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    Was sagt das Return to Work ein Jahr nach Ende einer beruflichen Bildungsleistung über die längerfristige berufliche Teilhabe aus?

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    Zusammenfassung Ziel der Studie Berufliche Bildungsleistungen sind lange und teure Rehabilitationsleistungen. Fraglich ist, ob der Status der Erwerbstätigkeit 12 Monate nach der Leistung (RTW) ein Proxy für das längerfristige Erwerbseinkommen ist. Methodik Auf Basis des Scientific-Use-File SUFRSDLV09B der Deutschen Rentenversicherung wurde mittels Fixed-Effects-Regressionen der Effekt von beruflichen Bildungsleistungen auf das jahresdurchschnittliche Tageseinkommen für jedes der 3 Jahre danach ermittelt. Dies erfolgte jeweils in Bezug auf das Ausgangsniveau vor der Leistung und in Abhängigkeit vom RTW. Ergebnisse Im Durchschnitt werden Einkommensverluste von etwa 20 € pro Tag abgebildet. Vorher erwerbstätige Personen müssen Einkommensverluste von bis zu 50 € pro Tag hinnehmen. Vorher erwerbslose Personen können dagegen Einkommensgewinne von bis zu 30 € pro Tag erzielen. Die Einkommensentwicklung unterscheidet sich deutlich in Abhängigkeit vom RTW: Es werden je nach Teilgruppe Effektstärken von d=0,52 bis 1,33 ausgewiesen. Schlussfolgerung RTW ist ein gutes Proxy für die längerfristige Einkommensentwicklung nach beruflichen Bildungsleistungen und als Indikator für die Ergebnisqualität zu empfehlen.</jats:p

    Berufliche Teilhabe nach einer medizinischen Rehabilitation aufgrund pneumologischer Erkrankungen

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    Zusammenfassung Ziel der Studie Für das deutsche Rehabilitationssystem existieren nur wenige repräsentative Erkenntnisse zur beruflichen Wiedereingliederung nach einer medizinischen Rehabilitation. Für Personen, die aufgrund einer Atemwegserkrankung eine Rehabilitation in Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung (DRV) absolvierten, soll deshalb ermittelt werden, (a) welche sozialmedizinischen Risiken im Vorfeld der Rehabilitation bestehen, (b) wie gut die berufliche Teilhabe im Anschluss gelingt und (c) welche Informationen mit der beruflichen Teilhabe assoziiert sind. Methodik Die Fragen wurden anhand der Reha-Statistik-Datenbasis der DRV beantwortet. Eingeschlossen wurden Rehabilitanden, die in 2016 eine medizinische Rehabilitation mit einer 1. Entlassdiagnose aus dem Kapitel J der ICD-10 abgeschlossen hatten. Die Analysen wurden für die Gesamtgruppe sowie differenziert nach den beiden Haupterkrankungen Asthma bronchiale und COPD durchgeführt. Berufliche Teilhabe wurde sowohl über eine monatliche Zustandsvariable bis 24 Monate nach der Rehabilitation als auch als Quote aller Personen, die nach 12 respektive 24 Monaten im Erhebungsmonat und den 3 vorhergehenden Monaten sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, operationalisiert. Für die Analyse der Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe wurden multiple logistische Regressionsmodelle mit schrittweisem Einschluss, getrennt für die Quoten nach 12 und 24 Monaten, kalkuliert. Ergebnisse Insgesamt flossen 19 287 Datensätze in die Analyse ein (Asthma bronchiale: n=9108, 47%; COPD: n=6215, 32%). Pneumologische Patienten waren durchschnittlich 53 Jahre alt, beide Geschlechter waren gleich verteilt. 14% wiesen keine Fehlzeiten, 11% 6 Monate und mehr im Jahr vor der Reha auf. Bei 39 bzw. 38% wurde eine psychische bzw. kardiologische Komorbidität dokumentiert. Insgesamt wiesen Patienten mit einer COPD größere sozialmedizinische Risiken vor der Reha auf als Asthma-Patienten. Dementsprechend verblieben COPD-Patienten nur etwa zur Hälfte in aktiver Beschäftigung, während dies etwa 80% der Asthma-Patienten gelang. Die stärksten Einflussfaktoren auf stabile berufliche Teilhabe waren die Fehlzeiten sowie das Entgelt vor Rehabilitation. Schlussfolgerung Etwa 2 Drittel aller Personen mit Atemwegserkrankungen sind nach einer medizinischen Rehabilitation in Deutschland wieder stabil in Arbeit, wobei große Unterschiede zwischen Asthma bronchiale und COPD bestehen. Insbesondere die Fehlzeiten sowie das Entgelt vor Reha determinieren dies. Die Analyse stellt erstmals repräsentative Daten zur beruflichen Wiedereingliederung nach medizinischer Rehabilitation aufgrund einer Atemwegserkrankung vor.</jats:p

    Screening Instrument for the Access to Work-Related Multimodal Rehabilitation

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    Using Administrative Data to Assess the Risk of Permanent Work Disability: A Cohort Study

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    Purpose Unmet rehabilitation needs are common. We therefore developed a risk score using administrative data to assess the risk of permanent work disability. Such a score may support the identification of individuals with a high likelihood of receiving a disability pension. Methods Our sample was a random and stratified 1% sample of individuals aged 18-65 years paying pension contributions. From administrative records, we extracted sociodemographic data and data about employment and welfare benefits covering 2010-2012. Our outcome was a pension due to work disability that was requested between January 2013 and December 2017. We developed a comprehensive logistic regression model and used the model estimates to determine the risk score. Results We included 352,140 individuals and counted 6,360 (1.8%) disability pensions during the 5-year follow-up. The area under the receiver operating curve was 0.839 (95% CI 0.834 to 0.844) for the continuous risk score. Using a threshold of ≥ 50 points (20.2% of all individuals), we correctly classified 80.6% of all individuals (sensitivity: 71.5%; specificity: 80.8%). Using ≥ 60 points (9.9% of all individuals), we correctly classified 90.3% (sensitivity: 54.9%; specificity: 91.0%). Individuals with 50 to &amp;lt; 60 points had a five times higher risk of a disability pension compared to individuals with low scores, individuals with ≥ 60 points a 17 times higher risk. Conclusions The risk score offers an opportunity to screen for people with a high risk of permanent work disability

    Using Administrative Data to Assess the Risk of Permanent Work Disability: A Cohort Study

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    AbstractPurpose Unmet rehabilitation needs are common. We therefore developed a risk score using administrative data to assess the risk of permanent work disability. Such a score may support the identification of individuals with a high likelihood of receiving a disability pension. Methods Our sample was a random and stratified 1% sample of individuals aged 18–65 years paying pension contributions. From administrative records, we extracted sociodemographic data and data about employment and welfare benefits covering 2010–2012. Our outcome was a pension due to work disability that was requested between January 2013 and December 2017. We developed a comprehensive logistic regression model and used the model estimates to determine the risk score. Results We included 352,140 individuals and counted 6,360 (1.8%) disability pensions during the 5-year follow-up. The area under the receiver operating curve was 0.839 (95% CI 0.834 to 0.844) for the continuous risk score. Using a threshold of ≥ 50 points (20.2% of all individuals), we correctly classified 80.6% of all individuals (sensitivity: 71.5%; specificity: 80.8%). Using ≥ 60 points (9.9% of all individuals), we correctly classified 90.3% (sensitivity: 54.9%; specificity: 91.0%). Individuals with 50 to &lt; 60 points had a five times higher risk of a disability pension compared to individuals with low scores, individuals with ≥ 60 points a 17 times higher risk. Conclusions The risk score offers an opportunity to screen for people with a high risk of permanent work disability.</jats:p

    Fragebogen zur Erfassung der medizinisch-beruflichen Orientierung der Rehabilitation aus der Perspektive der Rehabilitanden (MBOR-R): Querschnittsstudie zum Vergleich der Kurz- und Langversion

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    Zusammenfassung Hintergrund Die Nutzerwahrnehmung des erwerbsbezogenen Behandlungsangebotes ist von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung und den Erfolg der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR). Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund hat deshalb die Entwicklung des Fragebogeninstrumentes MBOR-R gefördert, mit dessen Hilfe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität speziell des erwerbsbezogenen Angebotes aus Rehabilitandensicht erfasst werden können. In diesem Beitrag wird eine Kurzversion vorgestellt und mit der Langversion verglichen. Methodik Basierend auf einer repräsentativen, nach Indikationsbereichen geschichteten Stichprobe wurden berufstätige Versicherte bis 65 Jahren ein halbes Jahr nach ihrer Rehabilitation zufallsgesteuert mit einer Langversion (N=28 276) oder einer Kurzversion (N=6611) von MBOR-R befragt. Ergänzend wurden Routinedaten des Rehabilitationsträgers (RSD) mit einbezogen. Je 27 Items der Langversion und 8 Items der Kurzversion wurden zu einem Gesamtwert aufaddiert und im Hinblick auf teststatistische Gütekriterien und Stichprobensensitivität verglichen. Ergebnisse Die Teilnahmequoten lagen bei der Kurzversion mit 31% (N=2115) geringfügig über der der Langversion mit 28% (N=8019). Die Bearbeitungsqualität in beiden Versionen ist vergleichbar. Kurz- und Langversion korrelieren zu r=0,96 (p&lt;0,01) miteinander. Beide Versionen weisen ähnliche Validitätskennwerte auf und trennen gut zwischen MBOR und Standardrehabilitation. Sie sind beide robust gegenüber demografischen, krankheitsbezogenen sowie sozialmedizinischen Risikofaktoren. Rehabilitanden mit Sucht und psychosomatischen sowie neurologischen Erkrankungen bewerten ihre Rehabilitation als deutlich stärker erwerbsorientiert im Vergleich zu anderen Indikationen, insbesondere der Pneumologie. Schlussfolgerung Die Kurzversion eignet sich aufgrund des geringen Erhebungsaufwandes und der einfachen Auswertung und Interpretation v. a. für routinemäßige Erhebungen der MBOR-Versorgungsqualität. Die Langversion erlaubt eine differenzierte Erfassung des MBOR-Angebotes von Rehabilitationseinrichtungen im Sinne von Stärken-/Schwächen-Analysen.</jats:p
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