108 research outputs found
Predictors and outcomes in primary depression care (POKAL) – a research training group develops an innovative approach to collaborative care
BACKGROUND: The interdisciplinary research training group (POKAL) aims to improve care for patients with depression and multimorbidity in primary care. POKAL includes nine projects within the framework of the Chronic Care Model (CCM). In addition, POKAL will train young (mental) health professionals in research competences within primary care settings. POKAL will address specific challenges in diagnosis (reliability of diagnosis, ignoring suicidal risks), in treatment (insufficient patient involvement, highly fragmented care and inappropriate long-time anti-depressive medication) and in implementation of innovations (insufficient guideline adherence, use of irrelevant patient outcomes, ignoring relevant context factors) in primary depression care. METHODS: In 2021 POKAL started with a first group of 16 trainees in general practice (GPs), pharmacy, psychology, public health, informatics, etc. The program is scheduled for at least 6Â years, so a second group of trainees starting in 2024 will also have three years of research-time. Experienced principal investigators (PIs) supervise all trainees in their specific projects. All projects refer to the CCM and focus on the diagnostic, therapeutic, and implementation challenges. RESULTS: The first cohort of the POKAL research training group will develop and test new depression-specific diagnostics (hermeneutical strategies, predicting models, screening for suicidal ideation), treatment (primary-care based psycho-education, modulating factors in depression monitoring, strategies of de-prescribing) and implementation in primary care (guideline implementation, use of patient-assessed data, identification of relevant context factors). Based on those results the second cohort of trainees and their PIs will run two major trials to proof innovations in primary care-based a) diagnostics and b) treatment for depression. CONCLUSION: The research and training programme POKAL aims to provide appropriate approaches for depression diagnosis and treatment in primary care
Suizidprävention.
Suicide is the leading cause of unnatural death. Rates for men are three times higher than for women. For both sexes, suicide rates increase with age. The choice of methods depends on psychosocial, biological and environmental factors. Railway suicide is a particular violent method, accounting for ca. three deaths per day. There are specific behavioural patterns preceding a railway suicide which can be used in railway suicide prevention
Der Bahnsuizid als Extremsituation für polizeiliche Einsatzkräfte : Eine qualitative Inhaltsanalyse narrativer Berichte von 127 Betroffenen.
Gegenstand und Ziele: Der Bahnsuizideinsatz ist eine Extremsituation, über deren Auswirkung auf die Einsatzkräfte wenig bekannt ist. Material und Methoden: Bei einer Stichprobe von Bundespolizisten mit Bahnsuizideinsätzen wurden Freitextangaben von 127 Teilnehmern nach der Qualitativen Inhaltsanalyse untersucht. Ergebnisse: Besondere Stressfaktoren waren die Auffindesituation/der Zustand der Leiche, Lebensgefahr, Bahnsuizide mit geringer Distanzierungsmöglichkeit sowie die eigene Hilflosigkeit. Zusätzlich erschwerten psychosoziale Belastungen durch Kollegen/Vorgesetzte die Verarbeitung. Einsatznachbetreuung wurde kritisch gesehen. Schlussfolgerungen: Therapieangebote zur Reduzierung besonders persistierende Erinnerungen (Intrusionen) sind dringend notwendig. Schulungen für Führungskräfte zur Mitarbeiterführung, in denen die angemessene Anerkennung der Arbeit betont wird, sind empfehlenswert. Klinische Relevanz: Die Kenntnis individueller Coping-Strategien und vorherrschender Gedankeninhalte hilft Gatekeepern und Therapeuten, ein tieferes Verständnis der Erlebniswelt der Rettungskräfte zu gewinnen und ist ein wichtiger therapeutischer Ansatzpunkt für Verarbeitungskonzepte
Psychosoziale Risikofaktoren des akuten Myokardinfarkts.
Ein Meilenstein der Psychokardiologie ist der Nachweis von psychosozialen Risikofaktoren für die Vorhersage kardiovaskulärer Ereignisse, unabhängig von und nach Kontrolle der klassischen somatischen Risikofaktoren. Gemäß der zeitlichen Dauer der Exposition werden akute, episodische und chronische Stressfaktoren unterschieden. Zu den akuten Faktoren zählen Trauerreaktionen und Episoden von destruktivem Ärger; zu den episodischen Faktoren zählen ein zerstörerisches Streitklima in Familie und am Arbeitsplatz sowie eine depressive Stimmungslage. Zu den chronischen Faktoren zählen stabile Persönlichkeitseigenschaften wie das Typ-D-Verhaltensmuster. Eine psychosomatische Phänotypisierung sollte Bestandteil einer ausführlichen kardiologischen Anamnese sein
Arbeitsplatz und Suizidrisiko - Möglichkeiten der Prävention.
Der Suizid ist ein multifaktorielles Geschehen, zu dem auch aversive Bedingungen am Arbeitsplatz sowie eine hohe berufliche Belastung beitragen können. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass Berufsgruppen mit leichtem Zugang zu Suizidmitteln (Medikamente, Waffen) einerseits und einem hohen Stressfaktor andererseits ein besonders hohes Risiko für Suizid haben. Insbesondere medizinische Berufe, waffentragende Berufe (Polizei, Militär), Banker sowie Land- und Forstwirte haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein erhöhtes Suizidrisiko. Suizidpräventionsprogramme am Arbeitsplatz bestehen hauptsächlich aus Ausbildung und Training des einzelnen Mitarbeiters wie auch der Führungsebene, um das Wissen über Suizid und dessen Risikofaktoren zu vertiefen, dem Unterstützen eines sozialen Netzwerkes unter den Angestellten, der Kooperation von internen und externen Ressourcen, z. B. durch enge Zusammenarbeit zwischen Betriebsärzten, Allgemeinärzten und/oder Spezialisten, Screening nach und Hilfsangebote für Risikopersonen sowie dem Erschweren des Zugangs zu Suizidmitteln. Es bedarf weiterer Forschung, um berufsspezifische Risikofaktoren zu verstehen und Programme zu entwickeln, die in die Arbeitswelt integriert werden könnten
Wie Stress im Beruf das Herz schädigt.
Psychomentale Stressbelastung, Mobbing, Unsicherheit des Arbeitsplatzes und Überforderung durch Mehrarbeit sind Risikofaktoren für das Auftreten von Koronarer Herzkrankheit
- …