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    Zur Identifikation und Visualisierung von Einfamilienhausgebieten der 1950er- bis 1970er-Jahre fĂŒr eine nachhaltige Raumplanung

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    Alternde Einfamilienhausgebiete sind eine Herausforderung fĂŒr die nachhaltige Raumplanung. Insbesondere im lĂ€ndlichen Raum fĂŒhrt der demografische Wandel vermehrt zu LeerstĂ€nden in den GebĂ€udebestĂ€nden der 1950er- bis 1970er-Jahre, da der Generationenwechsel von Erstbesitzern zu jungen Familien oder neuen EigentĂŒmern hĂ€ufig problematisch verlĂ€uft. Diese Gebiete zu identifizieren ist daher von entscheidendem Nutzen, um raumplanerische Maßnahmen treffen zu können. Anhand des Baujahres eines GebĂ€udes lassen sich relevante Einfamilienhausgebiete erfassen. Angaben zu GebĂ€udebaujahren finden sich u. a. im AFIS-ALKIS-ATKIS-Modell (AAA-Modell). In den konkreten DatensĂ€tzen fehlt diese Angabe jedoch zumeist. Daher werden in der jĂŒngeren Forschung die bereits durch die INSPIRE-Richtlinie (Richtlinie 2007/2/EG) flĂ€chenmĂ€ĂŸig verfĂŒgbaren BebauungsplĂ€ne behelfsweise herangezogen. Eine Auswertung hinsichtlich Festsetzungen und Datum der Rechtskraft ist hierbei jedoch nur ein Indiz fĂŒr das Baujahr der WohngebĂ€ude im ĂŒberplanten Gemeindegebiet. Vor allem in schrumpfenden Regionen, in denen es oft zu LeerstĂ€nden kommt, gibt es mitunter eine große zeitliche Diskrepanz zwischen dem Rechtskraftdatum eines Bebauungsplans und dem tatsĂ€chlichen Baujahr eines GebĂ€udes. Die Einfamilienhausgebiete lassen sich dort nicht abschließend identifizieren. Durch die Kombination verschiedener heterogener Quellen und Disaggregation von Daten können erforderliche Baujahresklassen identifiziert werden. Diese Methode bietet sich als praktikable Vorgehensweise an, die sowohl als Grundlage fĂŒr Fragen der Forschung als auch der Raumplanung herangezogen werden kann. Als Evaluation dient ein Negativabgleich mit Erhebungen von GebĂ€udebaujahren der vergangenen ca. 25 Jahre in einem Testgebiet
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