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Review: Keith P. Luria, Sacred Boundaries: Religious Coexistence and Conflict in Early-Modern France
Anglicanism and Gallicanism: Between Rome and Geneva?
ZUSAMMENFASSUNG
Die neuere Historiographie zur Reformation in England und Frankreich vertritt mehrheitlich die Auffassung, daß eine schweigende Mehrheit in beiden Ländern weder für Rom noch für Genf eintrat. Damit wird die ältere historiographische Frage nach Erfolg oder Mißerfolg der Reformation im frühneuzeitlichen Europa ad absurdum gefu ¨ hrt. Der vorliegende Aufsatz nähert sich diesem Problem über einen Vergleich zwischen Anglikanismus und Gallikanismus: Beide Nationalkirchen versuchten, einen Kompromiß zwischen dem mittelalterlichen Katholizismus und dem Protestantismus zu finden. Doch während es den englischen Monarchen gelang, die Konfession ihrer Untertanen festzulegen, erreichte die französische Krone dieses Ziel nicht. Weder der Gallikanismus noch der Anglikanismus standen zwischen Rom und Genf: Beide waren konfessionell eindeutig zuzuordnen. Sowohl die englische als auch die französische Krone argumentierten jedoch aus politischen Gründen für einen Mittelweg zwischen Rom und Genf, um ihre Untertanen unter dem Dach einer Nationalkirche zu vereinen. Rom und insbesondere die Jesuiten dienten als „die anderen“, gegen die sich französische und englische Untertanen jenseits konfessioneller Differenzen wenden konnten. So gelang es der englischen wie der französischen Krone, ihren Untertanen den Vorrang der nationalen Identität vor konfessionellen Identitäten einzuprägen. </jats:p
Hatred in print Aspects of anti-Protestant polemic in the French Wars of Religion
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