12 research outputs found

    ReligiositÀt und FertilitÀt: eine empirische Untersuchung des Einflusses von ReligiositÀt auf Elternschaft und Kinderzahl

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    "Anhand der Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften von 2012 wird fĂŒr Ost- und Westdeutschland der Einfluss christlicher ReligiositĂ€t auf a) die Wahrscheinlichkeit der Elternschaft und b) die Anzahl der Kinder mithilfe von Poisson-Logit-Hurdle-Modellen untersucht. ReligiositĂ€t wird hierbei anhand des mehrdimensionalen Konzepts der ZentralitĂ€t nach Huber gemessen. ZunĂ€chst wird geprĂŒft, ob ReligiositĂ€t einen Effekt auf Elternschaft und die realisierte Kinderzahl hat, was nur in Westdeutschland der Fall ist. Schließlich wird untersucht, ĂŒber welche Mechanismen die vorgefundenen Effekte vermittelt werden, wobei als Mediatoren Kindernutzen, FertilitĂ€tsnormen, Bewertung von Geburtenkontrolle, Geschlechterrollen sowie EheaffinitĂ€t berĂŒcksichtigt werden. Die Mediationsanalysen fĂŒr Westdeutschland deuten darauf hin, dass religiöse Personen vor allem aufgrund ihrer stĂ€rkeren PrĂ€ferenz fĂŒr die Ehe hĂ€ufiger den Übergang zur Elternschaft vollziehen. Obwohl die Mediatoren die erwarteten ZusammenhĂ€nge mit ReligiositĂ€t und FamiliengrĂ¶ĂŸe aufweisen, kann die höhere Kinderzahl religiöser Personen kaum mit den verwendeten Mediatoren erklĂ€rt werden." (Autorenreferat)"The effect of religiosity on a) the likelihood to have children, and b) the number of children is analyzed for East- and West-Germany using the Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften 2012 data and poisson-logit hurdle models. Religiosity is measured with Huber and Huber’s multidimensional concept of centrality. At first, the effect of religiosity on the likelihood to have children and the number of children is analyzed for East and West Germany – showing that religiosity influences fertility only in West Germany. Finally, mediator variables such as value of children, fertility norms, opinion on birth control, traditional gender roles as well as marriage patterns are used to explain why centrality increases fertility in West Germany. The analyses show that religious persons are more likely to have children, in particular because they more often marry. Although the mediator variables show the expected correlations with religiosity and family size, the mediators hardly explain the greater number of children in religious people." (author's abstract

    Einkommensunterschiede zwischen alleinerziehenden und verheirateten MĂŒttern 1997–2015. Eine detaillierte Effekt-Dekomposition

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    DE In diesem Beitrag wird untersucht, wie sich das bedarfsgewichtete Pro-Kopf-Einkommen in Haushalten Alleinerziehender mit Kindern im Vergleich zu entsprechenden Haushalten mit verheirateten Eltern im Zuge der arbeits-, familien- und sozialpolitischen Reformen seit 1997 vor und nach staatlicher Umverteilung verĂ€ndert hat. Zweitens wird mit Effekt-Dekompositionen analysiert, inwieweit VerĂ€nderungen der Einkommenssituation von alleinerziehenden und verheirateten MĂŒttern auf VerĂ€nderungen ihrer Merkmale und deren Auswirkungen zurĂŒckgefĂŒhrt werden können. Die Analysen basieren auf 19 Wellen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) von 1997 bis 2015. WĂ€hrend das bedarfsgewichtete Netto-Pro-Kopf-Einkommen von alleinerziehenden MĂŒttern auch dank staatlicher Transfer weitgehend unverĂ€ndert geblieben ist, hat sich die Einkommenssituation von verheirateten MĂŒttern vor allem aufgrund ihres steigenden Bildungsniveaus und ihrer gestiegener ErwerbstĂ€tigkeit verbessert. Die zunehmende Einkommensungleichheit zwischen beiden Familienformen kann demnach auf die zunehmend besseren Bildungsressourcen und die gesteigerte ArbeitsmarktaktivitĂ€t verheirateter MĂŒtter zurĂŒckgefĂŒhrt werden, wohingegen Alleinerziehende vermehrt auf Sozialleistungen angewiesen waren. ENG Using 19 waves from the German Socio-Economic Panel (1997–2015), we first focus on how pre-subsidy and post-subsidy incomes of single and married mothers with children have changed between 1997 and 2015 as a result of major state policy reforms. Second, we apply detailed effect decompositions to trace changes in the income of single and married mothers to changes in mothers’ resources and to changes in how these resources affect maternal income. Our analysis shows rising income inequalities between single and married mothers. The growing inequalities are mainly the result of growing differences in education and employment. Married mothers increasingly hold higher educational degrees and are increasingly attached to the labor market, while single mothers have had to fall back on public transfers to maintain their income

    AbgehĂ€ngte Avantgarde – Die Armutsrisiken Alleinerziehender und die Agenda 2010

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    Der Anteil Alleinerziehender ist in den letzten Jahrzehnten in Deutschland deutlich angestiegen. Gleichzeitig sind Alleinerziehende zunehmend von Armut betroffen. Die VerĂ€nderung des Armutsrisikos kann dabei auf drei Ursachen zurĂŒckgefĂŒhrt werden. Einerseits kann sich die Ressourcenausstattung von allein erziehenden MĂŒttern geĂ€ndert haben, z. B. die Erwerbsbeteiligung oder BildungsabschlĂŒsse. Andererseits kann sich das Armutsrisiko bei gleicher Ressourcenausstattung verĂ€ndert haben, z. B. wenn höhere BildungsabschlĂŒsse kein ausreichendes Einkommen mehr garantieren.  Schließlich wird das Armutsrisiko Alleinerziehender auch von den familienpolitischen Maßnahmen und Familienrecht geprĂ€gt, z. B. staatlichen UnterstĂŒtzungsleistungen und Regelungen im Unterhaltsrecht. Das Armutsrisiko Alleinerziehender Ă€ndert sich demnach, wenn sich entweder das mit bestimmten Charakteristiken einhergehende Risiko oder aber deren Verteilung – oder beides – verĂ€ndert.Unser Beitrag zeigt mithilfe von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP), wie und warum das Armutsrisiko Alleinerziehender in den letzten drei Jahrzehnten gestiegen ist. Mithilfe von Effekt-Dekompositionen und kontrafaktischer Simulationen zeigen wir, inwieweit diese VerĂ€nderungen sowohl auf bestimmte soziodemografische Verschiebungen innerhalb der Population der Alleinerziehenden als auch auf eine VerĂ€nderung der Risiken zurĂŒckgefĂŒhrt werden können. Als Hauptursache fĂŒr das gesteigerte Armutsrisiko kann die Akkumulation multipler Risikofaktoren bei Alleinerziehenden identifiziert werden, der eigentliche Diskriminierungseffekt geht hingegen zurĂŒck. Familienpolitische Maßnahmen können damit zwar einen Teilerfolg bei der Reduzierung des Armutsrisikos fĂŒr sich beanspruchen, gleichzeitig scheinen die Maßnahmen jedoch zu wenig auf Personen mit multiplen Risikofaktoren ausgerichtet zu sein

    Familialer Wandel und Wandel von Familienrecht und -politik

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    Zusammenfassung: In den letzten Jahrzehnten hat sich die Familienlandschaft sehr verĂ€ndert. In diesem Beitrag werden einerseits der Wandel der Familie skizziert, andererseits die Grundlagen von Familienrecht und -politik erlĂ€utert. Schliesslich werden beide Bereiche zusammengefĂŒhrt und die Rolle von Familienrecht und -politik fĂŒr den Wandel der Familie erörtert. Aufgrund des Wandels drohen Familienleben einerseits und Familienrecht andererseits auseinanderzuklaffen. WĂ€hrend der Reformbedarf nicht bestritten wird, gehen die Meinungen ĂŒber die Richtung der Reform jedoch auseinander. Mit Blick auf die Zukunft werden daher zuletzt verschiedene GrundsĂ€tze einer Reform kurz diskutiert. RĂ©sumĂ©: Ces derniĂšres dĂ©cennies, la structure de la famille a beaucoup changĂ©. Cette contribution esquisse, d’une part, l’évolution de la famille et explique, d’autre part, les fondements du droit de la famille et de la politique familiale. Enfin, les deux domaines sont rĂ©unis pour expliquer le rĂŽle du droit de la famille et de la politique familiale dans l’évolution de la famille. En raison de cette Ă©volution, la vie de famille et le droit de la famille risquent d’ĂȘtre en dĂ©calage. Alors que le besoin de rĂ©forme n’est pas contestĂ©, les avis divergent sur l’orientation que doit prendre cette rĂ©forme. Dans une perspective d’avenir, les diffĂ©rents principes d’une rĂ©forme sont donc briĂšvement abordĂ©s

    Closing the Happiness Gap: The Decline of Gendered Parenthood Norms and the Increase in Parental Life Satisfaction

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    In recent decades, normative expectations for parenthood have changed for both men and women, fertility has declined, and work–family arrangements have become more egalitarian. Previous studies indicate that the transition to parenthood and work–family arrangements both influence life satisfaction and do so differently for men and women. Drawing on constructivism and utility maximization, we theorize how gendered parenthood norms influence life satisfaction after the transition to parenthood, and how decisions regarding motherhood and fatherhood are made in order to maximize life satisfaction. We hypothesize that the rise of gender-egalitarian patterns has contributed to closing the parental happiness gap, and that the effects of motherhood and fatherhood on life satisfaction have converged. We test these assumptions by drawing on data from the German Socio-Economic Panel (1984-2015) and applying a series of hybrid panel regressions to estimate motherhood and fatherhood effects on life satisfaction in Western Germany over the last three decades. We then trace trends in these effects back to changing parenthood norms. The results indicate that the implications of parenthood have converged for men and women. As support for a gendered division of labor has lost ground, the transition to parenthood has become increasingly conducive to life satisfaction for both genders, and the parental happiness gap has vanished

    Motherhood, employment, and life satisfaction: trends in Germany between 1984 and 2015.

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    Objective: This article analyzes trends in the relationships among motherhood, employment, and life satisfaction in Germany and regresses them on changing motherhood norms. Background: Motherhood norms have changed in recent decades in Germany, and differences in labor force participation between mothers and women without children have decreased. We research whether differences in life satisfaction have decreased at the same time. Method: Analyses are based on the German Socio‐Economic Panel (1984–2015) and restricted to women aged 16 to 45 (N = 18,238). A series of hybrid panel regressions was used to determine intrapersonal and interpersonal motherhood and employment effects on life satisfaction over decades. Polynomial regressions were used to relate these effects to changing motherhood norms. Results: The negative effects of motherhood on life satisfaction are less prevalent today than they were in the past. The interpersonal maternal happiness gap has disappeared, and the intrapersonal motherhood effect on life satisfaction has increased during the past decades. Conclusion: As restrictive social norms for maternal employment have lost ground, the transition to motherhood has become increasingly conducive to life satisfaction for both working and nonworking mothers. Implication: Normative and public support of women's freedom to choose among different motherhood roles is key to reducing financial and time pressures of mothers and thereby increasing maternal life satisfaction. Further support is needed for mothers without partners or jobs
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