16 research outputs found
Zur QuartĂ€rstratigraphie und Geomorphologie des Kafue-Berglandes sĂŒdlich von Lusaka, Zambia
AuĂer den bekannten Arbeiten ĂŒber die QuartĂ€rstĂ€tten an den ViktoriafĂ€llen des Zambezi und am Kalambo-Wasserfall gibt es fĂŒr das ĂŒbrige Zambia keine vergleichbaren geomorphologischen Stratigraphien. In der Zentralprovinz von Zambia (sĂŒdlich und östlich von Lusaka) wurde eine Vielzahl von AufschlĂŒssen mit klimaphasischen Sedimentfolgen ausgewertet. Aufgrund zwischengelagerter Artefakte konnten sie dem JungpleistozĂ€n und HolozĂ€n zugeordnet werden. Im Zusammenhang mit Terrassen- und Ferrikretniveaus oberhalb der Fundstellen lieĂ sich eine vorlĂ€ufige Entwicklungsgeschichte dieses Raumes fĂŒr das QuartĂ€r erarbeiten. Alternierende Phasen mit starker Reliefbildung, Akkumulation sowie Bodenbildung und Tiefenverwitterung in AbhĂ€ngigkeit von Klimawechseln haben danach einen entscheidenden Anteil an der OberflĂ€chengestaltung.researc
HolozĂ€ner Landschaftswandel im sĂŒdlichen Oberrheintiefland und Schwarzwald
Die Untersuchungen zum holozĂ€nen Landschaftswandel im sĂŒdlichen Oberrheintiefland und Schwarzwald konzentrieren sich auf die Zeitscheibe II (5500 bis 3000 v. Chr.) und III (1500 v. Chr. bis 500 n. Chr.) des DFG-Schwerpunktprogramms âWandel der Geo-BiosphĂ€re wĂ€hrend der letzten 15 000 Jahre - Kontinentale Sedimente als Ausdruck sich Ă€ndernder Umweltbedingungen". Trotz einiger neolithischer Funde in den klimabegĂŒnstigten LöĂgebieten wird der spĂŒrbare Eingriff des Menschen in die Naturlandschaft erst ab der Bronzezeit durch Kolluvien (LöĂlehm) und Auensedimente nachgewiesen. Ein verstĂ€rkter EinfluĂ des Menschen auf die Abtragungsprozesse ist in der vorrömischen Eisenzeit, vor allem in der LatĂšnezeit, zu beobachten. Die Ursachen dafĂŒr sind die Ausweitung der landwirtschaftlichen NutzflĂ€chen durch die wachsende Bevölkerung bei gleichzeitiger Klimaverschlechterung. Eine einschneidende Auswirkung auf den Landschaftshaushalt hat bereits der Bergbau in der LatĂšnezeit. Der anthropogene EinfluĂ auf die Geomorphodynamik verstĂ€rkt sich zur Römerzeit durch intensive landwirtschaftliche Nutzung, Siedlungen und den Bergbau. Mit dem RĂŒckzug der Römer verringert sich die SiedlungsaktivitĂ€t, und es tritt eine StabilitĂ€tsphase mit Regeneration der Vegetation und Bodenbildung ein. Die alamannische Landnahme wirkte sich nur in den löĂbedeckten und klimabegĂŒnstigten Siedlungsgebieten des Oberrheintieflandes und der Vorbergzone aus. Insgesamt fĂŒhrten die AktivitĂ€ten der vorrömischen Eisenzeit und der Römerzeit zu den schwerwiegendsten anthropogenen VerĂ€nderungen im Untersuchungsgebiet wĂ€hrend der drei Zeitscheiben.researc