57 research outputs found

    Wissen und Naturkatastrophen: einige Überlegungen zum Thema Nichtwissen und ein empirisches Beispiel

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    "Ausgehend von der These, dass das Hochwasser 2002 den kollektiven Erfahrungshorizont ĂŒberstieg, wird der Frage nachgegangen, auf Grundlage welcher WissensbestĂ€nde und Handlungsressourcen betroffene soziale Gruppen mit der Gefahr umgegangen sind und welche Auswirkungen dies auf ihre Verwundbarkeit hatte. Dabei wird zunĂ€chst auf katastrophensoziologische und geographische Theorien rekurriert. Sowohl das katastrophensoziologische Theorem FAKKEL (Clausen) als auch sozialgeographische Konzeptionen von Verwundbarkeit (Blaikie u.a.) betrachten Faktoren sozialer Ungleichheit als zentrale Verwundbarkeitsdeterminanten. Es ist jedoch zu berĂŒcksichtigen, dass das FAKKEL-Theorem als makrosoziologische Fassung von Katastrophen gedacht ist und der Verwundbarkeitsansatz dem Kontext von 'EntwicklungslĂ€ndern' entstammt. Daher ist zu hinterfragen, inwiefern sie auf moderne Industriegesellschaften anwendbar sind. Nahezu kontrĂ€r argumentieren Theoretiker reflexiver Modernisierung (Giddens, Beck). Sie konstatieren, dass sich traditionelle Handlungskonstellationen und -routinen auflösen und durch stĂ€rker wissensabhĂ€ngige und -vermittelte Strukturen ersetzt werden. Daraus ergeben sich zwei weitere Fragen: Treffen diese Überlegungen auch auf den Umgang mit Hochwassergefahren zu? Welche Auswirkungen hat der postulierte Modernisierungsprozess auf die Verwundbarkeit verschiedener Gruppen? Um diese Fragen zu beantworten, wird auf empirische Daten einer Haushaltsbefragung sowie narrative Interviews im Rahmen des EU-Projekts FLOODsite zurĂŒckgegriffen und gezeigt, dass verschiedene lokale Milieus in Bezug auf das Hochwasser 2002 unterschiedlich verwundbar waren. Es lassen sich zum einen verletzlichkeits- und schadensmindernde Handlungsstrategien identifizieren, die mit dem Konzept der 'reflexiven Modernisierung' beschrieben werden können. Zum anderen - und quantitativ bedeutsamer - sind traditionale Milieus auszumachen, die im Fall des Hochwassers 2002 verwundbarer waren als andere. Ihr Handeln wurde wesentlich dadurch beeinflusst, dass das Ausmaß des Ereignisses auf der Basis ĂŒberkommener WissensbestĂ€nde so nicht antizipierbar war. Abschließen wird der Vortrag mit Reflexionen ĂŒber die praktischen Implikationen der Ergebnisse." (Autorenreferat

    Gentechnikfreie Regionen

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    Seit 2003 wird die Koexistenz aller landwirtschaftlichen Anbauformen gefordert. Das beinhaltet auch den Einsatz von gentechnisch verĂ€nderten Organismen. Ein rĂ€umliches Nebeneinander ist in der Praxis jedoch kaum realisierbar. Daher grĂŒnden sich vermehrt gentechnikfreie Regionen auf Basis von SelbstverpflichtungserklĂ€rungen. Sie sollen die regionale Freiheit von gentechnisch verĂ€nderten Organismen sichern

    Vom schleichenden Ende der Nahversorgung

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    WĂ€hrend die meisten StĂ€dte in Deutschland ĂŒber ein attraktives Versorgungsangebot verfĂŒgen, muss der Verbraucher in lĂ€ndlichen RĂ€umen weite Wege zurĂŒcklegen, um tĂ€gliche Besorgungen erledigen zu können. Die lokale Versorgung mit Waren des tĂ€glichen Bedarfs ist die Ausnahme und nicht die Regel

    Public perception of Risk

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    Review and evaluation of existing vulnerability indicators for assessing climate related vulnerability in Africa

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    The report provides a first theoretical setting on the concept of vulnerability, vulnerability assessment and indicators in order to identify and evaluate relevant assessment measures for the CLUVA project. It describes a set of identified indicators which serves as a starting point for selecting appropriate indicators for assessing climate related vulnerability. This is a contribution to the process of evolution of vulnerability assessment measures and to ensure a more robust and sustainable results in CLUVA. This report should therefore be seen as an initial conceptual proposition which needs to be tested empirically, peer-reviewed and discussed among experts, PhD candidates and practitioners working in the field of risk and vulnerability assessment. Only then can it be refined and fed back for further conceptual development
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