32 research outputs found

    Vocal cord dysfunction: the handling of anger and aggression

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    Bei der Vocal Cord Dysfunction (VCD) handelt es sich um eine anfallsartige paradoxe Stimmlippenadduktion während der Inspiration. Die VCD kann ausgelöst werden durch Triggerreize wie z.B. Rauch, Staub, Gerüche, aber auch körperliche und/oder psychische Belastungen. Als Co-Faktor für die Entstehung einer VCD ist eine erhöhte Empfindlichkeit der oberen Luftwege anzusehen. Die VCD gilt als wichtige Differentialdiagnose zum Asthma bronchiale, ist aber häufig auch mit Asthma vergesellschaftet. Typischerweise sind die Patienten mit einer VCD weiblich, zwischen 20 und 40 Jahre alt und sportlich. Sie haben einen hohen Leistungsanspruch an sich selbst und nur eine geringe Toleranz für Fehler. Ziel der vorliegenden Studie war es, aufgrund dieser in der Literatur beschriebenen Auffälligkeiten der VCD-Patienten, ihren Umgang mit Ärger und Aggression zu analysieren. Bei 15 Patienten, 7 Frauen und 8 Männern wurde der Picture Frustration Test (PFT) durchgeführt. Dabei wiesen sowohl Männer als auch Frauen eine Unterdrückung des Ausdrucks von Ärger auf (Extrapunitivität) und richteten Ärger eher gegen sich selbst (Intrapunitivität). Frauen zeigten zudem die Tendenz, Aggressionen zu vermeiden (Impunitivität), während Männer hingegen in Konflikten nach raschen Lösungen suchten (Lösungsausrichtung).Die Ergebnisse unterstützen die Einschätzung der Vocal Cord Dysfunction als somatoforme Störung. Im kausalen Therapieansatz gilt es, dieses zu berücksichtigen

    Case Report: Lipoprotein Glomerulopathy Complicated by Atypical Hemolytic Uremic Syndrome.

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    Lipoprotein glomerulopathy (LPG) is a rare inherited disease caused by mutations in the APOE gene, encoding apolipoprotein E (apoE). Atypical hemolytic uremic syndrome (aHUS) is a thrombotic microangiopathy (TMA) characterized by overactivation of the alternative complement pathway. Here we report the case of a 21-year-old man with LPG who developed aHUS. A functional complement assay demonstrated an overactivation of the complement system. Complementary genetic analysis revealed a homozygous aHUS risk allele for complement factor-H related 1 (CFHR1), CFHR1*B. To the best of our knowledge, this is the first report of an aHUS in a patient with LPG

    The tolerance of ambiguity in late cochlear-implanted pre-lingually deaf juveniles

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    OBJECTIVES: To examine the ambiguity tolerance, i.e. the ability to perceive new, contradictory and complex situations as positive challenges, of pre-lingually deafened adolescents who received a cochlear implant after their eighth birthday and to identify those dimensions of ambiguity tolerance which correlate significantly with specific variables of their oral communication. DESIGN AND SETTING: Clinical survey at an academic tertiary referral center. Participants and main outcome measures: A questionnaire concerning communication and subjectively perceived changes compared to the pre-cochlear implant situation was completed by 13 pre-lingually deafened patients aged between 13 and 23 years, who received their cochlear implants between the ages of 8 and 17 years. The results were correlated with the 'Inventory for Measuring Ambiguity Tolerance'. RESULTS: The patients showed a lower ambiguity tolerance with a total score of 134.5 than the normative group with a score of 143.1. There was a positive correlation between the total score for ambiguity tolerance and the frequency of 'use of oral speech', as well as between the subscale 'ambiguity tolerance towards apparently insoluble problems' and all five areas of oral communication that were investigated. Comparison of two variables of oral communication, which shows a significant difference pre- and postoperatively, yields a positive correlation with the subscale 'ambiguity tolerance towards the parental image'. CONCLUSIONS: Pre-lingually deafened juveniles with cochlear implant who increasingly use oral communication seem to regard the limits of a cochlear implant as an interesting challenge rather than an insoluble problem

    Ambiguity tolerance in prelingually deafened, late cochlear implanted juveniles

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    Der Nutzen eines CI gilt bei prälingual ertaubten Jungendlichen als gering, trotzdem wird eine verbesserte kommunikative Kompentenz und Lebensqualität angegeben. Bedeutsam sollen dabei die individuellen Persönlichkeitsmerkmale sein. Da eine sensorische Behinderung das Coping mit widersprüchlichen Informationen der Kommunikation erschwert, müsste die Ambiguitätstoleranz, die Tendenz, neue, komplexe und schwierig zu lösende Situationen als sinnvolle Herausforderungen wahrzunehmen, eine besonders aussagekräftige Persönlichkeitsdimension für Hörbehinderte sein. Ziel der Studie ist die Evaluation der Ambiguitätstoleranz von prälingual ertaubten, spät implantierten Jugendlichen. Dreizehn Jugendliche (13-23 J.) beantworteten 6 Jahre nach der CI einen Fragebogen zur Kommunikation. Das Sprachverständnis wurde mit dem Bishop-Satztest und dem Zahlenfolgetest (PET), die Ambiguitätstoleranz mit dem "Inventar zur Messung der Ambiguitätstoleranz" (IMA) erhoben. Die Patienten zeigten eine signifikant geringere Ambiguitätstoleranz als die Eichstichprobe. Patienten mit gutem Sprachverständnis weisen eine höhere Ambiguitätstoleranz gegenüber Rollenstereotypien auf und diejenigen, deren Gesprächsverhalten sich nach der CI signifikant verbessert hatte, eine besonders hohe Ambigutätstoleranz des Elternbildes. Eine gewisse Unabhängigkeit von Rollenstereotypien und ein offeneres Elternbild scheinen die lautsprachliche Kommunikation zu "öffnen", und umgekehrt eine vermehrte lautsprachliche Kommunikation das Elternbild realistisch zu erweitern und die Abhängigkeit von Rollenanforderungen zu lockern

    Elterliche Einschätzung der kindlichen Dysphonie 1 Jahr nach Erstkonsultation

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    Von Oktober 2002 bis Juli 2007 wurde bei 106 Kindern im Alter von 3,5-14,4 Jahren (MW=8,3 J.) die Diagnose einer funktionellen kindlichen Dysphonie gestellt. Ca. 2 Wochen später fand ein Gespräch mit beiden Eltern (ohne Kind) statt. Zur Vorbereitung auf dieses Gespräch, in dem neben dem gemeinsamen Festlegen des weiterführenden Settings auch familiendynamische Elemente einen grossen Stellenwert besitzen, füllten die Eltern einen Fragebogen mit 60 Fragen zu 7 Bereichen familiärer Kommunikation aus. Zur Verlaufsevaluation wurde der Fragebogen 1 Jahr nach der Erstkonsultation erneut an die Eltern verschickt. 48 Fragebögen wurden retourniert. Von diesen 48 Kindern hatten 13 eine logopädische Kurzintervention im Sinne einer Spieltherapie mit begleitenden Elterngesprächen von insgesamt bis zu 8 mal erhalten. 17 Kinder befanden sich bereits wegen einer Spracherwerbsstörung extern in logopädischer Therapie, 13 Familien hatten keine weitere Massnahme gewünscht. Nach Angaben der Eltern ist die Heiserkeit in allen Gruppen regredient und Eltern wie Kinder fühlen sich durch die Dysphonie weniger gestört. In der Gruppe nach Kurzintervention wird in den Familien signifikant weniger über Distanz zugerufen, die Familie unternimmt mehr gemeinsam und das Kind ist körperlich entspannter als in den übrigen beiden Gruppen. Bereits durch eine kurze und kostengünstige Therapieform lassen sich positive Auswirkungen nicht nur auf die Dysphonie, sondern auch auf das Zusammenleben der Familie verzeichnen

    Eine Erweiterung der diagnostischen Betrachtungsweise

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    Ungefähr 5% aller deutschen Erwachsenen besitzen lediglich die Rechtschreibkenntnisse von Viertklässlern. Für die Erwachsenen bedeutet es meist eine erhebliche Überwindung, sich diese Schwäche einzugestehen und professionelle Hilfe aufzusuchen. Wenn sie sich aber doch dazu entscheiden, geschieht dies oft aus einer persönlichen Umbruchsituation heraus. In den letzten drei Jahren stellten sich 30 Patienten im Alter von 15-47 Jahren mit V.a. Lese-Rechtschreibstörung (LRS) vor. Es erfolgte eine HNO-Untersuchung, eine standardisierte Überprüfung des Lesens und des Schreibens, ein Audiogramm und ein Gespräch mit Logopäde und Psychologe. Nach einer interdisziplinären Fallbesprechung wurde den Patienten ein Vorschlag zum Procedere unterbreitet. 87% der Patienten wiesen eine LRS auf. Die daraus abzuleitenden therapeutischen Konsequenzen variierten je nach Art der Motivation der Hilfesuchenden: 23% der Patienten wünschten nur, sich vor einer Prüfung mit einer Bescheinigung abzusichern; 37% zeigten ein ernsthaftes Bedürfnis, aus beruflichen oder privaten Ambitionen besser Lesen und Schreiben zu lernen und 57% hatten aus einer persönlichen Krisensituation heraus die Vorstellung entwickelt, wenn sie besser schreiben könnten, würden sich ihre psychosozialen Probleme weitgehend auflösen. Eine patientengerechte LRS-Diagnostik darf also nicht nur symptomorientiert bleiben, sondern muss beachten, welche Bedeutung die LRS in einer bestimmten Phase für die Betroffenen haben kann
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