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Nochmals über das byzantinische Heerlager gegen Ende des X. Jh.s.: einige technische Charakteristika und Varianten seiner kriegerischen Nutzung
Der von G. T. Dennis unter unrichtigem Namen herausgegebene anonyme Traktat „De castrametatione" ist in erster Linie dem Lagerbau gewidmet, dem die Militärwissenschaft vom 3. Jh. vor Chr. bis hin zu Nikephoros Phokas große Beachtung geschenkt hat. Der Autor kündigt eine vollständige russische Übersetzung des Werkes an. Im vorliegenden Beitrag behandelt er drei Einzelprobleme: 1. Fr erklärt sich mit der Konjektur von Dennis, S. 255, A. 4, υλης δασείας statt ελους δασέος einverstanden. 2. Es wird der Versuch unternommen, aus der in Kapitel 6 (268, 3 - 270, 31) skizzierten Verminderung des Lagers von 16 auf 12 Taxiarchien (Tausendschaften) und zweier statt dreier Eingänge an jeder Seite des Lagers ein kompliziertes System schräg verlaufender Lagerwege zu erschließen (Abb. 2). 3. Das Kap. 26 (314-316) über die Belagerung einer Stadt scheint im Gegensatz zu den übrigen, eher abstrakt-spekulativen Darlegungen der Schrift auf wirkliche Erfahrung zurückzugehen
Prinzipien der organisation von truppenbewegungen (märschen) nach der „Taktik Leons"
Im Rahmen der spätantiken und byzantinischen Kriegskunst wurde dem Problem der Organisation von Feldzügen und Truppenmärschen große Bedeutung
beigemessen. Der Artikel ist der Untersuchung der Gmndprinzipien der Organisation von Truppenbewegungen gewidmet, wie sie in der „Taktik Leons" dargelegt
werden. Darüber hinaus ist dem Artikel eine russische Übersetzung des 9. Kapitels der „Taktik Leons" beigegeben, die sich speziell auf die Organisation von Truppenmärschen bezieht
Der traktat "Von der jagd"
Im 12. Buch des «Strategikon des Maurikios» ist ein Abschnitt der Jagd auf wilde Tiere gewidmet, die nach Meinung des byzantinischen Autors als
äußrst nützlicher Bestandteil der militärischen Ausbildung dienen kann. Der Traktat wurde bereits ins Lateinische, ins Rumänische, ins Deutsche und ins Englische übersetzt. M. A. Cybyšev publizierte 1903 eine russische Übersetzung
des «Strategikon» aus dem Lateinischen ohne den Traktat. Dieser wird im vorliegenden Beitrag zum erstenmal in russischer Sprache publiziert
und mit kommentierenden Anmerkungen versehen, die insbesondere der Erklärung in der Übersetzung beibehaltener griechischer militärischer
Fachausdrücke gewidmet sind