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Lebensrückblick bei Anpassungsproblemen und Lebenskrisen
Jeder Mensch erlebt kritische Lebensereignisse und Krisen. Die Anpassungsreaktion verläuft normalerweise nicht pathologisch. Eine Anpassungsstörung kann allerdings resultieren, wenn die Intensität oder Dauer der Reaktion ein zu erwartendes Ausmaß übersteigt. Da die Anpassungsstörung gegenwärtig sehr ungenau definiert ist, werden zunächst ihre Diagnosekriterien und ein Störungsmodell diskutiert. Anschließend werden Behandlungsansätze der Anpassungsstörung beschrieben, in denen ein Lebensrückblick nur eine von mehreren Interventionen darstellt. Daraufhin wird dargestellt, welche verschiedenen Funktionen ein Lebensrückblick bei der Bewältigung eines kritischen Lebensereignisses haben kann. Ein Lebensrückblick kann an verschiedenen Stellen im therapeutischen Prozess hilfreich sein. Dabei ist der Fokus des Lebensrückblicks unterschiedlich, was Auswirkungen auf die Länge und den Inhalt der therapeutischen Fragen hat. Nachdem die verschiedenen Fokusse im Überblick beschrieben worden sind, werden verschiedene publizierte Programme beschrieben, die für spezifische Patientengruppen angepasst wurden