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Die Mediatorfunktion von Bradykinin und Platelet-Activating Factor bei der globalen zerebralen Ischämie
In der vorliegenden Arbeit sollten Störungen der zerebralen Mikrozirkulation insbesondere im Hinblick auf die Aktivierung von Leukozyten-Endothelinteraktionen nach der globalen zerebralen Ischämie untersucht werden. Darüber hinaus sollte die Rolle der beiden Mediatoren Platelet-activating factor und Bradykinin bei der Aktivierung der Leukozyten-Endothelinteraktionen aufgeklärt werden. Es sollte dabei auch der Einfluss der Mikrozirkulationsstörungen und der beiden Mediatoren Platelet-activating factor und Bradykinin auf das neurologische Defizit und den ischämischen Hirnschaden berücksichtigt werden. Mit untersucht wurde das therapeutische Potenzial von PAF- und Bradykinin-Rezeptorantagonisten in Hinblick auf die zerebrale Ischämie.
Die globale zerebrale Ischämie mit einer Dauer von 15 Minuten wurde an 153 mongolischen Wüstenrennmäusen (Gerbil) durch Verschluss beider Aa. carotides communes induziert. Vor und bis zu drei Stunden nach der Ischämie wurden Aufnahmen der oberflächlichen kortikalen Mikrozirkulation mit der intravitalen Epifluoreszenz-mikroskopie durch ein transdurales Schädelfenster angefertigt. Die Tiere atmeten spontan in Halothan-Maskennarkose, der arterielle Blutdruck wurde kontinuierlich überwacht und die Körpertemperatur mit einer Heizplatte bei 37,0 ̊C gehalten. Mit dem Fluoreszenzfarbstoff FITC-Dextran (MG 150 000) wurden die Gefäße kontrastiert, Rhodamin 6 G diente zur in vivo Anfärbung von Leukozyten. Die Analyse der intravital-mikroskopischen Bilder erfolgte off-line mit einem Computer-unterstützten Bildverarbeitungssystem. Als Parameter wurden die Leukozyten-Endothelinteraktionen, die Durchmesser von Arteriolen und Venolen und die funktionelle Kapillardichte quantitativ beurteilt. Zusätzlich konnte die zerebrale mikrovaskuläre Perfusion durch Messung der arterio-venösen Transitzeit bestimmt werden. Während einer Beobachtungszeit von vier Tagen wurde täglich das neurologische Defizit mit einem Neuroscore und danach histomorphologisch der ischämische Hirnschaden erfasst. Der PAF-Rezeptorantagonist WEB 2170 wurde in zwei verschiedenen Dosierungen, 2 und 20 mg/kg KG, 15 Minuten vor Induktion der Ischämie intravenös injiziert. Der Bradykinin B1-Rezeptorantagonist B 9858, der B2-Rezeptorantagonist CP 0597 und der kombinierte B1/B2-Rezeptorantagonist B 9430 wurden jeweils als Bolus von 18 μg/kg KG 15 Minuten vor der Ischämie i.v. injiziert, gefolgt von einer kontinuierlichen subkutanen Infusion mittels osmotischer Minipumpe in einer Dosierung von 300 ng/kg/min bis zum Ende des Versuchs am Tag vier nach der Ischämie.
Aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit können folgende Schlüsse gezogen werden:
Die postischämische Hypoperfusion, die für die Reperfusion nach der globalen zerebralen Ischämie charakteristisch ist, ist weder Folge einer arteriolären Vasokonstriktion noch Folge des Verschlusses von Kapillaren. Nach dem Ende der Okklusion beider Aa. carotides communes ist die Perfusion der kortikalen Kapillaren weitgehend erhalten, das “no-reflow”-Phänomen tritt nach der globalen zerebralen Ischämie mit einer Dauer von 15 Minuten nicht auf.
Das Rollen von Leukozyten wurde durch den PAF-Antagonisten nicht beeinflusst. Die Applikation von WEB 2170 mit einer Dosis von 20 mg/kg KG verminderte selektiv die feste Adhärenz von Leukozyten am venolären Endothel in der frühen Reperfusionsphase nach der globalen zerebralen Ischämie. Die Vasomotorik und die zerebrale Durchblutung sind weder unter physiologischen Bedingungen noch während der Reperfusion nach der globalen Ischämie durch den Mediator PAF reguliert. Das neurologische Defizit nach der Therapie mit dem PAF-Antagonisten entspricht dem der Kontrolltiere. Auch der Untergang selektiv vulnerabler Nervenzellen konnte durch die Therapie nicht vermindert werden.
Bradykinin vermittelt sowohl das Rollen als auch die feste Adhärenz von Leukozyten am Gefäßendothel. Die selektive Blockade des B1- oder des B2-Rezeptors reduzierte die Leukozyten-Endothelinteraktionen im gleichen Ausmaß. Die kombinierte Blockade beider Bradykininrezeptoren hatte keinen zusätzlichen hemmenden Effekt. Bei Antagonisierung des B2-Rezeptors war der Durchmesser pialer Arteriolen während der frühen Reperfusionsphase um bis zu 27 % reduziert. Daraus lässt sich schließen, dass die Aktivierung des B2-Rezeptors durch Bradykinin nach der globalen Ischämie zur arteriolären Vasodilatation führt. Die Mortalität der Tiere war bei der selektiven Blockade des B1-Rezeptors und bei der kombinierten Blockade beider Rezeptoren signifikant erhöht. Dies deutet darauf hin, dass die Aktivierung des Bradykinin B1-Rezeptors in der Reperfusionsphase nach der globalen Ischämie neuroprotektiv wirkt. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind noch weitgehend unklar, eine Erklärung kann derzeit nicht angeboten werden.
Die Entzündungsreaktion nach der globalen zerebralen Ischämie bei der mongolischen Wüstenrennmaus trägt nicht zur Entwicklung des sekundären Hirnschadens bei, ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Leukozyten-Endothelinteraktionen und dem neurologischen Defizit oder der Überlebensdauer liegt nicht vor. Die Hemmung der postischämischen Entzündungsreaktion nach der globalen zerebralen Ischämie (z.B. nach kardiopulmonaler Reanimation) beim Menschen erscheint daher wenig sinnvoll.
Beide in den Experimenten untersuchten Mediatoren, PAF und Bradykinin, tragen zur Aktivierung der Leukozyten-Endothelinteraktionen bei. Die Antagonisierung beider Mediatoren hat eine teilweise Reduzierung, allerdings nicht eine vollständige Hemmung der Leukozyten-Endothelinteraktionen zur Folge. Weiterführende Untersuchungen an dem von uns verwendeten Modell, z.B. mit der Antagonisierung weiterer Mediatoren (Endothelin, Cytokine) oder der Blockade von Adhäsionsmolekülen (Selektine, Integrine), sollten die Aufklärung des Wechselspiels der zahlreichen potenziellen Mechanismen der Aktivierung von Leukozyten nach der globalen zerebralen Ischämie möglich machen. Darüber hinaus ist der Vergleich der dargestellten Daten mit Ergebnissen aus Experimenten mit einer fokalen, länger andauernden Ischämie wichtig, um die Kenntnisse über die postischämischen Störungen der Mikrozirkulation erweitern zu können. Erst die vollständige Klärung der komplexen und multifaktoriellen pathophysiologischen Prozesse, die bei der zerebralen Ischämie ablaufen, wird eine effektive Therapie des ischämischen Hirnschadens möglich machen
Clinical and radiological outcome 1-year after cervical total disc replacement using the Signus ROTAIO - Prosthesis.
INTRODUCTION
The instantaneous center of rotation (iCOR) of a motion segment has been shown to correlate with its total range of motion (ROM). Importantly, a correlation of the correct placement of cervical total disc replacement (cTDR) to preserve a physiological iCOR has been previously identified. However, changes of these parameters and the corresponding clinical relevance have hardly been analyzed. This study assesses the radiological and clinical correlation of iCOR and ROM following cTDR.
MATERIALS/METHODS
A retrospective multi-center observational study was conducted and radiological as well as clinical parameters were evaluated preoperatively and 1 year after cTDR with an unconstrained device. Radiographic parameters including flexion/extension X-rays (flex/ex), ROM, iCOR and the implant position in anterior-posterior direction (IP ap), as well as corresponding clinical parameters [(Neck Disability Index (NDI) and the visual analogue scale (VAS)] were assessed.
RESULTS
57 index segments of 53 patients treated with cTDR were analyzed. Pre- and post-operative ROM showed no significant changes (8.0° vs. 10.9°; p > 0.05). Significant correlations between iCOR and IP (Pearson's R: 0.6; p < 0.01) as well as between ROM and IP ap (Pearson's R: - 0.3; p = 0.04) were identified. NDI and VAS improved significantly (p < 0.01). A significant correlation between NDI and IP ap after 12 months (Pearson's R: - 0.39; p < 0.01) was found.
CONCLUSION
Implantation of the tested prosthesis maintains the ROM and results in a physiological iCOR. The exact position of the device correlates with the clinical outcome and emphasize the importance of implant design and precise implant positioning
Prospective Multicenter Trial of Cervical Arthroplasty with the ROTAIO® Cervical Disc Prosthesis.
STUDY DESIGN
Clinical observational study.
OBJECTIVE
The ROTAIO® cervical disc prosthesis is a novel unconstrained implant with a variable center of rotation aiming at physiological motion. The objective of this multicenter prospective trial was to evaluate clinical outcome and complications within 2 years.
MATERIAL AND METHODS
120 patients (72 females and 48 males with median age of 43.0 years [23-60 yrs] underwent ACDA (ROTAIO®, SIGNUS Medical, Alzenau, Germany) and were prospectively followed for 24 months. Preoperative complaints were mainly associated with radiculopathy (n = 104) or myelopathy (n=16). There were 108 monosegmental and 12 bisegmental procedures including 6 hybrid constructs. Clinical outcome was evaluated at 3, 12 and 24 months in 100%, 96% and 77% of the cohort by VAS, NDI, WL-26, Patient`s Satisfaction Index (PSI), SF-36, Nurick Score, mJOA, Composite Success Rate, complications, patient`s overall satisfaction and analgesics use.
RESULTS
Highly significant clinical improvements were observed according to NDI and VAS (P < .0001 (arm); P < .001 (neck); P = .002 (head)) at all time points. Analgetic use could be reduced in 87.1 to 95.2%. Doctor`s visits have been reduced in 93.8% after 24Â months. Patient`s overall satisfaction was high with 78.4 to 83.5% of patients. The composite success rate was 77.5% after 12Â months and 76.9% after 24Â months. There were no major complications in this series. Slight subsidence of the prosthesis was observed in 2 patients and 3 patients demonstrated fusion after 24Â months. 2 patients developed symptomatic foraminal stenosis, so that implant removal and fusion was performed resulting in a revision rate of 1.7% in 2Â years.
CONCLUSION
The ROTAIO® cervical disc prosthesis is a safe and efficient treatment option for symptomatic degenerative disc disease demonstrating highly significant clinical improvement and high patient`s overall satisfaction with very low revision rates at 2 years
Prospective Multicenter Trial of Cervical Arthroplasty With the ROTAIO® Cervical Disc Prosthesis
Objective
Anterior Cervical Discectomy and Arthroplasty (ACDA) is an established treatment for degenerative cervical disc disease and seems to be an alternative to fusion in minimizing the risk of Adjacent Segment Disease (ASD). The ROTAIO® cervical disc prosthesis is a novel unconstrained implant with a variable center of rotation aiming at physiological motion. The objective of this multicenter prospective trial was to evaluate clinical outcome and complications within 2 years.
Material and Methods
120 patients (72 females and 48 males with a median age of 43.0 years; range: 23 to 60 years) underwent ACDA (ROTAIO®, SIGNUS Medical, Alzenau, Germany) and were prospectively followed for 24 months. Preoperative complaints were mainly associated with radiculopathy (n=104) or myelopathy (n=16). There were 108 monosegmental and 12 bisegmental procedures including 6 hybrid constructs.
Clinical outcome was evaluated at 3, 12 and 24 months by the Visual Analogue Scale (VAS) for head, neck and arm pain, the Neck Disability Index (NDI), the Work Limitation Questionnaire (WL-26), the Patient`s Satisfaction Index (PSI) and a Quality of Life Questionnaire (SF-36). The Nurick Score, the Modified Japanese Orthopaedic Association Score (mJOA) plus a Composite Success Rate have been additionally applied. Finally, complications, the patient`s overall satisfaction and the amount of analgesics were assessed.
Results
Highly significant clinical improvements were observed according to NDI and VAS (p<0.0001 (arm); p<0.001 (neck); p=0.002 (head)) at all postoperative time points. Analgetic medication could be reduced after 3 months in 91.3%, after 12 months in 87.1% and after 24 months in 95.2% of patients. Doctor`s visits for cervical spine problems have been reduced in 93.8% after 24 months.
Patient`s overall satisfaction was high after 3, 12 and 24 months with 83.5%, 78.4% and 79.1% of patients, while 4.1%, 6.8% and 7.0% respectively were not satisfied. The composite success rate was 77.5% after 12 months and 76.9% after 24 months. There were no major complications in this series. Slight subsidence of the prosthesis was observed in 2 patients and 3 patients demonstrated fusion after 24 months. 2 patients developed symptomatic foraminal stenosis, so that implant removal and fusion was performed.
Conclusion
The ROTAIO® cervical disc prosthesis is a safe and efficient treatment option for symptomatic degenerative disc disease demonstrating excellent clinical results at 2 years. Outcome proves to be stable over time with very low revision rates
SusTEInability of linguistic resources through feature structures
This article shows that the TEI tag set for feature structures can be adopted to represent a heterogeneous set of linguistic corpora. The majority of corpora is annotated using markup languages that are based on the Annotation Graph framework, the upcoming Linguistic Annotation Format ISO standard, or according to tag sets defined by or based upon the TEI guidelines. A unified representation comprises the separation of conceptually different annotation layers contained in the original corpus data (e.g. syntax, phonology, and semantics) into multiple XML files. These annotation layers are linked to each other implicitly by the identical textual content of all files. A suitable data structure for the representation of these annotations is a multi-rooted tree that again can be represented by the TEI and ISO tag set for feature structures. The mapping process and representational issues are discussed as well as the advantages and drawbacks associated with the use of the TEI tag set for feature structures as a storage and exchange format for linguistically annotated data
Range extensions and other notes on some restricted-range forest birds from West Kilombero, in the Udzungwa Mountains, Tanzania
Volume: 17Start Page: 48End Page: 5