32 research outputs found

    Der Kormoran - Vogel des Jahres 2010 - im Kreis Höxter

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    Viele Naturfreunde können es bestĂ€tigen: Der Kormoran (Phalacrocorax carbo) ist eine unserer interessantesten Vogelarten. SpaziergĂ€ngern bieten Kormorane an den GewĂ€ssern ein besonderes Naturerlebnis und Einblicke in interessante Verhaltensweisen. Doch leider stoßen die eindrucksvollen Vögel nicht bei allen Menschen auf Sympathie – im Gegenteil. Da sie sich allein von Fischen ernĂ€hren, stehen sie seit einigen Jahren in der öffentlichen Kritik wie keine andere Vogelart. Fischteichbesitzer betrachten den Kormoran als „Schadvogel“ und Angler sehen ihn als Nahrungskonkurrenten. FĂŒr den auf Fische spezialisierten Vogel sind wieder schlechte Zeiten angebrochen. Der NABU und sein bayrischer Partner, der Landesbund fĂŒr Vogelschutz (LBV), nahmen dies zum Anlass, der erneut zu Unrecht verfolgten Tierart als „AnwĂ€lte der Natur“ zu helfen, und wĂ€hlten den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“. Denn es ist ein immer wiederkehrendes Bild: Wo die Lebensweise von Vögeln mit wirtschaftlichen Interessen kollidieren, folgen schon bald die Rufe nach BekĂ€mpfung oder Regulierung der BestĂ€nde. Die Art wird zum Problem erklĂ€rt und der Blick auf die tatsĂ€chlichen ZusammenhĂ€nge und Ursachen ist schnell verstellt. So ist es dem Kormoran vor mehr als 100 Jahren schon einmal ergangen. Damals wurden Lebewesen generell in „schĂ€dliche“ und „nĂŒtzliche“ Vertreter unterschieden. Sollten wir nicht dazugelernt haben? Und sollte es nicht möglich sein, gemeinsam Lösungen zu finden, die der Fischerei ihre Existenz und dem Kormoran gleichzeitig ein Überleben sichern. Denn es wird allzu oft vergessen, dass FischbestĂ€nde und ihre Entwicklung zunĂ€chst einmal von der QualitĂ€t ihrer GewĂ€sser abhĂ€ngig sind. Sie benötigen geeignete und geschĂŒtzte LaichplĂ€tze, natĂŒrliche UnterstĂ€nde durch Röhricht oder Totholz, Wandermöglichkeiten und genĂŒgend Nahrung. Naturnahe GewĂ€sser bieten Fischen ausreichend Schutz vor einem natĂŒrlichen Feind wie dem Kormoran. Hier verursachen die Vögel auch keinen Schaden. Sie an solchen GewĂ€ssern zu dulden, sollte nicht schwer fallen. Wirtschaftliche SchĂ€den betreffen in der Regel intensiv genutzte Teichwirtschaften und Fischzuchtanlagen. Vor allem im kalten Winter dienen sie dem Kormoran als idealer Futterplatz. Anderseits gilt: Wenn die Vögel an StillgewĂ€sser und FlĂŒssen ungestört bleiben und dort reichhaltig FischbestĂ€nde vorfinden, verringert sich auch der Druck auf Zuchtanlagen oder RĂŒckzugsrĂ€ume seltener Fischarten. Die Lösung solcher Konflikte erfordert daher zeitgemĂ€ĂŸe Strategien

    Der Gartenrotschwanz - Vogel des Jahres 2011 - im Kreis Höxter

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    Wenn es eine Modenschau unter Vögeln gĂ€be, wĂŒrde der Gartenrotschwanz womöglich viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn mit seinem feuerroten Schwanz und der orangefarbenen Brust kommt er auffĂ€llig und keck daher. In der Natur gelingt es heute immer seltener, diesem farbenprĂ€chtigen Vogel zu begegnen. Lebensraumverluste und drastische BestandsrĂŒckgĂ€nge machen der Art zu schaffen. In vielen Regionen zĂ€hlt sie inzwischen zu den gefĂ€hrdeten Vogelarten. Der Gartenrotschwanz ist bei uns ein Sommervogel, der den Winter in den Trocken- und Feuchtsavannen Zentralafrikas verbringt. Damit ist er sowohl in seinen Brutgebieten als auch wĂ€hrend des Zuges und in den Überwinterungsgebieten auf gĂŒnstige Bedingungen angewiesen. Überall lauern jedoch direkte und indirekte Gefahren, angefangen vom Lebensraumverlust bei uns in Deutschland bis hin zum Vogelfang und zu DĂŒrreperioden auf seinen Zugrouten. Sein Name tĂ€uscht inzwischen: In den meisten GĂ€rten, besonders im Nordwesten Deutschlands, werden Sie keinen Gartenrotschwanz mehr antreffen. Eher seinen nĂ€chsten Verwandten, den viel robusteren und weniger anspruchsvollen Hausrotschwanz. Hilfe fĂŒr den Gartenrotschwanz ist daher unbedingt erforderlich. Deshalb haben wir ihn zum Vogel des Jahres 2011 gekĂŒrt – um den Blick auf seine GefĂ€hrdung zu lenken, die SchutzbemĂŒhungen zu intensivieren und viele Fans fĂŒr einen der schönsten Vögel Deutschlands zu gewinnen

    Die Dohle – Vogel des Jahres 2012 – im Kreis Höxter

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    Die kontaktfreudige Dohle ist meist in Gruppen mit ihrem Partner unterwegs. Auf Nahrungssuche oder auf ein lautes „SchwĂ€tzchen“ vor dem Schlafengehen schließt sie sich gerne Saatoder RabenkrĂ€hen an. Unter ihnen fĂ€llt sie vor allem durch ihre geringere GrĂ¶ĂŸe auf, denn Dohlen sind die kleinsten Vertreter der Rabenvögel mit schwarzem Federkleid (s. a. Abb. 6, S. 106). Bis heute teilt sie das Schicksal ihrer schwarz gefiederten Verwandten: FrĂŒher galt sie als UnglĂŒcksbringer, der Krankheiten wie die Pest und damit den Tod ankĂŒndigte. Auf mittelalterlichen Abbildungen sind Dohlen hĂ€ufig mit Hexen zu sehen. Studien des Verhaltensforscher Lorenz ĂŒber ihre LernfĂ€higkeit und Intelligenz haben viel dazu beigetragen, dass die Dohle an Sympathie gewann. Die Geschichten ĂŒber seine frei fliegenden Dohlen fanden ein breites Publikum, das von dem hoch organisierten Sozialleben dieser Art beeindruckt war. Dem Image der Dohle hat dies tatsĂ€chlich geholfen. Teils aus Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit, teils aus Absicht zerstörten Hausbesitzer bei Renovierungen oder GebĂ€udesanierungen in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche BrutplĂ€tze der Dohlen. Viele Gemeinden vergitterten oder verschlossen Einflugmöglichkeiten in KirchtĂŒrmen. Die Dohle ist jedoch dringend auf NistplĂ€tze in unseren Siedlungen angewiesen, denn die Populationen der Baum- und FelsbrĂŒter sind zusammengebrochen. Nur in unseren Dörfern und StĂ€dten in direkter Nachbarschaft zu uns Menschen können wir ihr eine Zukunft bieten. In Deutschland brĂŒten nach gegenwĂ€rtigem Stand rund 100.000 Dohlenpaare. Nahezu aus allen Regionen werden rĂŒcklĂ€ufige Zahlen gemeldet. Deshalb stehen die Dohlen in mehreren BundeslĂ€ndern auf der Roten Liste der gefĂ€hrdeten Vogelarten oder auf der Vorwarnliste. In Brandenburg ist die Art nach jahrzehntelangen RĂŒckgĂ€ngen inzwischen vom Aussterben bedroht. Nur im Nordwesten Deutschlands halten sich noch grĂ¶ĂŸere und stabile BestĂ€nde. Mit der Wahl zum Vogel des Jahres 2012 rĂŒckt die Dohle ins Rampenlicht. NABU und LBV zeigen in diesem Jahr, wie wir im Siedlungsbereich helfen können und wichtige Nahrungsgrundlagen in der Kulturlandschaft erhalten können. Auch fĂŒr die wenigen verbliebenen Fels- und BaumbrĂŒter setzen wir uns ein. Am Beispiel der schlauen Dohle wollen wir zudem eine Lanze brechen fĂŒr die oft zu Unrecht geschmĂ€hten Rabenvögel

    Automated Generation of User Guidance by Combining Computation and Deduction

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    Herewith, a fairly old concept is published for the first time and named "Lucas Interpretation". This has been implemented in a prototype, which has been proved useful in educational practice and has gained academic relevance with an emerging generation of educational mathematics assistants (EMA) based on Computer Theorem Proving (CTP). Automated Theorem Proving (ATP), i.e. deduction, is the most reliable technology used to check user input. However ATP is inherently weak in automatically generating solutions for arbitrary problems in applied mathematics. This weakness is crucial for EMAs: when ATP checks user input as incorrect and the learner gets stuck then the system should be able to suggest possible next steps. The key idea of Lucas Interpretation is to compute the steps of a calculation following a program written in a novel CTP-based programming language, i.e. computation provides the next steps. User guidance is generated by combining deduction and computation: the latter is performed by a specific language interpreter, which works like a debugger and hands over control to the learner at breakpoints, i.e. tactics generating the steps of calculation. The interpreter also builds up logical contexts providing ATP with the data required for checking user input, thus combining computation and deduction. The paper describes the concepts underlying Lucas Interpretation so that open questions can adequately be addressed, and prerequisites for further work are provided.Comment: In Proceedings THedu'11, arXiv:1202.453

    Lassie: HOL4 Tactics by Example

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    Proof engineering efforts using interactive theorem proving have yielded several impressive projects in software systems and mathematics. A key obstacle to such efforts is the requirement that the domain expert is also an expert in the low-level details in constructing the proof in a theorem prover. In particular, the user needs to select a sequence of tactics that lead to a successful proof, a task that in general requires knowledge of the exact names and use of a large set of tactics. We present Lassie, a tactic framework for the HOL4 theorem prover that allows individual users to define their own tactic language by example and give frequently used tactics or tactic combinations easier-to-remember names. The core of Lassie is an extensible semantic parser, which allows the user to interactively extend the tactic language through a process of definitional generalization. Defining tactics in Lassie thus does not require any knowledge in implementing custom tactics, while proofs written in Lassie retain the correctness guarantees provided by the HOL4 system. We show through case studies how Lassie can be used in small and larger proofs by novice and more experienced interactive theorem prover users, and how we envision it to ease the learning curve in a HOL4 tutorial

    Miscellaneous Isabelle/Isar examples for higher-order logic. Part of the Isabelle distribution, http://isabelle.in.tum.de/library/ HOL/Isar examples/document.pdf

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    Isar offers a high-level proof (and theory) language for Isabelle. We give various examples of Isabelle/Isar proof developments, ranging from simple demonstrations of certain language features to a bit more advanced applications. The “real ” applications of Isabelle/Isar are found elsewhere. Contents 1 Basic logical reasoning 3 1.1 Pure backward reasoning.................... 3 1.2 Variations of backward vs. forward reasoning......... 4 1.3 A few examples from “Introduction to Isabelle ”........
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