19 research outputs found

    Die Rechtsstellung des Kindes: neue Entwicklungen und Perspektiven

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    "Rechte von Kindern wurden in der Vergangenheit eher als protektionistische, aus einem besonderen SchutzbedĂŒrfnis des Kindes abgeleitete AnsprĂŒche (z.B. auf ErnĂ€hrung und Unterbringung, Erziehung, Ă€rztliche Betreuung u.a.) begriffen, deren Realisierung vor allem seinen Eltern oblag. Eine solches VerstĂ€ndnis wird zunehmend abgelöst von einer Sichtweise, die das Kind als autonome Gestalter/in des eigenen Lebens entwirft. Seine Eigen- und Mitspracherechte, spezifische Verfahrensrechte und politische Interessenvertretungen von Kindern werden ausgebaut und staatlich garantiert. Der Kindeswohl-Gedanke erfĂ€hrt heute eine inhaltliche Ausweitung, die als zunehmende Absicherung kindlicher Rechte auch gegen die Interessen seiner Eltern begriffen werden. Das Kind wird (manchmal schon vor seiner Geburt) als mĂŒndiges Rechtssubjekt konzipiert, dessen Rechte durch seine Eltern gewahrt und realisiert werden mĂŒssen; das Wohlergehen des Kindes wird inhaltlich nicht mehr durch die Eltern bestimmt, sondern an definierte Rechte von Kindern als objektiv bestimmbare GrĂ¶ĂŸen gebunden. Das heißt auch, daß Rechte von Kindern in Konflikt zu realen LebensverhĂ€ltnissen sowie den Rechten und BedĂŒrfnissen von MĂŒttern oder VĂ€tern geraten können. Sichtbar werden solche Konflikte etwa in Fragen der vorgeburtlichen Diagnostik und der damit verbundenen Abtreibungsproblematik, der Reproduktionstechnologie sowie insbesondere auch im Kontext des Strukturwandels von Familie. Immer stĂ€rker wird der Kindeswohl-Gedanken heute dahingehend interpretiert, daß Kinder ein Recht auf Kenntnis von und Betreuung durch beide Eltern haben. Die daraus resultierenden Interessenkollisionen manifestieren sich etwa in den vehementen Diskussionen um die Ausweitung von Umgangs- und Sorgerechten im Trennungs- und Scheidungsfall und ebenso in den anhaltenden Auseinandersetzungen um die Interpretation der UN-Konvention ĂŒber die Rechte des Kindes." (Autorenrefera

    MĂ€nner und MĂ€nnlichkeiten in der neueren sozialwissenschaftlichen Diskussion

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    In ihrem Beitrag stellt sich die Autorin der aktuellen Kontroverse innerhalb der feministischen Wissenschaft: Frauenforschung oder Gender-Studies? MĂ€nnerforschung als zeitgemĂ€ĂŸe Weiterentwicklung oder ErgĂ€nzung? Ihre Antwort ergibt sich aus der Sichtung von Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Frauen-/ Geschlechter-/ MĂ€nnerforschung: Da Geschlecht in einer zweigeschlechtlich aufgebauten Gesellschaft immer relational ist, ist feministische Frauenforschung jeweils auch ein Beitrag zur Gender-Analyse. Die Gleichgewichtung einer möglichen MĂ€nnerforschung allerdings verkĂŒrzt die Analyse des GeschlechterverhĂ€ltnisses und die Machtfrage. (psz

    Selbstreflexive AnsÀtze in der Drogenforschung

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    Ausgehend von der Kritik der bisher vorherrschenden Forschungspraxis, DrogenabhĂ€ngige als andersartig zu betrachten, entwirft die Autorin einen eigenen Ansatz, der davon ausgeht, daß zwischen dem 'normalen und drogenkonsumierenden/-abhĂ€ngigen Verhalten' strukturell kein Unterschied besteht. Sie geht davon aus, daß es im Alltag bestimmte 'ritualisierte Formen der GefĂŒhlslenkung und KonfliktbewĂ€ltigung' durch bestimmte Substanzen oder TĂ€tigkeiten gibt, die zu AbhĂ€ngigkeiten fĂŒhren, die drogenabhĂ€ngigem Verhalten sehr Ă€hnlich sind. Vor diesem Hintergrund befĂŒrwortet sie neue Forschungsmethoden, die an 'Prinzipien der Offenheit und Kommunikation zwischen Subjekten und Objekten der Forschung orientiert' sind. Als Beispiel fĂŒr diese Art der Forschung stellt sie Vorgehensweisen einer selbstreflexiven Methoden in der Drogenforschung vor. Als methodische Zugangsweisen skizziert sie, die in der Frauenforschung erarbeiteten Vorgehensweisen der Analyse der Selbstbetroffenheit, der Interospektion und der Empathie. Die Möglichkeiten dieser AnsĂ€tze fĂŒr den Bereich der Drogenforschung und die damit zusammenhĂ€ngenden Umdenkungsprozesse bei den Forschern werden kurz angerissen. (RE

    Sexuell werden. Sexuelle Sozialisation und GeschlechterverhÀltnisse (Marlene Stein- Hilbers)

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    Stein-Hilbers M. Sexuell werden. Sexuelle Sozialisation und GeschlechterverhÀltnisse (Marlene Stein- Hilbers). Geschlecht und Gesellschaft. Vol 16. Opladen: Leske und Budrich; 2000

    Marlene hatte andre PlÀne - Feministische MÀdchenarbeit

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    MÀdchentreff B, Stein-Hilbers M, eds. Marlene hatte andre PlÀne - Feministische MÀdchenarbeit. Bielefeld: AJZ; 1988

    SexualitÀt, IdentitÀt und Begehren im Kontext kultureller Zweigeschlechtlichkeit

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    Stein-Hilbers M, Soine S, Wrede B. SexualitÀt, IdentitÀt und Begehren im Kontext kultureller Zweigeschlechtlichkeit. In: Schmerl C, Soine S, Stein-Hilbers M, Wrede B, eds. Sexuelle Szenen. Inszenierungen von Geschlecht und SexualitÀt in modernen Gesellschaften. Opladen: Leske und Budrich; 2000: 9-24

    Parteilichkeit - Identifikation - Autonomie. Zentrale Begriffe feministischer MĂ€dchenarbeit

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    Graff U. Parteilichkeit - Identifikation - Autonomie. Zentrale Begriffe feministischer MÀdchenarbeit. In: Stein-Hilbers M, MÀdchentreff Bielefeld, eds. Marlene hatte andre PlÀne. Feministische MÀdchenarbeit. Bielefeld: AJZ; 1988: 82-85

    Neue Horizonte? Sozialwissenschaftliche Forschung ĂŒber Geschlechter und GeschlechterverhĂ€ltnisse

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    Armbruster CL, MĂŒller U, Stein-Hilbers M, eds. Neue Horizonte? Sozialwissenschaftliche Forschung ĂŒber Geschlechter und GeschlechterverhĂ€ltnisse. Geschlecht und Gesellschaft. Vol 1. Opladen: Leske + Budrich; 1995

    Was ist SexualitÀt? SexualitÀt als Natur, als Kultur und als Diskursprodukt

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    Wrede B. Was ist SexualitÀt? SexualitÀt als Natur, als Kultur und als Diskursprodukt. In: Schmerl C, Soine S, Stein-Hilbers M, eds. Sexuelle Szenen. Inszenierungen von Geschlecht und SexualitÀt in modernen Gesellschaften. Opladen: Budrich Verlag; 2000: 25-43
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