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    Leitfaden zum Monitoring von Wildhuftieren

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    Das Monitoring einheimischer Wildhuftier-Bestände ist ein grundlegendes Element des Wildtiermanagements, das in der Schweiz folgende Zielsetzungen verfolgt (gemäss Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel JSG; SR 922.0): • den Schutz gefährdeter Arten, • dem Lebensraum angepasste Populationsgrössen mit möglichst natürlichen Bestandsstrukturen (Alters- und Geschlechterstruktur), • eine nachhaltige Jagd. Um diese Ziele zu gewährleisten bzw. verlässlich zu überprüfen, braucht es nach aktuellen Standards erhobene, gut dokumentierte Daten über Grösse, Entwicklung, Struktur, Zustand und Verbreitung von Wildtierbeständen. Zudem bilden diese Daten die Ausgangslage bei der Definition von jagdplanerischen Zielsetzungen (z.B. Stabilisierung/Senkung/Anhebung des Bestands; siehe Abb. 1) und dienen der Erfolgskontrolle bzw. Anpassung der umgesetzten Massnahmen im Sinne der rollenden Planung. Daten können mit diversen Monitoring-Methoden erhoben und analysiert werden, die sich zudem ständig weiterentwickeln. Die Arbeitsgruppe (AG) Wildhuftiere der Schweizerischen Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW) hat deshalb für alle im Management von Wildhuftieren tätigen Personen den vorliegenden Leitfaden erstellt. Darin werden die Parameter aufgelistet, die zur Beantwortung der wichtigsten Fragen im Huftiermanagement bekannt sein müssen, und die Monitoring-Methoden vorgestellt, die zur Erhebung dieser Parameter geeignet sind. Für jede einheimische Huftierart (Reh, Rothirsch, Wildschwein, Gämse, Steinbock) werden Empfehlungen gegeben, welche Standards ein Monitoring erfüllen soll, unter Abwägung der Aussagekraft und der Machbarkeit. Der Leitfaden entspricht dem aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand und die Arbeitsgruppe möchte damit einen Beitrag an ein fachlich fundiertes Wildhuftiermanagement in der Schweiz leisten
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