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    Life History Strategy. Eine relevante Variable soziologischer Forschung

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    Kein Lebewesen kann auf unbegrenzte Ressourcen oder eine unbegrenzte Lebensspanne zurückgreifen. Somit gilt es begrenzte Ressourcen in begrenzter Zeit möglichst optimal einzusetzen. Basierend auf der Life History Theory, welche die alters- bzw. lebensphasenspezifischen Muster der Reifung, Reproduktion (und damit verbundener Aufwendungen) – ja grundsätzlich des Überlebens bzw. Sterbens – bei allen Spezies beschreibt meint man mit dem Konzept der Life History Strategy (LHS) die je spezifische Strategie des Ressourceneinsatzes, der Reproduktion, der Investition in die Nachkommen, usw. Man unterscheidet dabei langsame (K-Strategie) von schnellen (r-Strategie) LHS. Menschen zählen zu jenen Spezies mit den langsamsten LHS, d.h. geringe Nachkommenzahl (lange Jahre der Fürsorge), lange Reproduktionszyklen, lange Lebensspanne, langsame Entwicklung, lange Lernphasen, usw. Dennoch gibt es innerhalb unserer Spezies eine hohe Variabilität die LHS betreffend. Voland nennt uns „flexible K-Strategen“ und bezieht sich damit auf unsere Anpassungsfähigkeit an gegebene Umweltbedingungen. Welche LHS zur Ausprägung gelangt ist u.a. eine Frage der „ökologischen Bühne“ (Voland 2013), im Falle des Menschen also der Umweltbedingungen (soziale wie natürliche Umwelt), v.a. in der Kindheit und Jugend, also den prägendsten Phasen unserer Entwicklung. Eine variable, unsichere Umwelt führt dabei zu schnellerer LHS, eine stabile, sichere Umwelt zu langsamerer LHS. Der vorliegende Beitrag führt in das Konzept der LHS ein und gibt einen Überblick über bisherige – soziologisch relevante – Forschung aus der evolutionären Psychologie. Dies geschieht aus der Überzeugung heraus, dass eine Berücksichtigung der LHS in sozialwissenschaftlichen Überlegungen und deren Erfassung in empirischen Studien zu einem erweiterten Verständnis soziologischer Phänomene beitragen kann. Vieles (bspw. Eingehen vs. Vermeiden von Risiken (auch deviantes Verhalten), frühe vs. späte Partnerwahl bzw. Fortpflanzung) lässt sich damit als evolutionär rationale (Deep Rationality) Verhaltensweise begreifen und somit besser verstehen. Den Abschluss des Beitrags bildet eine Diskussion etablierter Messinstrumente (biodemografische Indikatoren, SES, Mini-K) zum Einsatz in empirischen sozialwissenschaftlichen Studien

    Forschungsbericht Studierendenproteste 09/10: eine Erhebung der Einstellungen und Meinungen zu den Studierendenprotesten sowie zur Bildungsdebatte an den vier Grazer Universitäten

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    Im Rahmen dieser Studie wurden im Dezember 2009 insgesamt 1.755 Studierende der vier Grazer Universitäten (KFU, TU, KUG, MED) zu folgenden Themen befragt: 1) Studienverlauf und soziale Lage, 2) Erwartungen an die universitäre Bildung, 3) Einstellungen und Meinungen zu den Studierendenprotesten Ende 2009, den Studienbedingungen, dem Hochschulzugang, der Selbstbestimmung im Studium, der demokratischen Mitgestaltung der Universität, der Hochschulfinanzierung, und 4) Nutzung von Medien als Informationsquelle für die Studierendenproteste

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    The lytic siphophage vB_StyS-LmqsSP1 reduces Typhimurium isolates on chicken skin.

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    Phage-based biocontrol of bacteria is considered as a natural approach to combat food-borne pathogens. Salmonella spp. are notifiable and highly prevalent pathogens that cause foodborne diseases globally. In this study, six bacteriophages were isolated and further characterized that infect food-derived Salmonella isolates from different meat sources. The siphovirus VB_StyS-LmqsSP1, which was isolated from a cow´s nasal swab, was further subjected to in-depth characterization. Phage-host interaction investigations in liquid medium showed that vB_StyS-LmqsSP1 can suppress the growth of Salmonella spp. isolates at 37°C for ten hours and reduce the bacterial titer at 4°C significantly. A reduction of 1.4 to 3 log units was observed in investigations with two food-derived Salmonella isolates and one reference strain under cooling conditions using MOIs of 104 and 105. Phage application on chicken skin resulted in a reduction of about 2 log units in the tested Salmonella isolates from the first three hours throughout a one-week experiment at cooling temperature and an MOI of 105. The one-step growth curve analysis using vB_StyS-LmqsSP1 demonstrated a 60-min latent period and a burst size of 50-61 PFU/infected cell for all tested hosts. Furthermore, the genome of the phage was determined to be free from genes causing undesired effects. Based on the phenotypic and genotypic properties, LmqsSP1 was assigned as a promising candidate for biocontrol of Salmonella Typhimurium in food. Importance: Salmonella enterica is one of the major global causes of foodborne enteritis in humans. The use of chemical sanitizers for reducing bacterial pathogens in the food chain can result in the spread of bacterial resistance. Targeted and clean label intervention strategies can reduce Salmonella contamination in food. The significance of our research demonstrates the suitability of a bacteriophage (vB_StyS-LmqsSP1) for biocontrol of Salmonella enterica serovar Typhimurium on poultry due to its lytic efficacy under conditions prevailing in food production environments
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