€ren. Sie zeigt Wege auf, die helfen suizidalen Entwicklungen vorzubeugen
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