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    Ausländische Jugendliche in Ausbildung und Beruf : aus der Untersuchung des IAB "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem"

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    "Selbst wenn ausländische Jugendliche den Hauptschulabschluß erreichen, haben sie größere Schwierigkeiten einen Ausbildungsplatz zu finden, als deutsche Hauptschulabsolventen. Dies zeigen Daten aus der IAB-Längsschnittuntersuchung 'Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem', in der auch ausländische Schulabgänger aus Haupt-, Real- und Sonderschulen (Entlaßjahrgang 1977) zu ihrem weiteren Ausbildungs- bzw. Berufsweg bis Ende 1980 befragt wurden. Zusätzlich sind folgende Ergebnisse hervorzuheben: ++ Gut die Hälfte (55%) dieser ausländischen Schulabgänger hat bis Ende 1980 eine betriebliche Berufsausbildung aufgenommen (deutsche Jugendliche: 71%). ... ++ Ausländische Jungen haben in der Industrie, ausländische Mädchen dagegen im Handwerk überdurchschnittliche Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. ... ++ Nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung waren ausländische Jugendliche mehr als doppelt so häufig arbeitslos bzw. im Haushalt der Eltern (= erwerbslos) wie deutsche Jugendliche (9% zu 4%)." (Autorenreferat)ausländische Jugendliche, Bildungschancen, Berufsausbildung, Beschäftigungssystem

    Ausbildungs- und Berufswege von Dysmeliegeschädigten

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    "Zusammen mit der Stiftung 'Hilfswerk für behinderte Kinder' hat das IAB Anfang 1987 die inzwischen knapp 25jährigen Dysmeliegeschädigten (die ehemaligen 'Contergankinder') zu deren Integration in Ausbildung und Beruf befragt. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: - Fast zwei von fünf Dysmeliegeschädigten (37%) haben die Studienberechtigung erreicht. Bei einer vergleichbaren Altersgruppe liegt dieser Anteil bei 29%. Entsprechend häufiger haben Dysmeliegeschädigte ein Studium begonnen (30% zu 23%). Diese Studienanfänger haben das Studium seltener abgebrochen bzw. unterbrochen als die Vergleichsgruppe (8% zu 13%). - Dysmeliegeschädigte Erwerbspersonen waren seit Verlassen der Schule schon häufiger als die Vergleichsgruppe mindestens einmal erwerbslos (50% zu 42%). Auch die Gesamtdauer der Erwerbslosigkeit ist bei ihnen länger als bei der Vergleichsgruppe (ein Jahr oder länger erwerbslose: 24% zu 11%). Der Anteil der Erwerbslosen zum Befragungszeitpunkt liegt bei den dysmeliegeschädigten Erwerbspersonen mit 16% ebenfalls deutlich höher als in der Vergleichsgruppe (11%). - Bei zwei Dritteln (67%) der erwerbstätigen Dysmeliegeschädigten besteht ein Grad der Behinderung von 100%, dennoch sind nur 6% in Werkstätten für Behinderte beschäftigt. Da es sich größtenteils um Körperbehinderungen handelt, liegt der Anteil der erwerbstätigen Dysmeliegeschädigten, die als Arbeiter beschäftigt sind, deutlich niedriger als in der Vergleichsgruppe (20% zu 39%). Bei den Angestellten konzentrieren sie sich vor allem auf die Berufsgruppe der Bürofach- und Bürohilfskräfte." (Autorenreferat)Ausbildung, Berufsverlauf, Gliedmaßenfehlgebildete, Arbeitslosigkeit, Studium, Bildungsabschluss, Berufseinmündung, Ausbildungsberufe, Stellung im Beruf

    Ausbildungs- und Berufswege von 23-24jährigen : Methode und ausgewählte Ergebnisse der Wiederholungserhebung Ende 1985

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    "Das IAB hat den Bildungs-, Ausbildungs- und Berufsweg von Jugendlichen, die 1977 15-16 Jahre alt waren, in einer Längsschnittuntersuchung weiter verfolgt. Zur Integration der inzwischen 23-24jährigen in Ausbildung und Beschäftigung sind folgende Ergebnisse hervorzuheben (Stand Ende 1985): - Drei von fünf 23-24jährigen waren erwerbstätig. Dabei zeigen sich nur geringe Unterschiede zwischen Männern (62%) und Frauen (60%). - Fast zwei von fünf 23-24jährigen (37%) waren seit Verlassen der allgemeinbildenen Schule mindestens einmal erwerbslos. - 12% dieses Altersjahrgangs haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. Zusätzlich befindet sich jeder sechste 23-24jährige (17%) noch in einer Berufsausbildung (überwiegend Studium). - 23-24jährige mit abgeschlossener Berufsausbildung waren - unabhängig von der Art dieser Ausbildung - zum Befragungszeitpunkt in etwa gleichem Umfang (ca. 8%) erwerbslos, Frauen immer häufiger als Männer. Bei Jugendlichen ohne abgeschlossene Ausbildung liegt der Anteil der Erwerbslosen etwa dreimal so hoch wie der Durchschnitt, Männer sind hier allerdings in größerem Umfang erwerbslos als Frauen. - Fast zwei Drittel der 23-24jährigen (61%) verfügen über eine abgeschlossene betriebliche Berufsausbildung (Männer: 67%; Frauen: 54%). Davon waren 15% unmittelbar nach Abschluß dieser Ausbildung erwerbslos. - Jeder vierte Erwerbstätige mit abgeschlossener betrieblicher Berufsausbildung hat bereits den Beruf gewechselt. Drei von fünf dieser Berufswechsel waren mit einer finanziellen Verbesserung verbunden. - 42% der 23-24jährigen Erwerbstätigen mit abgeschlossener betrieblicher Berufsausbildung haben in den letzten fünf Jahren mindestens einen Lehrgang/Kurs zur beruflichen Weiterbildung besucht oder nahmen zum Befragungszeitpunkt daran teil." (Autorenreferat)allgemeinbildendes Schulwesen, Absolventen, Ausbildungsabsolventen, Erwerbsbeteiligung, Erwerbstätigkeit, Berufsausbildung, Berufswechsel, Weiterbildung, Berufsverlauf

    Bestimmungsfaktoren für den Studienabbruch und Berufswege von Studienabbrechern

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    "Jeder zehnte Studienberechtigte des Entlaßjahrgangs 1976, der sich an einer Hochschule immatrikuliert hatte, beendet das Studium vorzeitig ohne Abschluß. Damit liegt der Anteil der Studienabbrecher nach einer IAB-Längsschnittuntersuchung niedriger als häufig vermutet. Studienberechtigte mit Fachhochschulreife brechen das begonnene Studium nahezu doppelt so häufig ab wie Studienberechtigte mit allgemeiner/fachgebundener Hochschulreife. Frauen verlassen die Hochschule häufiger ohne Abschluß als Männer. Die Wahrscheinlichkeit eines Studienabbruchs ist geringer, wenn am Gymnasium oder an der Fachoberschule überdurchschnittliche Noten erreicht wurden: Während nur 3% der Studienberechtigten mit einer Durchschnittsnote im Abschlußzeugnis von 1,5 oder besser das Studium vorzeitig beenden, liegt der entsprechende Anteil bei einer Durchschnittsnote von 3,6 oder schlechter bei 19%. Entscheidungsunsicherheit, überhaupt zu studieren, Korrekturwünsche beim Studienfach und ein Informationsdefizit im Hinblick auf Fragen des Studiums tragen ebenfalls zum Studienabbruch bei. Zwischen Studenten, die mit Schwierigkeiten bei der späteren Arbeitsplatzsuche rechneten, und denen, die keine Schwierigkeiten erwarteten, bestehen keine Unterschiede in der Abbrecherquote. Studienabbrecher sind am häufigsten in Büroberufen beschäftigt. In überdurchschnittlichem Umfang haben sie sich selbständig gemacht. Im Vergleich zu Hochschulabsolventen desselben Abiturientenjahrgangs waren sie nicht so oft von Erwerbslosigkeit betroffen und seltener in einem befristeten Arbeitsverhältnis beschäftigt. Studienabbrecher verdienen allerdings weniger als Hochschulabsolventen und sind seltener in gehobenen/leitenden Positionen anzutreffen." (Autorenreferat)Studienabbruch - Determinanten, Studienabbrecher, Berufsverlauf, Frauen, Männer, Fachhochschule, Abbrecher

    Knapp zehn Jahre nach dem Abitur : Ausbildungs- und Berufswege von Studienberechtigten des Entlaßjahrgangs 1976 bis Ende 1985

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    "Studienberechtigte des Entlaßjahrgangs 1976 wurden Ende 1985 zum dritten Mal (nach 1977 und 1980) zu ihrem weiteren Ausbildungs- und Berufsweg befragt. Zum Studienverlauf und zur beruflichen Anfangsphase von Hochschulabsolventen sind folgende Ergebnisse hervorzuheben: - 84 % dieses Entlaßjahrgangs haben ein Studium aufgenommen, Frauen deutlich seltener als Männer (78 % zu 89 %). Jeder zehnte (10 %) dieser Studienanfänger hat das Studium abgebrochen, drei Viertel (76%) verfügen knapp zehn Jahre nach dem Abitur über einen Studienabschluß, und die übrigen 14% hatten das Examen noch vor sich. - Gut jeder dritte (36%) Studienberechtigte mit abgeschlossenem Studium war unmittelbar nach dem Examen erwerbslos. Fast zwei Drittel (63%) der Absolventen eines Lehramtsstudiums, aber nur jeder vierte männliche Absolvent eines Universitätsstudiums (ohne Lehrer) war zunächst von Erwerbslosigkeit betroffen. - Fast jeder zweite (46%) erwerbstätige Hochschulabsolvent hat die erste Beschäftigung im öffentlichen Dienst gefunden. Allerdings zeigt sich bei den Hochschulabsolventen späterer Entlaßjahrgänge (ab 1982) eine rückläufige Tendenz (z.B. bei Fachhochschulabsolventen 38% zu 27%. - Jeder zehnte (10%) Hochschulabsolvent war zum Befragungszeitpunkt erwerbslos. Dieser Anteil liegt bei Frauen etwa zweieinhalbmal so hoch wie bei Männern (17% zu 7%). Frauen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium sind mehr als neunmal so häufig erwerbslos wie männliche Fachhochschulabsolventen. - Hochschulabsolventen sind in überdurchschnittlichem Umfang regional, dagegen in unterdurchschnittlichem Umfang beruflich mobil. Absolventen eines Lehramtsstudiums haben häufiger den Beruf gewechselt als die anderen Hochschulabsolventen. - Abiturienten werden unmittelbar nach einer betrieblichen Berufsausbildung deutlich seltener erwerbslos als nach einem Studium (11% zu 23%). Auch die Dauer dieser Erwerbslosigkeitsphase ist bei den Absolventen einer betrieblichen Berufsausbildung kürzer als bei den Hochschulabsolventen (11 zu 23 Wochen)." (Autorenreferat)Abiturienten, Berufsverlauf, Bildungsverlauf, berufliche Mobilität, Hochschulabsolventen, Ausbildungsabsolventen, Studienberechtigte, Fachhochschule, Hochschulabsolventen, Lehramt, Geschlechterverteilung

    Jugendliche an der Schwelle von der Berufsausbildung in die Erwerbstätigkeit : Methode und erste Ergebnisse der Wiederholungserhebung Ende 1980

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    "Aufgrund einer Wiederholungserhebung (Ende 1980) im Rahmen der IAB-Längsschnittuntersuchung 'Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem' (Projekt 3-213) können repräsentative Daten zum weiteren Ausbildungsverlauf von Schulabgängern aus dem Sekundarbereich I (Entlaßjahr 1977) und aus dem Sekundarbereich II (Hochschulberechtigte des Entlassungsjahrganges 1978) vorgestellt werden. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: Gut zwei Drittel (69%) der Schulabgänger aus allgemeinbildenden Schulen des Sekundarbereichs I (Entlaßjahrgang 1977) haben bis Ende 1980 eine betriebliche Berufsausbildung aufgenommen. - Von den Schulabgängern aus dem Sekundarbereich I (1977), die eine betriebliche Berufsausbildung abgeschlossen haben, waren Ende 1980 82% erwerbstätig. Weitere 7% der Jugendlichen mit abgeschlossener betrieblichen Berufsausbildung haben eine zusätzliche Ausbildung angeschlossen und 4% waren erwerbslos (=arbeitslos bzw. im Haushalt der Eltern). - 81% der Jugendlichen mit abgeschlossener betrieblichen Berufsausbildung gaben an, daß ihnen der Ausbildungsbetrieb die Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis angeboten habe. Ein Teil dieser Jugendlichen wollte allerdings lieber in einen anderen Betrieb überwechseln oder eine weitere Ausbildung anschließen. Tatsächlich waren Ende 1980 noch 58% im Ausbildungsbetrieb beschäftigt. - Jeder fünfte Abiturient (19%, hochgerechnet ca. 38000) des Entlaßjahrganges 1976 hat nach dem Erwerb der Hochschulberechtigung bis Ende 1980 eine betriebliche Berufsausbildung begonnen.Ausbildungsabsolventen, Berufseinmündung, Erwerbstätigkeit, Jugendliche, Berufsausbildung, Schulabgänger, Abiturienten, zweite Schwelle

    Vom Ausbildungs- zum Arbeitsvertrag : Übernahmeangebot, beabsichtigter Betriebswechsel sowie tatsächliches Übergangsverhalten nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung

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    "Mit einer Analyse im Rahmen der IAB-Längsschnittuntersuchung "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" konnte geprüft werden, welche Faktoren für die Übernahme von Absolventen einer betrieblichen Berufsausbildung in ein Arbeitsverhältnis von Bedeutung sind. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: ++ Ein knappes Drittel (29%) der ausgebildeten Fachkräfte wollte von sich aus den Ausbildungsbetrieb sofort nach erfolgreicher Abschlußprüfung verlassen. ... ++ Die Betriebe orientieren sich bei einem Übernahmeangebot stark an den während der Ausbildung erbrachten Leistungen in den praktischen Fächern. Kleinbetriebe bieten den ausgebildeten Fachkräften die Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis nur in unterdurchschnittlichem Umfang an. ++ Bis zu einem Jahr nach Abschluß der Ausbildung sind zwei von fünf Fachkräften nicht mehr im Ausbildungsbetrieb beschäftigt. Neben dem Risiko, arbeitslos zu werden, ist mit einem Betriebswechsel auch eine geringere Verwendbarkeit der in der Ausbildung erlernten Kenntnisse und Fertigkeiten verbunden. ... ++ Jede vierte erwerbstätige Fachkraft hat bis zu einem Jahr nach Abschluß der Ausbildung bereits mindestens einmal den Beruf gewechselt (ohne Betriebswechsel: 17%; mit Betriebswechsel: 41%). ... ++ Jede zweite Fachkraft, die nicht mehr im Ausbildungbetrieb beschäftigt ist und mindestens einmal den Beruf gewechselt hat, war Ende 1980 erwerbslos oder konnte nur wenig oder nichts von den erlernten Kenntnissen verwerten." (Autorenreferat)zwischenbetriebliche Mobilität, berufliche Mobilität, Berufswechsel, Ausbildungsabsolventen, Berufseinmündung, Beschäftigungssystem, zweite Schwelle

    Chancen und Risiken von Mädchen mit einer betrieblichen Berufsausbildung für einen Männerberuf

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    "Zwischen 1977 und 1984 hat sich die Zahl der Mädchen, die im dualen System für einen "Männerberuf" ausgebildet werden, von 13 000 auf 59 000 erhöht. Der Anteil der Mädchen an allen Auszubildenden, die einen "Männerberuf" erlernen, ist in diesem Zeitraum von 2% auf 6% gestiegen. Dennoch ist der Anteil der Mädchen in Metall- und Elektroberufen mit 1,6 bzw. 2,5% noch sehr niedrig. Regionale Unterschiede in diesen Anteilen deuten jedoch darauf hin, daß sich das Angebot an Ausbildungsplätzen für Mädchen in diesen Berufen noch steigern ließe. Obwohl es grundsätzlich zu begrüßen ist, daß auch Mädchen der Zugang zu "Männerberufen" eröffnet wird, da sich damit das Spektrum an beruflichen Einmündungsmöglichkeiten für Mädchen erhöhen läßt, ist auch auf einige Risiken hinzuweisen, die mit dieser Ausbildungsentscheidung verbunden sind: - Obwohl Mädchen in "Männerberufen" im Durchschnitt über eine höhere schulische Vorbildung verfügen, brechen sie die Ausbildung etwas häufiger ab als Jungen in "Männerberufen". Hier ist zu berücksichtigen, daß die Ausbildung für einen "Männerberuf" bei den Mädchen bisher oft eine Ausweichlösung darstellte. - Nach einer betrieblichen Berufsausbildung für einen "Männerberuf" ergeben sich für Mädchen Beschäftigungsprobleme. Zwar ist die Arbeitslosigkeit der Mädchen unmittelbar nach der Abschlußprüfung allgemein höher als bei Jungen (1984: 9,7% zu 6,2%). Bei Mädchen, die für einen der zwanzig am häufigsten besetzten "Männerberufe" ausgebildet wurden, ist jedoch ebenfalls eine überdurchschnittliche Arbeitslosigkeit zu verzeichnen (14,4%; Jungen: 8,6%). Dies gilt auch für Mädchen, die einen Metallberuf erlernt haben (12,1%; Jungen 7,9%). In der Vergangenheit lag das Einkommen der erwerbstätigen Frauen mit erlerntem "Männerberuf" deutlich unter dem der Männer mit dieser Ausbildung. Allerdings verdienten Frauen, die für einen "Männerberuf" ausgebildet waren, auch deutlich mehr als Frauen mit erlerntem "Frauenberuf"." (Autorenreferat)Mädchen, Arbeitslosigkeit, Männerberufe, Einkommen, betriebliche Berufsausbildung, Ausbildungserfolg, Ausbildungsabbruch, Berufsverlauf

    Abiturient und betriebliche Berufsausbildung : Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, Übergang in eine betriebliche Berufausbildung und späteres Studium. Aus der Untersuchung des IAB "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" (Projekt 3-213)

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    "Im Rahmen der IAB-Längsschnittuntersuchung "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" konnten aufgrund zweier postalischer Erhebungen an einer Stichprobe des Entlaßjahrgangs 1976 folgende Ergebnisse zum Themenbereich "Abiturient und betriebliche Berufsausbildung" festgetellt werden: ++ Unter den Bewerbern um einen betrieblichen Ausbildungsplatz sind (a) weibliche Abiturienten, (b) Abiturienten mit unterdurchschnittlichen Schulnoten im Abiturzeugnis, (c) Abiturienten mit ausgeprägter Aufstiegsorientierung und (d) Abiturienten aus Arbeiterfamilien überrepräsentiert. ++ Jeder fünfte Abiturient (20%), der eine betriebliche Berufsausbildung begonnen hat, bricht diese Ausbildung wieder ab (zwei Drittel der Abbrecher beginnen ein Studium). Diese Abbrecherquote liegt bei Schulabgängern aus dem Sekundarbereich I (Haupt-, Real- und Sonderschüler) wesentlich niedriger (4%). ++ Zwei von fünf Abiturienten (39%) mit abgeschlossener betrieblicher Berufsausbildung sind danach in ein Hochschulstudium eingemündet (Männer: 47%; Frauen: 29%). Nur jeder vierte im Betrieb ausgebildete Abiturient schließt aus, daß er später noch studieren wird. Diese Entscheidung ist abhängig von (a) der sozialen Herkunft, (b) der Durchschnittsnote im Abiturzeugnis und (c) dem jeweiligen Berufsbereich der betrieblichen Ausbildung. ++ Abiturienten, die eine betriebliche Berufsausbildung abgeschlossen und anschließend ein Studium aufgenommen haben, sind mit ihrer Ausbildungsentscheidung zufriedener als Abiturienten, die andere Ausbildungswege bzw. -kombinationen eingeschlagen haben." (Autorenreferat)Abiturienten, betriebliche Berufsausbildung, Studium

    Erwerbslosigkeit in den ersten Berufsjahren

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    "Das IAB hat an einer repräsentativen Stichprobe von 23-24jährigen (n=ca. 22 300) die Betroffenheit von Erwerbslosigkeit seit Verlassen der Schule und die Erwerbslosigkeit zum Erhebungszeitpunkt (Ende 1985) untersucht. Dabei wurde nicht nur der Umfang der gemeldeten und nicht gemeldeten Erwerbslosigkeit analysiert, sondern es wurde auch nach den Faktoren gefragt, die das Risiko, erwerbslos zu werden (und zu bleiben), beeinflussen: Zwei von fünf 23-24jährigen (42%) Erwerbspersonen waren schon mindestens einmal, jede fünfte Erwerbsperson (19%) dieser Altersgruppe war mindestens zweimal, jede neunte 23-24jährige Erwerbsperson (11%) war insgesamt schon ein Jahr oder länger erwerbslos. Bei einer vergleichbaren Altersgruppe war gut zwanzig Jahre früher (1964) Erwerbslosigkeit ein nahezu unbekanntes Phänomen. Überdurschnittliche Arbeitsplatzrisiken - gemessen am Anteil der Erwerbslosen Ende 1985 - sind bei den Erwerbspersonen mit Defiziten in der schulischen Vorbildung (Hauptschule ohne Abschluß: 21%, Schule für Lernbehinderte: 29%), bei Erwerbspersonen ohne abgeschlossene Berufsausbildung (24%) sowie in Regionen mit ungünstiger Arbeitsmarktsituation (16%) anzutreffen (Durchschnitt: 11%). Dies gilt vor allem bei einer Kombination dieser Merkmale: So ergibt sich eine Bandbreite des Erwerbslosenanteils zum Befragungszeitpunkt von 5% (günstige regionale Arbeitsmarktsituation, mindestens Hauptschulabschluß, abgeschlossene Berufsausbildung) bis 44% (ungünstige regionale Arbeitsmarktsituation, Hauptschule ohne Abschluß oder Schule für Lernbehinderte, ohne abgeschlossene Berufsausbildung)." (Autorenreferat)Erwerbslosigkeit, Berufsanfänger, Jugendliche, Arbeitsmarktrisiko
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