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    Konzeption des geplanten Berliner Sonderforschungsbereiches "Geowissenschaftliche Probleme arider Gebiete"

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    Die geowissenschaftliche Problematik der Trockengebiete beruht vor allem auf dem Konflikt, der sich aus der lebensfeindlichen Klimasituation und dem geowissenschaftlichen Gesamtpotential dieser Gebiete ergibt: Große, weitgehend ungenutzte FlĂ€chen, ein normalerweise nur randlich bekanntes Rohstoffpotential und begrenzte GrundwasservorrĂ€te kennzeichnen eine spezifische Problematik, deren wissenschaftliche Erforschung von großer praktischer Bedeutung fĂŒr die stĂ€ndig anwachsende Erdbevölkerung bei gleichzeitiger Verknappung von Rohstoffen und Nahrungsmitteln sein wird. AriditĂ€t ist Folge spezifischer klimatischer Situationen. Das Klima war wĂ€hrend der Erdgeschichte einem stĂ€ndigen Wandel unterworfen. Es kennzeichnet lediglich eine augenblickliche Situation und deren geowissenschaftliche Prozesse. Erst vor dem Hintergrund der geologischen Gesamtentwicklung des jeweiligen Gebietes wird der eingangs skizzierte Konflikt jedoch deutlich, der beispielsweise in konkurrierenden NutzungsansprĂŒchen von Landwirtschaft und Bergbau in bezug auf begrenzte Wasserresourcen bestehen kann. Die geowissenschaftliche Erforschung heute arider Gebiete muß die jĂŒngere Klimageschichte erfassen, die wesentlich ist fĂŒr die augenblickliche Grundwassersituation sowie fĂŒr ĂŒberprĂ€gende VorgĂ€nge der Landschaftsentwicklung und der Bodenbildung. Daneben muß sie ein klares Bild von der geologischen Gesamtentwicklung des jeweiligen Gebietes erbringen, um so Vorstellungen zum Potential an Rohstoffen, Grundwasser und Böden zu ermöglichen. Das Nebeneinander großer ungenutzter FlĂ€chen, nur teilweise bekannter RohstoffvorrĂ€te und endlicher Grundwasservorkommen ist in den ariden Gebieten der Erde vor allem realisiert im Bereich der großen kratonalen Becken des nördlichen Afrika und Arabiens sowie des sĂŒdlichen Afrika und Australiens. Unsere als exemplarisch zu verstehenden Untersuchungen sollten ihre Muster demzufolge in diesen Gebieten suchen, wobei sich zunĂ€chst Nordafrika aus naheliegenden GrĂŒnden anbietet. Da intramontane Becken der ariden Gebiete Innerasiens und Amerikas eine teilweise Ă€hnliche Problematik erwarten lassen, sollten im Rahmen gezielter vergleichender Fragestellungen auch vergleichende Untersuchungen möglich sein. Ebenso sollten Vergleiche möglich sein, die die Deutung fossiler Umlagerungsprozesse im kontinentalen Bereich am rezenten Beispiel erlauben und zwar unabhĂ€ngig vom derzeitigen Klima. In bezug auf die zunĂ€chst angestrebte Bearbeitung von Becken Nordafrikas schließlich empfiehlt es sich, eine tektonische Bearbeitung des Nordrandes der Saharatafel einzubeziehen, weil ein Teil des Rohstoffpotentials der saharischen Becken abhĂ€ngig ist von BewegungsvorgĂ€ngen am Tafelrand. Die Untersuchungen sollen dazu dienen, aus geowissenschaftlicher Sicht die Nutzungsmöglichkeiten und die Nutzungsgrenzen heute arider Gebiete an geeigneten Beispielen aufzuzeichnen. DarĂŒber hinaus werden die fĂŒr dieses Ziel zu erarbeitenden Forschungsergebnisse wesentliche BeitrĂ€ge zur KlĂ€rung diverser geowissenschaftlicher Fragen in den Untersuchungsgebieten erbringen.reportDFG, SUB Göttinge

    Paleoclimatic Evidence in Apparent 14C Ages of Saharian Groundwaters

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    From the 10th International Radiocarbon Conference held in Bern, Switzerland and Heidelberg, Germany, August 19-26, 1979.Frequency distributions of more than 300 14C groundwater ages from various regions in northern and southern Sahara reflect the alternating sequence of humid and arid periods in the Sahara during the Holocene and late Pleistocene. A broad frequency maximum between 20,000 and 50,000 years BP indicates a long humid period. During this time span, the northern Sahara received rain from the Western Drift, which is concluded from a west-east decrease of deuterium and oxygen 18 of these groundwaters (continental effect). In the time-slice between 14,000 and 20,000 years BP, groundwater formation was significantly lower due to a cool and (semi-)arid period. In the Holocene, the Saharian climate is characterized by a sequence of dry and wet periods.This material was digitized as part of a cooperative project between Radiocarbon and the University of Arizona Libraries.The Radiocarbon archives are made available by Radiocarbon and the University of Arizona Libraries. Contact [email protected] for further information.Migrated from OJS platform February 202
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