21 research outputs found

    Macroeconomic effects of the current crises in Japan and MENA countries - A model-based assessment of the medium term

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    Two events currently preoccupy global news: the political unrest in the Middle East and North Africa (MENA) and the earthquake, tsunami and nuclear catastrophe in Japan. Both events are very different in its nature and location, but they not only affect economic developments within these countries but also across the world. In the current paper, the macroeconomic effects of both events and of a combination of both crises are analysed by applying a dynamic interindustry model. That not only allows to estimate the impact on other economies in the year of the crisis but also to consider the adjustment process in the preceding years. Overall, the analysis has shown that Japan’s natural disaster is likely to have hardly any effects on the world economy in general and its major trading partners in particular. Moreover, the long-run effects function like a stimulation package to the economy. On the contrary, the macroeconomic effects of a reduction in oil production due to the political disruption in the MENA countries are considerable and depend on country specifics concerning energy intensity, trade relations or degree of industrialization and energy efficiency. In conclusion, the analysis shows that the world economy heavily reacts on sudden world oil price changes but is less vulnerable to ad-hoc production shortages of leading industrial economies.Crises, world economy, dynamic interindustry model

    Eine Änderung in der Konsumstruktur und ihre Folgen für die Gesamtwirtschaft - wie wichtig ist der Kauf von Fahrzeugen?

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    In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie wichtig die inländische Nachfrage nach Kraftwagen und Kraftwagenteilen für die heimische Automobilindustrie ist. Dabei wird unterstellt, dass die privaten Haushalte den Kauf von Fahrzeugen 2009 einmalig um 11,5% reduzieren. Gleichzeitig wird das frei werdende Einkommen nicht gespart, sondern vollständig für andere Konsumverwendungszwecke ausgegeben. Es wird dabei keine Bewertung der einzelnen konjunkturpolitischen Programme wie die Abwrackprämie oder das Kfz-Steuermoratorium vorgenommen. Die Ergebnisse auf Basis einer Sensitivitätsrechnung mit dem Prognose- und Simulationsmodell INFORGE zeigen, dass ein Einbruch bei den Autokäufen auf dem privaten Sektor zwar für die Automobilindustrie unerfreulich ist, für die gesamtdeutsche Wirtschaft jedoch kaum negative Auswirkungen beinhaltet. Im Jahr 2009 liegt in der Szenarienrechnung die Produktion der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 1,6% unter der ursprünglich angenommenen Entwicklung. Entsprechend fällt die Menge an benötigten Vorleistungen und eingesetzten Arbeitskräften niedriger aus. Gleichzeitig ist vor allem im Handels- und Dienstleistungsbereich eine Ausdehnung der Beschäftigtenzahl zu beobachten. Die negativen Effekte aus der Automobilindustrie werden dadurch abgefedert: Während sich einerseits die Produktion und der Einsatz von Vorleistungen in der Gesamtwirtschaft insgesamt reduzieren, nehmen andererseits die Bruttowertschöpfung, das Bruttoinlandsprodukt sowie die Zahl der Erwerbspersonen zu. Gemessen an der vergleichweise schwachen Auswirkung der inländischen Kraftfahrzeugnachfrage auf die Industrie müssen die Erwartungen an die Maßnahmen zur Stimulierung der heimischen Nachfrage nach Kraftwagen und Kraftwagenteilen relativiert werden. Die schwache Exportnachfrage wird nicht durch eine stimulierte inländische Nachfrage kompensiert oder gar überkompensiert werden können. Dennoch hat die Analyse die systemisch wichtige Position der Automobilindustrie innerhalb der Gesamtwirtschaft verdeutlicht.Konsum, Konsumstruktur, Gesamtwirtschaft, Fahrzeuge, Automobile, Automobilbranche

    Der Wachstumsbeitrag einer Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Hotelübernachtungen - Eine Simulationsrechnung

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    Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz vom Dezember 2009 ist ein drittes Maßnahmenpaket in die Wege geleitet worden, mit dessen Hilfe die Folgen des Wirtschaftseinbruchs im Jahr 2009 abgefedert bzw. diesen entgegen gewirkt werden sollte. Die darin enthaltenen steuerlichen Sofortmaßnahmen umfassten neben der Erhöhung der Steuerfreibeträge für Kinder und des Kindergeldes diverse Begünstigungen im Zusammenhang mit der Erbschaftssteuer, Gewerbesteuer, der Besteuerung von Zinsaufwendungen sowie der Möglichkeit einer Sofortabschreibung von geringfügigen Wirtschaftsgütern. Darüber hinaus beschloss der Bundestag auf die Übernachtungskosten in Hotels, Pensionen, Gasthöfe und Campingplätze nunmehr den verminderten Steuersatz von 7% anzuwenden.Wachstum, Mehrwertsteuer, Mehrwertsteuersatz, Hotel, Übernachtung, Tourismus

    Folgen einer schwachen Exportentwicklung für die deutsche Automobilindustrie - eine Sensitivitätsanalyse

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    Ziel dieser Studie ist es in einer Simulationsrechnung die Bedeutung der Exporte der Automobilindustrie mit Berücksichtigung aller direkten und indirekten Effekte für die ökonomische Entwicklung Deutschlands zu quantifizieren. Die Berechnungen erfolgen auf Basis des tief disaggregierten, gesamtwirtschaftlichen Prognose- und Simulationsmodell INFORGE. Dem Prognoselauf unter Normalbedingungen wird dabei eine Szenariorechnung gegenübergestellt, die davon ausgeht, dass die Exporte von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Jahr 2009 stagnieren und 2010 nur um 2% wachsen werden. Danach entsprechen die Steigerungsraten des Automobilaußenhandels bis 2015 wieder denen des Basislaufs. Letztere Annahme geht davon aus, dass im Zuge der Neuordnung und Konsolidierung des amerikanischen Automobilmarktes die deutschen Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen keine Weltmarktanteile hinzugewinnen werden und dadurch der weltweite Nachfragerückgang nicht ausgeglichen werden kann. Die Untersuchung zeigt für die gesamtdeutsche Entwicklung, dass der Export durch den induzierten Schock und unter der Annahme, dass der Außenhandel in allen anderen Wirtschaftsbereichen unverändert bleibt, 2009 um 10,1 Mrd. Euro und 2015 um 19,7 Mrd. Euro niedriger ausfällt als ursprünglich erwartet. Als Folge fällt das preisbereinigt Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,4 Prozentpunkte niedriger aus als im Basislauf erwartet, was zu einer Wachstumsrate von 1,6% im Jahr 2009 führt. Aber auch ohne Finanzmarktkrise ist die aktuelle Situation der Kraftfahrzeughersteller durch den Aufbau von Überkapazitäten in der Produktion und vermehrte Konkurrenz aus den Schwellenländern angespannt. Dazu haben sich die Rahmenbedingungen für eine in Zukunft weiterhin prosperierende Entwicklung der Autobranche deutlich gewandelt. So sieht sich die Branche aufgrund von umweltpolitischen Auflagen und Herausforderungen einer schwachen Marktentwicklung gegenüber.Export, Exportentwicklung, Automobil,Automobilindustrie,Auto,Deutschland

    Mass Balances of a Drained and a Rewetted Peatland: on Former Losses and Recent Gains

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    Drained peatlands are important sources of greenhouse gases and are rewetted to curb these emissions. We study one drained and one rewetted fen in terms of losses—and, after rewetting—gains of organic matter (OM), carbon (C), and peat thickness. We determined bulk density (BD) and ash/OM (and C/OM) ratios for 0.5 cm thick contiguous slices from peat monoliths to calculate losses. Whereas one site has lost 28.5 kg OM m−2 corresponding to annual emissions of ~10 t CO2 ha−1 a−1 over 50 years of effective drainage, the other site has lost 102 kg OM m−2, corresponding to an annual loss of ~30 t CO2 ha−1 a−1 for 30 years of intensive drainage and 6 t CO2 ha−1 a−1 during ~225 years of weak drainage before that. Height losses ranged from 43 to 162 cm. In the 20 years after rewetting, 2.12 kg C m−2 was accumulated, equaling an average annual uptake of ~0.4 kg CO2 m−2 a−1. The results indicate that rewetting can lead to carbon accumulation in fens. This sink function is only small compared with the high emissions that are avoided through rewetting

    Die Modelle ASTRA und PANTA RHEI zur Abschätzung gesamtwirtschaftlicher Wirkungen umweltpolitischer Instrumente - ein Vergleich

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    Zur Abschätzung der ökonomischen Wirkungen umweltpolitischer Instrumente werden oft komplexe gesamtwirtschaftliche Modelle eingesetzt, um die vielfältigen Anpassungsreaktionen der Volkswirtschaft auf Preisänderungen, Investitionsimpulse, geänderte Exporttätigkeiten und andere ökonomische Stellgrößen in ihrer Gesamtheit abzubilden. Der erstmalige direkte Vergleich der zur Abschätzung energiepolitischer Fragestellungen eingesetzten Modelle ASTRA (FhG-ISI) und PANTA RHEI (GWS) trägt dazu bei, die Kommunikation der jeweiligen Ergebnisse zu vereinfachen. Die Modelle werden anhand verschiedener Kriterien (Datenstand, Modellansatz, Modellphilosophie) zunächst gegenübergestellt. In einem nächsten Vergleichsschritt werden die quantitativen Ergebnisse verschiedener bereits durchgeführter Modellierungsarbeiten für Deutschland und die EU verglichen und schließlich parallele Simulationen unter gleichen Vorgaben gerechnet. Der Modellvergleich zwischen PANTA RHEI und ASTRA zeigt, dass beide Modelle zuverlässige und auf nationaler, sowie europäischer Ebene bereits vielfach angewandte Werkzeuge zur Abschätzung der ökonomischen Wirkungen umweltpolitischer Maßnahmen sind. PANTA RHEI bildet dabei den Energieverbrauch des Wohnungssektors sowie der Industrie und die erneuerbaren Energien detaillierter ab, ASTRA den des Verkehrssektors.Modellvergleich, Abschätzung umweltpolitischer Instrumente, Simulationsrechnung

    Folgen von beruflichen Passungsproblemen und Weiterbildungsbedarfe in einer digitalisierten Arbeitswelt

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    Im Rahmen des Projekts "Entwicklung eines Analyseinstruments zur Prognose von Fachkräfteangebot und -nachfrage in Deutschland (Fachkräftemonitoring)" untersuchen die Projektpartner des QuBe-Projekts (www.qube-projekt.de), das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) und die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS), mögliche künftige Weiterbildungsbedarfe. Der Stellenwert von Weiterbildung wird durch zwei Entwicklungen am Arbeitsmarkt unterstrichen. Zum einen kommt es in Folge der Digitalisierung zu größeren Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt. So werden bis 2035 3,3 Mio. Arbeitsplätze neu entstehen, die im Jahr 2018 noch nicht vorhanden waren und zugleich werden auch rund 4 Mio. Arbeitsplätze im Vergleich zu heute entfallen. Zum anderen wird der zukünftige Arbeitsmarkt von Passungsproblemen gekennzeichnet sein, die das Wirtschaftswachstum schwächen können. Es wurde versucht, diese unmittelbaren volkswirtschaftlichen Kosten von Passungsproblemen mittels eines Worst-Case-Szenarios zu quantifizieren. Bei den unmittelbaren volkswirtschaftlichen Auswirkungen zeigt sich, dass der Arbeitskräftemangel zu einem Wachstumsverlust in Höhe von 0,1 bis 0,2 Prozentpunkten pro Jahr führt. Gleichzeitig wird sich die Zahl der Erwerbslosen durchschnittlich um den Faktor 1,6 erhöhen. Im Jahr 2035 wären 910 000 Personen mehr in Erwerbslosigkeit als in der BMAS-Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt", da das Passungs-Szenario ein unverändertes Verhalten der Erwerbspersonen unterstellt und Erwerbslose in der BMAS-Prognose auch weiterhin erwerbslos bleiben würden. Stellt man sich die Frage, inwieweit diesen Passungsproblemen begegnet werden kann, so werden drei Potenzialgruppen unterschieden, für die spezifische Weiterbildungsansätze zu wählen wären, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten: Bei der ersten Gruppe handelt es sich um rund 420 000 Fachkräfte, die im Vergleich zur BMAS-Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt" verstärkt in ihrem Beruf gehalten werden sollten. Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um rund 170 000 Fachkräfte, die zur Herstellung der beruflichen Passung ihre Arbeitskraft in anderen Berufen anbieten könnten. Bei der dritten Gruppe handelt es sich um Personen ohne eine formale berufliche Qualifizierung.As part of the project "Fachkräftemonitoring", the project partners in the QuBe project (www.qube-projekt.de), the Federal Institute for Vocational Education and Training (BIBB), the Institute for Employment Research of the Federal Employment Agency (IAB) and the Institute of Economic Structures Research (GWS), are investigating possible needs for future education. The importance of further education is underlined by two developments on the labour market. On the one hand, digitisation is leading to major upheavals on the labour market. By 2035, 3.3 million new jobs will have been created which were not yet available in 2018 and at the same time around 4 million jobs will be lost compared to today. On the other hand, the future labour market will be characterized by shortages which could weaken economic growth. An attempt was made to quantify the immediate economic costs of that shortages using a worst-case scenario. The immediate economic effects shows that the labour shortages leads to a growth loss of 0.1 to 0.2 percentage points per year. At the same time, the number of unemployed will increase by an average factor of 1.6. In 2035, 910,000 more people would be unemployed compared to the BMAS forecast "Digitalisierte Arbeitswelt". The worst-case scenario assumes an unchanged behaviour of the labour force and unemployed people would remain unemployed as in the BMAS forecast. Three groups are distinguished which have the potential to mitigate shortages. For these groups specific further education approaches would be necessary in order to maintain their employability: The first group consists of around 420,000 skilled workers who, in comparison with the BMAS forecast "Digitised World of Work", should be kept in their jobs. The second group consists of around 170,000 skilled workers who could offer their labour in other occupations. The third group includes people without formal vocational qualifications

    Die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft

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    Im Rahmen des Fachkräftemonitorings werden mit dem hier vorliegenden Bericht die Folgen einer Realisierung des Handelsabkommens zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Mercado Común del Sur (Mercosur), bestehend aus Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, für Arbeitsmarkt und Wirtschaft abgeschätzt.As part of the BMAS monitoring of skilled labor, this report assesses the consequences for the labor market and the economy of implementing the trade agreement between the European Union (EU) and the Mercado Común del Sur (Mercosur), consisting of Argentina, Brazil, Paraguay and Uruguay

    Fachkräftemonitoring für das BMAS - Mittelfristprognose bis 2027

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    Das BMAS hat das QuBe-Kooperationsprojekt mit einem Fachkräftemonitoring beauftragt, das aus einer jährlichen Mittelfristprognose und regelmäßigen Langfristprojektionen besteht. Mit der Mittelfristprognose wird die Lücke geschlossen zwischen der Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA), welche vor allem die aktuelle Fachkräftesituation auf dem Arbeitsmarkt nach Berufsgattungen (Fünfsteller) der Klassifikation der Berufe 2010 (KldB 2010) bewertet, und den bisherigen Langfristprojektionen des Fachkräftemonitorings. Deutschland befindet sich mit der Zeiten-, Zins- und Energiewende in einem großen wirtschaftlichen Umbruch, weswegen die mit dieser Transformation einhergehenden Folgen eine zentrale Rolle in der hier vorliegenden Mittelfristprognose spielen.The Federal Ministry of Labour and Social Affairs has commissioned the QuBe cooperation project to conduct a monitoring on skilled labour, consisting of a yearly medium-term forecast and a regular long-term forecast. The medium-term forecast presented in this report closes the gap between the so called "Fachkräfteengpassanalyse" (tool to identify skill shortages by occupation) of the Federal Employment Agency (Bundesagentur für Arbeit) for the current labour market situation and the long-term forecasts of the monitoring on skilled labour. Germany is in the midst of a major economic change with the increase in defence spending the turnaround in monetary policy and the energy transition. Hence, the consequences associated with this transformation play a key role in this medium-term forecast
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