5 research outputs found

    Bestimmung der optimalen Aussaat- und Umbruchtermine einer überwinternden Leguminosen-Gründüngung für die nachhaltige Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden im ökologischen Gemüsebau

    Get PDF
    Pflanzenparasitäre Nematoden können in engen Gemüse-Fruchtfolgen erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Zu den Hauptschaderregern gehören Meloidogyne hapla und Pratylenchus spp. Gefördert werden diese Nematoden insbesondere durch den Anbau von Leguminosen. Im vorliegenden Forschungsvorhaben wurde untersucht, wie Leguminosen anzubauen sind, um einerseits Stickstoff zu fixieren, andererseits aber eine Vermehrung von M. hapla zu verhindern. Eine Lösung könnte der Anbau als überwinternde Leguminosen-Gründüngung darstellen. In dreijährigen Feldversuchen konnte gezeigt werden, dass es bei Aussaat der Leguminosen-Gründüngung ab Ende August nicht mehr zu einer Nematodenvermehrung vor Beginn der Winterruhe kommt. Im folgenden Frühjahr muss dann erst wieder eine Neuinfektion durch M. hapla erfolgen, wenn es zur Vermehrung kommen soll. Dabei lässt sich der Zeitpunkt einer möglichen Vermehrung von M. hapla über die Temperatursumme (Summe der Tagesmitteltemperaturen über 8°C) vorhersagen. Um eine Vermehrung von M. hapla in der Praxis sicher zu vermieden, sollte die Leguminosen-Gründüngung spätestens bei einer Temperatursumme von 350°C umgebrochen werden, d. h. ca. 10. Juni. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde bereits eine beträchtliche Menge Stickstoff fixiert. Um Stickstoffverluste zu vermeiden, wurde nach Umbruch der Leguminosen-Gründüngung Welsches Weidelgras angebaut. Als Folgekultur wurden ca. Mitte März Zwiebeln ausgesät. Parzellen mit der stärksten nematodenreduzierenden Wirkung wiesen den höchsten Zwiebelertrag auf. In begleitenden Gewächshausversuchen wurden erste fortpflanzungsfähige Nachkommen von M. hapla ab einer Temperatursumme von 330°C beobachtet, die Hauptvermehrung erfolgte bei 450°C. Kühle Temperaturen störten die Entwicklung von M. hapla. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass unter Praxisbedingungen ein Anbau von Leguminosen zur Stickstofffixierung bei gleichzeitiger Reduzierung von M. hapla möglich ist

    Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Temperatursummen für die Terminierung von Aussaat und Umbruch einer Winterzwischenfrucht zur Kontrolle von Meliodogyne hapla im Ökologischen Landbau

    Get PDF
    Pflanzenparasitäre Nematoden verursachen bedeutende wirtschaftliche Schäden im ökologischen Landbau (Paffrath et al. 2005). Vorwiegend betroffen sind Betriebe mit einem hohen Anteil an Feldgemüse in der Fruchtfolge. Für Nematoden mit einem breiten Wirtspflanzenspektrum wie Meloidogyne hapla bieten sich über die Fruchtfolge, Unkrautbesatz und kurze Brachezeiten kontinuierlich Wirtspflanzen im Bestand. Insbesondere Leguminosen, eine entscheidende Stickstoffquelle im ökologischen Landbau, sind hervorragende Wirtspflanzen für M. hapla und andere pflanzenparasitäre Nematodenarten. Derzeit sind kaum praxisrelevante Maßnahmen zur Reduzierung pflanzenparasitärer Nematoden verfügbar oder aber, wie im Falle der Schwarzbrache, wenig ökologisch. Ziel des Projektes war es, den Anbau von Leguminosen als Winterzwischenfrucht in einen Zeitraum zu verlegen, in denen die Nematoden nur eingeschränkt aktiv sind. Unter der Annahme, dass M. hapla bei Bodentemperaturen unter 8°C nicht aktiv ist (Vrain et al. 1978), sollte es bei entsprechend später Aussaat im Herbst und entsprechend zeitigem Umbruch im Frühjahr nicht zu einer Vermehrung der Nematoden kommen. Die Zeit für den Abschluss einer Nematodengeneration wurde mithilfe der Temperatursumme über 8°C ermittelt. Grundlage hierfür bildeten Feldversuche mit Salat (Heinicke et al. 2002, 2003, 2004) sowie Literaturrecherchen (Lahtinen et al. 1988, Mercer 1990), nach denen für den Abschluss einer Generation von M. hapla eine Temperatursumme von 450°C erforderlich ist. Die Untersuchungen zeigen, dass mit einer überwinternden Winterzwischenfrucht einerseits Stickstoff fixiert, andererseits auch der Wurzelgallennematode M. hapla erfolgreich reduziert werden kann, vorausgesetzt, der Umbruch im Frühjahr erfolgt rechtzeitig. Zur Ermittlung des rechtzeitigen Umbruchtermines kann grundsätzlich die Temperatursumme herangezogen werden, wenn sie entsprechend angepasst wird. Voraussetzung hierfür ist ein besseres Verständnis kühler Temperaturen auf die Entwicklung von M. hapla

    Fertility protection: complications of surgery and results of removal and transplantation of ovarian tissue.

    No full text
    Fertility-preserving measures are becoming important for patients receiving oncological treatment. One method involves cryopreservation of ovarian tissue and transplanting it when treatment is completed. We report complications resulting from surgical and fertility medicine, and the results of procedures for the removal and transplantation of ovarian tissue carried out within the FertiProtekt network. A survey using a structured questionnaire was conducted among the FertiProtekt network centres between November 2015 and June 2016. The analysis included surgical techniques used to remove and transplant ovarian tissue, surgical complications and results. Laparoscopic removal and transplantation of ovarian tissue have a low risk of complications. Surgical complications occurred in three of the network's 1373 ovarian tissue removals (n = 1302) and transplantations (n = 71); two complications (0.2%) occurred during removal and one during transplantation. Menstruation resumed in 47 out of 58 women (81%) who underwent ovarian tissue transplantation. Hormonal activity occurred in 63.2% of transplantations with a follow-up of 6 months or over. Sixteen pregnancies occurred in 14 patients, with nine births. The risks and complications of removal and transplantation of ovarian tissue are similar to those of standard laparoscopy. These procedures are becoming standard for fertility protection in cancer patients
    corecore