34 research outputs found

    Managing Diversity und Gender Mainstreaming: ein Konzeptvergleich

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    Seit einiger Zeit wird - vor allem von engagierten Praktikerinnen - beim Thema Chancengleichheit die Frage aufgeworfen, ob ein Fokus auf 'Gender' ĂŒberhaupt noch zeitgemĂ€ĂŸ ist, und es wird gefordert, 'Gender' durch 'Diversity' bzw. Gender Mainstreaming (GM) durch Managing Diversity (MD) zu ersetzen. Die Autorin stellt vor diesem Hintergrund beide AnsĂ€tze zunĂ€chst kurz vor, um anschließend einen Konzeptvergleich vorzunehmen. Ob in einer Organisation GM oder MD umgesetzt wird, ist nach ihrer EinschĂ€tzung letztlich eine politische Entscheidung und insbesondere auch eine Frage der Akzeptanz der Beteiligten und Betroffenen. Erfahrungen in Unternehmen und Organisationen zeigen, dass MD geeignet ist, einen grĂ¶ĂŸeren Personenkreis anzusprechen, und dass von FĂŒhrungskrĂ€ften privatwirtschaftlicher Unternehmen MD als modernes Managementkonzept angesehen wird, wĂ€hrend GM eher mit Verwaltung und BĂŒrokratie in Verbindung gebracht wird und oftmals ĂŒberwiegend negative Assoziationen hervorruft. (ICI2

    "Wahrheitsspiele": Diversity versus oder inklusive IntersektionalitÀt?

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    "Im akademischen Feld der Gender Studies finden sich oft vergleichende GegenĂŒberstellungen von 'IntersektionalitĂ€t' und 'Diversity', durch die Diversity abgewertet und verworfen wird. Diese betrachte ich aus einer Foucaultschen Perspektive als diskursive Fabrikationen und als 'Wahrheitsspiele'. Als Mitspielerin problematisiere ich diese Bilder von Diversity und setze ihnen andere entgegen. Gefragt wird dabei auch nach der Rolle von Disability in beiden Konzepten. An Pionierarbeiten zu Diversity Management aus den USA wird gezeigt, dass dort schon 'intersektionell' argumentiert wird: Sie fokussieren auf Diskriminierungen sowie auf VerschrĂ€nkungen sozialer Kategorien - und tun dies theoriegestĂŒtzt. Theoretisch und empirisch arbeiten mit und an Diversity, und zwar kritisch bzw. (de-)konstruktivistisch, ist schließlich auch die Devise der (Critical) Diversity Studies. Und dort ist ebenfalls IntersektionalitĂ€t 'schon drin'. Letztlich plĂ€diere ich mit diesem 'Anti-Diversism-Beitrag' fĂŒr Anerkennung und Austausch auf Augenhöhe statt Abgrenzung und Abwertung." (Autorenreferat)"In the field of Gender Studies, we often find contrasting juxtapositions of 'intersectionality' and 'diversity' that tend to devalue and reject diversity. From a Foucaultian perspective, I perceive these juxtapositions as discursive fabrications and as 'games of truth'. As a player in this game, I will debunk these images of diversity and suggest different ones - while investigating the rote of disability in the two concepts. I will also show that pioneer studies in the field of U.S. diversity management have long been drawing an intersectional arguments since they focus an discrimination as well as an the interdependence of social categories from a theoretical perspective. Moreover, theoretical and empirical work on diversity and using diversity - with an emphasis on criticism and (de)construction - is also the motto of (Critical) Diversity Studies, an approach there again based on intersectionality. Finally, I argue against 'diversism' and plead for recognition and cooperation on a level playing field instead of demarcation and devaluation." (author's abstract

    Zur Analyse und Bewertung von Dienstleistungsarbeit: ein Diskussionsbeitrag

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    "Als Basis fĂŒr die Erarbeitung von arbeitswissenschaftlichen und personalpolitischen Instrumenten, die den Charakteristika von Dienstleistungsarbeit in Organisationen Rechnung tragen, werden diese Charakteristika in Teil zwei des Artikels modellhaft analysiert. Basierend auf dieser Modellierung werden in Teil vier Konsequenzen fĂŒr die Arbeitsbewertung erörtert, und zwar unter besonderer BerĂŒcksichtigung des Verbots der mittelbaren Entgeltdiskrimminierung aufgrund des Geschlechts. Zum besseren VerstĂ€ndnis der ZusammenhĂ€nge wird in Teil drei Grundlagenwissen ĂŒber die Verfahren der Arbeitsbewertung sowie deren BeitrĂ€ge zur Unterbewertung und zur Aufwertung von Frauenarbeit vermittelt." (Autorenreferat

    Frauen sind anders - und das macht Angst: zur Kritik des arbeitswissenschaftlichen Frauenbildes am Beispiel Menstruation

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    Es geht um Auffassungen ĂŒber die verminderte LeistungsfĂ€higkeit der Frau aufgrund der Menstruation. Die Darstellung beruht auf der Analyse vorhandener Literatur der Bereiche Arbeitsphysiologie, -medizin, Arbeits- und Betriebspsychologie und -soziologie. Durch ĂŒberwiegend auf negative Auswirkungen der Menstruation zielende Untersuchungen wird ein Zusammenhang zwischen dem menstruellen Zyklus und dem Nachlassen physischer LeistungsfĂ€higkeit und der Zunahme psychischer AggressivitĂ€t festgestellt. Die Autorin vergleicht diese Darstellung mit der Verteufelung der Frau zur Zeit der Hexenverfolgung und schließt daraus, daß diese Diskriminierung von und Gewalt gegen Frauen als Abwehr der MĂ€nner aus Angst vor ihren eigenen weiblichen Veranlagungen interpretiert werden kann. (HD

    Mono- oder multikulturelle Organisationen? Managing Diversity auf dem PrĂŒfstand

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    Der Beitrag erlĂ€utert aus personalpolitischer Sicht den jeweils einer Unternehmenskultur entsprechenden Umgang mit HomogenitĂ€t bzw. HeterogenitĂ€t einer Organisation. Einander gegenĂŒbergestellt werden das Leitbild der HomogenitĂ€t durch Vergemeinschaftung und das Leitbild der HeterogenitĂ€t durch multikulturelle Vielfalt. "In diesem Beitrag werden zunĂ€chst die Funktionsprinzipien der monokulturellen Organisation analysiert und die - von emanzipatorisch bzw. gleichstellungspolitisch Engagierten und aus ökonomischer Sicht vorgetragene - Kritik an 'HomogenitĂ€t' als Leitbild referiert. In einem zweiten Schritt werden dann das (Gegen-)Leitbild der multikulturellen Organisation und das damit verbundene Konzept Managing Diversity vorgestellt und aus einer politikorientierten Perspektive kritisch gewĂŒrdigt." (IAB2

    Geschlechtstypische Besonderheiten im Konkurrenzverhalten

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    Perspektiven einer Politik der Gleichstellung von Frauen und MĂ€nnern

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    Die in Wissenschaft und Politik vorherrschende Sicht auf erwerbstĂ€tige Frauen lĂ€ĂŸt sich mit den Begriffen "Defizitforschung" und "Entwicklungshilfe" (Frauenförderung etc.) charakterisieren. Ausgehend von dieser These versuchen die Autorinnen fĂŒr beide deutsche Staaten die getrennten Wege der Frauenpolitik historisch und systematisch vergleichend zu analysieren. Sie skizzieren im Überblick die historische Entwicklung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen seit dem 19. Jahrhundert. Nach dem zweiten Weltkrieg galt fĂŒr beide deutsche Staaten das Modell der Geschlechterordnung, das fĂŒr Frauen zwar eine berufsrelevante Ausbildung vorsah, diese aber inhaltlich möglichst auf die zukĂŒnftige Familienarbeit abstimmte. Geschildert wird der unterschiedliche politische und rechtliche Umgang mit diesem Modell in der DDR und im Westen Deutschlands und die unterschiedliche Entwicklung einer "Frauenförderung". Eine starke institutionalisierte Interessenvertretung von Frauen in diesem Bereich ist nach der Wiedervereinigung dringender denn je, lautet ein Fazit. (rk
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