20 research outputs found

    Hebrew Manuscript Painting in Late Medieval Spain: Signs of a Culture in Transition

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    The art of Hebrew illuminated manuscripts from Spain is revealed in two distinct artistic languages: an aniconic, primarily ornamental idiom whose formal language is closely linked to the Islamic arts of Spain. The biblical picture cycles in the Passover Haggadot, on the other hand, use a richly narrative mode, do not refrain from figurative images, and are deeply embedded in the Gothic stylistic tradition. The paper proposes an explanation of this phenomenon within the fabric of inner-Jewish polemics and cultural change. The use of Islamic decoration patterns and the adherence to aniconic ornamentation cannot simply be explained in terms of the centuries-long presence of Islam in most parts of the peninsula. Rather, the preference for Islamic styles mirror a continuous dialogue with Islamic culture in an effort to keep alive those cultural values traditional Sephardic Jewry stood for, at a moment in history, when these values were challenged by other cultural trends

    Une Haggada de Pâques provenant du Midi de la France:Le programme des images dans le manuscrit de Londres Add. 14761

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    Der Aufsatz behandelt eine jüdische Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, von der bisher angenommen wurde, dass sie aus Barcelona stammt. Eine auf unterschiedlichen Methoden basierende Analyse ergibt allerdings, dass die Handschrift in Südfrankreiche (Roussillon) lokalisert werden sollte

    Joel ben Simeon Looking at the Margins of Society

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    Der jüdische Schreiber und Illustrator Joel ben Simeon war im 15. Jh. in Süddeutschland und Norditalien tätig. Seine Arbeit, die uns in mehr als 20 illuminierten hebräischen Handschriften überliefert ist, ist daher symptomatisch für spätmittelalterliche Prozesse des Kulturaustausches. Unter Einfluss des italienischen Realismus arbeitete Joel ben Simeon zahlreiche Motive des täglichen Lebens in sein Repertoire ein. Der Aufsatz kontextualisiert einige dieser Motive in der jüdischen Sozialgeschichte

    Jewish Art and Cultural Exchange: Theoretical Perspectives

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    Der Aufsatz untersucht eine Reihe von Fallbeispielen zum Thema Kulturaustausch in der jüdischen Kunst und beleuchtet diese vor dem Hintergrund verschiedener theoretischer Ansätze.This paper deals with cultural exchange, an issue crucial for the study of medieval Jewish art. It aims to propose a more precise definition of Jewish pictorial art than that of a minority operating within different majority cultures by discussing different theoretical concepts. The paper presents historical-anthropological models of interpretation, on the one hand, and theoretical formulations derived from literary studies, on the other. These concepts are examined in several art-historical test cases from the field of Jewish art in which the issue of cultural exchange is particularly crucial. Conclusions drawn from these test cases may shed light on the applicability of such models in the context of visual culture

    Kulturaustausch und jüdische Kunst in der Spätantike und im Mittelalter

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    Ein Überblick der jüdischen Kunst in der Spätantike und im Mittelalter vor dem Hintergrund des jüdisch/nicht-jüdischen Kulturaustausches. Die Forschung begann noch im späten 19. Jh. sich mit der jüdischen Bildkultur auseinanderzusetzen. Seither stellte sich immer wieder die Frage nach dem Verhältnis dieser Bildkultur zum biblischen Bilderverbot. Besonders die Tatsache, dass es während der Spätantike und des Mittelalters längere Perioden gab, in denen das Judentum von jeglicher Figuralkunst absah, wurde mit dem religiösen Gesetz in Zusammenhang gebracht, obwohl dieses de facto keine Vorbehalte gegen zweidimensionale Kunst hat. Der vorliegende Aufsatz untersucht die jüdische figurale Malerei daher nicht vor dem Hintergrund des jüdischen Religionsgesetzes, sondern betrachtet das zeitweilige Auftreten, bzw. das Fehlen einer Figuralkunst im Lichte verschiedener Akkulturationsprozesse und des sich wandelnden Verhältnisses zur nichtjüdischen Umwelt.Modern Scholarship began already in the late nineteenth century to consider Jewish visual culture. Ever since these early beginnings the question of how this visual culture can be reconciled with the biblical prohibition to create art, has occupied students and scholars. In particular puzzling is the fact that late antique and medieval Jews created figurative art during certain periods, whereas during other times they tended to avoid any figural expression. This phenomenon was hitherto looked at only against the background of the religious law, even though the latter does not prohibit two-dimensional figural art at any time. The present paper approaches the appearance of Jewish figural painting, on the one hand, and the lack of it at certain times, on the other, in the light of varying degrees of acculturation and changing relations to the different Christian and Muslim environments

    Eschatology in the Catalan 'Mappamundi'

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    Der Aufsatz behandelt ein Bild des sogenannten "Katalanischen Atlasses," der aus der Werkstatt des jüdischen Illuminators und Kartographen Elisha ben Abraham Cresques stammt (Mallorca, 1375). Das behandelte Bild hat eschatologische Motive zum Inhalt, die eine doppelschichtige Bildsprache aufweisen: einerseits sprechen sie den Auftraggeber (Peter IV von Aragon) an, andererseits weist es mehrere Elemente auf, die nur vor dem Hintergrund spezifisch jüdischer eschatologischer Vorstellungen zu verstehen sind

    The Audiences of the Late-Medieval Haggadah

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    Der Aufsatz behandelt die Haggada, ein jüdisches liturgisches Buch, dass seit 1300 oft als illustriertes Buch in Umlauf kam. Das 15. Jh. erweist sich als die formative Periode eines vielschichtigen ikonographischen Repertoires. Der Aufsatz setzt sich mit verschiedenen Fragen der Rezeption der damals entstandenen Bilderzyklen auseinander

    The Messianic Sanctuary in Late Fifteenth-Century Sepharad: Isaac de Braga's Bible and the Reception of Traditional Temple Imagery

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    Zahlreiche hebräische Bibeln aus Iberien weisen eine bildliche Darstellung der Tempelgeräte auf. Die Bilder visualisieren die endzeitliche Erwartung, dass der jüdische Tempel in messianischer Zeit wieder errichtet werden wird. Die Darstellung einer Bibel aus La Corunna (1476) weicht in einigen Zügen von Parallelbeispielen ab und der Aufsatz setzt sich mit diesen idiosynkratischen Elementen auseinander

    Bible Illustration and the Jewish Tradition

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    Der Aufsatz befasst sich mit der Frage ob Christliche Bildformationen in der alttestamentlichen Ikonographie auf jüdische Vorlagen zurückgehen. Diese Frage wurde jahrzehntelang in der Forschung debattiert. Der Aufsatz beleuchtet die Debatte kritisch und geht auf einige Fallstudien ein

    The Scholarly Interests of a Scribe and Mapmaker in Fourteenth-Century Mallorca: Elisha ben Abraham Bevenisti Cresques's Bookcase

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    Elisha ben Abraham Cresques war ein jüdischer Schreiber, Illuminator und Kartograph, der während der 2. Hälfte des 14. Jh. in Mallorca tätig war. Seine wesentlichsten Werke sind die sogenannte Farhi Bibel, ein reich illuminerter Codex, der ausser der Bibel noch zahlreiche andere kleine Texte zum Inhalt hat, sowie der Katalanische Atlas in Paris. Wie Elisha in seinem Kolophon ausdrücklich angibt, fertigte er die Bibel für sich selbst und seine Familie an. Der Aufsatz analysiert die ausser-biblischen Texte und versucht mit deren Hilfe ein intellektuelles Profil Elishas zu erstellen
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