18 research outputs found
Spasmodic dysphonia, perceptual and acoustic analysis: presenting new diagnostic tools
In this article, we investigate whether (1) the IINFVo (Impression, Intelligibility, Noise, Fluency and Voicing) perceptual rating scale and (2) the AMPEX (Auditory Model Based Pitch Extractor) acoustical analysis are suitable for evaluating adductor spasmodic dysphonia (AdSD). Voice recordings of 12 patients were analysed. The inter-rater and intra-rater consistency showed highly significant correlations for the IINFVo rating scale, with the exception of the parameter Noise. AMPEX reliably analyses vowels (correlation between PUVF (percentage of frames with unreliable F0/voicing 0.748), running speech (correlation between PVF (percentage of voiced frames)/voicing 0.699) and syllables. Correlations between IINFVo and AMPEX range from 0.608 to 0.818, except for noise. This study indicates that IINFVo and AMPEX could be robust and complementary assessment tools for the evaluation of AdSD. Both the tools provide us with the valuable information about voice quality, stability of F0 (fundamental frequency) and specific dimensions controlling the transitions between voiced and unvoiced segments
Perzeptive und akustische Analyse der spasmodischen Dysphonie mit IINFVo und AMPEX: ein neues multidimensionales Diagnostikinstrument
Zur sicheren Diagnose der spasmodische Dysphonie vom Adduktortyp (AdSD) fehlt bis heute ein Goldstandard. Die GRBAS-Skala (Grade, Roughness, Breathiness, Aesthenia, Strain) kann leichte Besserungen schwerer Stimmstörungen nicht differenzieren. IINFVo (Impression, Intelligibility, Noise, Fluency, Voicing) wurde zur perzeptiven Beurteilung schwerer Stimmstörungen wie Ăsophagusersatzstimmen entwickelt. Das akustische Analyseprogramm AMPEX (Auditory Model based Pitch Extractor) zeigte sich geeignet fĂŒr stark unregelmĂ€Ăige Stimmsignale. Diese Pilotstudie untersuchte die ValiditĂ€t von IINFVo und AMPEX fĂŒr die Beurteilung der AdSD. Stimmaufnahmen von 12 Patienten mit AdSD wurden von 3 professionellen Ratern mittels IINFVo beurteilt. Zur Ermittlung der Intrarater-Konsistenz erfolgte nach 3 Monaten ein Re-Rating durch einen Rater. ZusĂ€tzlich wurde die akustische Analyse mit AMPEX durchgefĂŒhrt. Interrater- und Intrarater-Konsistenz zeigten bis auf den Parameter "Noise" signifikant hohe Korrelationen fĂŒr die IINFVo (Pearson Correlation; 0.827-0.950 bzw. 0.863-0.943). AMPEX konnte Vokale und Text valide analysieren. Die Korrelationen zwischen IINFVo und AMPEX betrugen 0.608 bis 0.818, ausgenommen "Noise". IINFVo und AMPEX bilden valide Instrumente zur Beurteilung der StimmqualitĂ€t der AdSD. Der Parameter "Noise" sollte erneut ĂŒberprĂŒft und ggf. neu definiert werden. In weiteren Studien könnten IINFVo und AMPEX benutzt werden, um entscheidende Kriterien zur Diagnose einer AdSD festzulegen
Werden Therapien bei Sprachentwicklungsstörungen passgenau verordnet? Ergebnisse der Studie THESES
Hintergrund: Nach Erscheinen der S2k-Leitlinie zur Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen wurde seitens des Berufsverbandes der Kinder- und JugendĂ€rzte der Verdacht geĂ€uĂert, sie wĂŒrde "Ăberdiagnose und Ăbertherapie" befördern. Weitere GrĂŒnde fĂŒr diese Annahme waren zeitweilig steigende Zahlen an Verordnungen von Sprachtherapie und Regressforderungen von Krankenkassen an kinder- und jugendĂ€rztliche Praxen wegen zu hĂ€ufiger Sprachtherapie-Verordnungen. Schwierigkeiten bei der Sprachdiagnostik können u.a. darin bestehen, bei Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache oder aus einem anregungsarmen Umfeld, umgebungsbedingte SprachauffĂ€lligkeiten, die keiner Sprachtherapie, sondern einer Sprachförderung bedĂŒrfen, von Sprachentwicklungsstörungen (SES) abzugrenzen. Daher untersuchte die hier berichtete Studie die Frage, ob bei Kindern, denen eine Sprachtherapie wegen einer SES verordnet worden war, einer umfassenden Diagnostik zufolge tatsĂ€chlich eine solche bestand.Material und Methoden: Die Eltern von 150 Kindern im Alter von 3;0 bis 6;11 Jahren, im Durchschnitt 4;5 Jahren, die gerade eine Verordnung fĂŒr Sprachtherapie wegen einer Sprachentwicklungsstörung erhalten hatten oder eine solche Therapie gerade begonnen hatten (maximal 10 Therapieeinheiten absolviert), wurden zu einer umfĂ€nglichen Sprach-, audiologischen und Entwicklungsdiagnostik ihres Kindes eingeladen. Die Rekrutierung fand in pĂ€diatrischen Netzwerken, KiTas und der phoniatrisch-pĂ€daudiologischen UniversitĂ€tsklinik der Autor*innen statt. Die Diagnostik wurde entweder in der o.g. Klinik oder in nahe gelegenen KindertagesstĂ€tten durchgefĂŒhrt.Ergebnisse: Im Ergebnis zeigten 145 der 150 Kinder nach ausfĂŒhrlicher Diagnostik eine SES, einige assoziiert mit KomorbiditĂ€ten wie geringgradigen Hörstörungen oder kognitiven Entwicklungsverzögerungen, der GroĂteil ohne solche. 3,3% der Kinder hatten keine SES. Drei Kinder erfĂŒllten die diagnostischen SES-Kriterien nicht, 2 Kinder hatten zu geringen Deutschkontakt.Diskussion: Der Anteil an Fehlzuordnungen zu Therapien wegen SES erscheint akzeptabel. Dies belegt, dass eine diagnostische Trennung zwischen SES und umgebungsbedingten SprachauffĂ€lligkeiten ĂŒberwiegend gelingt. Ein gewisser Selektionsbias unter Kindern, die UniversitĂ€tskliniken besuchen und unter kinderĂ€rztlichen Praxen könnte diese Ergebnisse leicht limitieren.Fazit: In unserem Studiensample findet sich kein Hinweis auf eine Ăberdiagnose und daraus resultierende Ăbertherapie oder Fehlzuordnung von Therapieverordnungen fĂŒr Sprachentwicklungsstörungen
Wirksamkeit stationÀrer Intensivtherapie von Sprachentwicklungsstörungen im Vergleich zur ambulanten Einzeltherapie
Hintergrund: Studien zu verschiedenen Behandlungssettings fĂŒr die Therapie von Sprachentwicklungsstörungen (SES) bei Vorschulkindern sind selten. Ein besonderes Behandlungssetting ist dabei die in Deutschland durchgefĂŒhrte stationĂ€re Intensivtherapie fĂŒr Kinder mit schweren SES, die bei stagnierendem oder fehlendem Therapiefortschritt in der ambulanten Einzeltherapie (Standardtherapie) einen Therapieerfolg ermöglichen soll. In dieser Studie wird eine stationĂ€re Intensivtherapie fĂŒr SES mit der Standardtherapie verglichen. Es wird erwartet, dass die stationĂ€re Intensivtherapie kurzfristig vergleichbare oder leicht bessere Therapieergebnisse als die Standardtherapie erzielen kann.Material und Methoden: In einer alltagspraktischen, prospektiven, kontrollierten Kohorten-Parallelgruppenstudie erhielten 64 Kinder (3;4-6;7 J.) 20 sprachtherapeutische Behandlungen mit einem der folgenden Behandlungssettings: Standardtherapie (n =16) oder stationĂ€re Intensivtherapie (n =36). Als HauptzielgröĂe wurden die linguistischen Ebenen SprachverstĂ€ndnis, Semantik/Lexikon, Morphologie/Syntax und phonologisches GedĂ€chtnis zu einem Gesamttestwert aggregiert. Der Kurzfristeffekt wurde durch Testungen bei Studieneinschluss (Zeitpunkt T0) und 3 Monate spĂ€ter (Zeitpunkt T1) ermittelt. Mit einem Benenntest wurde der Prozentsatz korrekt gebildeter Konsonanten (PCC) als NebenzielgröĂe gemessen. Die Differenzwerte (T0-T1) der ZielgröĂen wurden mit einem T-Test analysiert. Eine Regressionsanalyse zeigte keinen Einfluss von Alter, Geschlecht und Gesamttestwert bei T0 (Baseline) auf die HauptzielgröĂe.Ergebnisse: Es konnten fĂŒr die stationĂ€re Intensivtherapie und die Standardtherapie keine signifikanten Unterschiede fĂŒr die Differenzwerte der Haupt- und NebenzielgröĂen zwischen T0 und T1 festgestellt werden (Gesamttestwert: p=.06; PCC-Wert: p=.51). Der Differenzmittelwert des Gesamttestwerts zeigte tendenziell einen höheren Zuwachs fĂŒr die stationĂ€re Intensivtherapie im Vergleich zur Standardtherapie (2,65 vs. 1,66) sowie fĂŒr den PCC-Differenzwert (5,49 vs. 3,71).Diskussion: Eine stationĂ€re Intensivtherapie kann bei schweren SES und vorher stagnierendem oder fehlendem Therapieerfolg einen Behandlungsfortschritt ermöglichen und vergleichbare Ergebnisse erzielen wie in einer Standardtherapie. Die ĂberprĂŒfung der Langfristeffekte sollte diese Annahme noch bestĂ€tigen.Fazit: Eine stationĂ€re Intensivtherapie kann eine ErgĂ€nzung zur Standardtherapie bei schweren SES sein
EffektivitĂ€t von Therapie fĂŒr Sprachentwicklungsstörungen in verschiedenen Settings - Ergebnisse der randomisiert-kontrollierten Studie THESES
Hintergrund: Die Forschung zur Therapie von Sprachentwicklungsstörungen (SES) richtet sich zunehmend auch auf deren Settings, Frequenz, IntensitĂ€t und qualitative Therapiekomponenten (Frizelle et al.). Diese randomisiert-kontrollierte Studie untersucht die Wirksamkeit von SES-Therapie in den Settings (a) extensive vs. intensive, (b) Einzel- vs. Kleingruppen-, PrĂ€senz- vs. Tele- (c), (d) ambulante vs. stationĂ€re Therapie verglichen mit der ĂŒblichen extensiven PrĂ€senz-Einzeltherapie einmal wöchentlich (Standardtherapie).Material und Methoden: Nach randomisierter Zuteilung zu 4 Gruppen Ă 51 Kinder (Standardtherapie, extensive Tele-Einzeltherapie, intensive stationĂ€re Therapie, intensive ambulante Kleingruppentherapie) erhielten 204 Kinder (3;0-6;11 Jahre) mit mindestens mittelschwerer SES 20 Sprachbehandlungen. Ein Warte-Kontrastdesgin wurde durch eine gruppeninterne 2. Randomisierung geschaffen. Sprachtestwerte (Wortschatz, Grammatik, Sprachverstehen, phonologisches ArbeitsgedĂ€chtnis) und der Anteil korrekt gebildeter Konsonanten wurden zum Studieneinschluss (T0), 12 Wochen spĂ€ter (T1) und ein Jahr nach Therapiebeginn (T2) erhoben.Ergebnisse: Der Gesamtscore aller Sprachtests belegt langfristig (T2) Fortschritte fĂŒr alle Settings, kurzfristig (T1) ĂŒbersteigt der natĂŒrliche Sprachfortschritt den Effekt einer Standardtherapie.Diskussion: Den gröĂten Fortschritt in sĂ€mtlichen SprachdomĂ€nen bis auf das SprachverstĂ€ndnis erzielt die Teletherapie, gefolgt von der ambulanten Kleingruppentherapie, die im SprachverstĂ€ndnis am besten abschneidet. An dritter Stelle liegt die Standardtherapie, die am besten auf Aussprache und phonologisches ArbeitsgedĂ€chtnis wirkt und am wenigsten auf den Wortschatz. Auch die stationĂ€re Sprachtherapie fĂŒr Kinder mit hartnĂ€ckigen SES ist langfristig in allen DomĂ€nen auĂer Grammatik wirksam.Fazit: Teletherapie und ambulante Kleingruppenintensivtherapien, die bislang nicht zu den in Deutschland praktizierten Standardverfahren zĂ€hlten, sollten stĂ€rker in der sprachtherapeutischen Praxis und VergĂŒtung sowie im Heilmittelkatalog berĂŒcksichtigt werden und Indikationen fĂŒr stationĂ€re Therapien sollten groĂzĂŒgig gestellt werden.Förderung: Studienförderung durch die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung und die Leopold-Klinge-Stiftung
EffektivitĂ€t von Online-Therapie fĂŒr Sprachentwicklungsstörungen verglichen mit Standard-PrĂ€senz-Therapie - Ergebnisse der randomisiert-kontrollierten Studie THESES
Hintergrund: In der Therapieforschung gewinnt das Empowerment der Eltern von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen (SES) zunehmend an Bedeutung (Roberts et al. 2019). Neben Elterntrainings bietet auch die Online-Therapie durch die Anwesenheit der Eltern eine Möglichkeit dazu. Aktuell dĂŒrfen laut Heilmittelrichtlinien nur 30% der logopĂ€dischen Therapien online erbracht werden, Wirksamkeitsnachweise fĂŒr Online-Therapie fehlen weitestgehend. Als Teil der randomisiert-kontrollierten Studie THESES wurde die Wirksamkeit von SES-Online-Therapie vs. Standard-PrĂ€senz-Therapie ĂŒberprĂŒft.Material und Methoden: Einhundertzwei Kinder (3;0-6;11 Jahre) mit mindestens mittelschwerer SES erhielten nach randomisierter Zuteilung zu 2 Gruppen Ă 51 Kinder je 20 Sprachtherapieeinheiten einer Online-Therapie oder einer Standard-PrĂ€senz-Therapie. Durch eine zweite, gruppeninterne Randomisierung wurde ein Warte-Kontrast-Design etabliert. Sprachtestwerte (Wortschatz, Grammatik, SprachverstĂ€ndnis, phonologisches ArbeitsgedĂ€chtnis) und der Anteil korrekt gebildeter Konsonanten wurden bei Studieneintritt (T0), 12 Wochen spĂ€ter (T1) und ein Jahr nach Therapiebeginn (T2) erhoben.Ergebnisse: Der Gesamtscore aller Sprachtests zeigt kurz- und langfristig eine Ăberlegenheit der Online-Therapie ĂŒber die Standard-PrĂ€senztherapie.Diskussion: Die Auswertung der kurzfristigen Wirksamkeit (T0-T1) zeigt in allen sprachlichen DomĂ€nen, bis auf Sprachverstehen, eine höhere EffektivitĂ€t der Online-Therapie (n=45) im Vergleich zur Standard-PrĂ€senz-Therapie (n=43). FĂŒr die Differenz (T0-T1) des Gesamtscores aller Sprachtests ergab sich eine EffektstĂ€rke Cohen's d von 1,01 fĂŒr die Online-Therapie im Vergleich zu d=0,64 fĂŒr die Standard-PrĂ€senz-Therapie. Die Langzeitergebnisse deuten auf ein Ă€hnliches Ergebnis hin. Die Elternanwesenheit in der Online-Therapie ist als positiver Einflussfaktor auf den Therapieerfolg anzunehmen.Fazit: Online-Therapien bei SES sollten hĂ€ufiger Anwendung in der sprachtherapeutischenPraxis finden; Begrenzungen ihres Anteils in den Heilmittelrichtlinien erscheinen nicht sinnvoll. Die Elternanwesenheit wĂ€hrend der Online-Therapie stĂ€rkt diese in der Kommunikation mit ihren Kindern und verbessert deren Sprachleistungen.Förderung: Studienförderung durch die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung und die Leopold-Klinge-Stiftung
Wirksamkeit der Therapie fĂŒr Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen in verschiedenen Settings in Deutschland - erste Ergebnisse der randomisiert-kontrollierten Studie THESES
Hintergrund: Die Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen (SES) ist eine der hĂ€ufigsten Therapien im Kindesalter. Um sie möglichst wirksam zu gestalten, hat sich die Therapieforschung in den letzten Jahren zunehmend auf ihr Setting, die Dosis und Dosierungsform konzentriert.Material und Methoden: Vier Gruppen ĂĄ 50 Kinder (3;6 bis 5;11 Jahre) mit mittelschwerer bis schwerer SES wurden randomisiert (auĂer Gruppe II), um jeweils 20 Sitzungen Sprechtherapie in einem der folgenden Behandlungssettings zu erhalten: (I) individuelle PrĂ€senz-Einzeltherapie, (II) intensive stationĂ€re Therapie, (III) intensive ambulante Kleingruppentherapie mit Auffrischung und (IV) individuelle Online-Einzeltherapie. Zielvariablen waren Testergebnisse standardisierter und normierter Sprachtests, der Anteil korrekt gesprochener Konsonanten/Konsonantenverbindungen und die Ergebnisse eines Elternfragebogens zur VerstĂ€ndlichkeit ihres Kindes im Kontext. Um die natĂŒrliche Sprachentwicklung zu berĂŒcksichtigen, wurden die Kinder (auĂer Gruppe II) ein zweites Mal in eine Therapiegruppe und eine Wartekontrollgruppe randomisiert. Letztere begann die Therapie nach einer 12-wöchigen Wartezeit. Die Zielparameter wurden zu Beginn der Therapie (T0), 12 Wochen spĂ€ter (T1) und ein Jahr nach Therapiebeginn (T2) erhoben.Ergebnisse: Es zeichnet sich in der vorlĂ€ufigen Auswertung eine höhere EffektivitĂ€t der individuellen Online-Therapie (n=19 zu T2) fĂŒr alle Sprachniveaus gegenĂŒber allen anderen Therapieformen ab. AuĂerdem zeigt sich eine Tendenz fĂŒr die Wirksamkeit ambulanter intensivierter Gruppentherapie, wobei die Stichprobe (n=6 zu T2) noch klein ist. Ferner fanden sich gute Effekte fĂŒr die stationĂ€re Intensivtherapie (n=31 zu T2), insbesondere in SprachverstĂ€ndnis und Aussprache, weniger jedoch in der Grammatik. Verglichen mit allen anderen Behandlungssettings zeigte die individuelle PrĂ€senz-Einzeltherapie (n=12 zu T2) vorlĂ€ufig die niedrigste EffektivitĂ€t.Diskussion: Die Aufnahme der Online-Einzeltherapie in den Heilmittelkatalog wird empfohlen. Auch scheint ein hĂ€ufigerer Einsatz von Kleingruppentherapie bei Lösung logistischer Anforderungen sinnvoll, allerdings ist die Stichprobe fĂŒr eine generelle Empfehlung noch klein. Bei mittelschwerer und schwerer SES und GefĂ€hrdung der Kindesentwicklung ist eine intensive stationĂ€re Therapie zu befĂŒrworten.Fazit: Unterschiedliche Therapiesettings scheinen fĂŒr unterschiedliche Zielgruppen geeignet zu sein und ermöglichen individualisierte Lösungen