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    Retrospektive Analyse des Mannheimer Patientenkollektivs mit Morbus Osler unter dem Aspekt altersbezogener phänotypischer Krankheitsmerkmale

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    Einleitung: Die hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT), auch als Morbus Osler bekannt, ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung des Gefäßbindegewebes mit einer Prävalenz von 1 auf 5-8000 Einwohnern. Die Diagnose des Morbus Osler wird klinisch nach den Curaçao-Kriterien gestellt. Ziel dieser Studie ist es retrospektiv die klinischen und epidemiologischen Daten der Mannheimer Univ.-HNO-Klinik darzustellen und unter dem Aspekt altersbezogener phänotypischer Krankheitsmerkmale zu evaluieren.Material und Methoden: Von Februar 1997 bis August 2005 konnten 112 Patienten mit Morbus Osler in einer HHT-Datenbank erfasst werden.Ergebnisse: Zum Zeitpunkt der Datenerhebung betrug das durchschnittliche Alter der 65 Männer und 47 Frauen 55 Jahre. Dabei lag in 93% eine familiäre Heredität vor. Eine Epistaxis zeigte sich in 96% der Fälle bei einem durchschnittlichen Alter des Erkrankungsbeginns (age of onset) von 23 Jahren. Die Diagnose der HHT wurde erst durchschnittlich 16 Jahre nach Epistaxisbeginn bei einem Erkrankungsalter von 39 Jahren ermittelt. Eine Hautbeteiligung zeigte sich in 83% der Fälle bei einem "age of onset" von durchschnittlich 43 Jahren, während eine viscerale Organbeteiligung nur in 46% vorlag.Diskussion: Zwischen dem Alter des Erkrankungsbeginns und dem Alter der eigentlichen Diagnosestellung des Morbus Osler liegt oft eine Latenz von mehreren Jahren. Die retrospektive Analyse der klinischen und epidemiologischen Daten unterstreicht, welche wichtige Rolle HNO-Ärzte hierbei zukommt, da die Epistaxis in über 90% das klinische Erstsymptom darstellt. Durch ein geschulteres Bewußtsein für das Vorliegen eines möglichen Morbus Osler können frühzeitiger Weichen zum HHT-Screening gestellt werden

    Die Entnahme größerer Liquormengen und der Einfluss auf die Innenohrfunktion

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    Objektivität und Parteilichkeit in der Wissenschaft

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    Etablierung, Charakterisierung und Differenzierung von primären humanen Myoblastenzellkulturen

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    Einleitung: Für die funktionelle und ästhetische Rekonstruktion von Skelettmuskeldefekten im Kopf-Hals-Bereich stellt das Tissue Engineering Konzept einen vielversprechenden Lösungsansatz dar. Das Regenerationspotential für das Tissue Engineering von Skelettmuskulatur basiert auf der Proliferations- und Differenzierungsfähigkeit von humanen Muskelvorläuferzellen (Stammzellen). Aus diesem Grund wurde eine primäre humane Myoblastenzellkultur etabliert und charakterisiert, welche aus humanen Muskelbiopsien gewonnen wurde.Methoden: Primäre humane Myoblastenzellkulturen wurden aus Muskelbiopsien gewonnen. Der Reinheitsgrad der Zellkulturen wurde durch Immunfärbungen gegen das Intermediärfilament Desmin verifiziert. Das Proliferationsverhalten wurde mittels AlamarBlue®-Assay bestimmt. Die Charakterisierung der Differenzierung erfolgte auf Proteinebene mit alpha-sarcomeric-actin-Immunfärbungen und einem Assay gegen das Enzym Kreatinkinase. Auf der Genexpressionsebene wurden die Zellen an verschieden Zeitpunkten mit einer quantitativen RT-PCR gegen die Markergene MyoD, Myogenin, Myf5 und MHC charakterisiert.Ergebnisse: Aus humanen Skelettmuskelbiopsien konnte erfolgreich eine Myoblastenzellkultur etabliert wurden. Diese proliferierten und differenzierten zu mehrkernigen Myofibrillen unter standardisierten in-vitro Zellkulturbedingungen. Das Proliferationsverhalten sowie die Differenzierung konnten sowohl auf enzymatischer, also auch auf Protein- und Genexpressionsebene nachgewiesen werden.Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser Arbeit konnte als Grundvoraussetzung für das Skelettmuskel- Tissue Engineering aus Muskelbiopsien eine primäre humane Myoblastenzellkultur etabliert und charakterisiert werden
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