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    Effekt niedrig dosierter kombinierter oraler Kontrazeptiva auf den Vitaminhaushalt von Frauen im reproduktiven Alter

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    Die ersten oralen Kontrazeptiva (OK) wurden Anfang der 60er Jahre auf dem deutschen Markt eingeführt. Sie boten als erstes hormonelles Verhütungsmittel eine effektive Kontrazeption. Aufgrund der anfänglich hohen Hormondosis gingen sie mit ernstzunehmenden Nebenwirkungen einher. Negative Effekte wurden auch in Bezug auf den Vitaminhaushalt beobachtet, die Mechanismen dafür sind jedoch bis heute nicht ausreichend erforscht. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand einer Studienrecherche einen Überblick über den aktuelle Stand der Forschung bezüglich des Einflusses von modernen niedrig dosierten OK auf den Vitaminstatus von Frauen im reproduktiven Alter zu geben und die Ergebnisse zu bewerten. Dabei stehen die Vitamine Vitamin B6, B12 und Folsäure im Fokus. Die Studienrecherche zu Folsäure lassen auf keinen Zusammenhang schließen, da signifikante Ergebnisse ausbleiben. Die Studien zu Vitamin B6 weisen kontroverse Beobachtungen auf und können so keine eindeutige Aussage über den Einfluss von OK auf den Vitamin B6-Status geben. Lediglich die Studienergebnisse zu Vitamin B12 weisen auf einen ungünstigen Effekt durch OK hin. Aufgrund der zahlreichen Limitationen der Studien, haben die Resultate keine ausreichende Beweiskraft, um Patientenempfehlung zu rechtfertigen. Es sind weitere Forschungen mit angemessenem Studiendesign notwendig, um ein mögliches Risiko eines negativen Effekts durch OK auf die Vitaminversorgung zu erfassen und gegebenenfalls weitere therapeutische Schritte einzuleiten
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