74 research outputs found

    Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung

    Full text link
    Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2

    Frauen/Männer, Kinder/Erwachsene

    Full text link
    Der Autor stellt der grundlegenden Differenzlinie der feministischen Pädagogik, nämlich der Unterscheidung zwischen Männern und Frauen, die Differenzlinie Kinder/ Erwachsene, an der sich die allgemeine Pädagogik orientiert, als „konkurrierende Leitdifferenz“ gegenüber. In dem Überlegungshorizont, „welche Verbindungen, Irritationen, Zusammenstöße, Aufschaukelungen sich hierdurch ergeben“, versucht der Autor die „symbolischen Eigenarten der beiden Differenzen vergleichend zu beschreiben“ und „die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen zwei Differenzen: der von Kindern und Erwachsenen und der von Männern und Frauen, zwischen pädagogischer Differenz und feministischer Differenz“ zu thematisieren. (DIPF/ ssch
    corecore