32 research outputs found

    Intersektionalität, Machtanalyse, Theorienpluralität. Eine Replik zur Debatte um kritische Polizeiforschung

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    Der Beitrag schlägt erstens vor, kritische Polizeiforschung als theoretisch plurales, nicht zuletzt marxistische und poststrukturalistische Theorien vereinendes Projekt zu verstehen, das ein Fokus auf Macht aus intersektionaler Perspektive eint. Zweitens stellt er mit Kommentierungen der bisherigen Beiträge zur kritischen Polizeiforschung den (vorläufigen) Endpunkt der sub\urban-Debatte dar

    Machtverhältnisse überall analysieren!

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    Der Beitrag diskutiert die Debatten, die der Sammelband Beißreflexe aufbrachte. Er verweist einerseits auf gefährliche Nähen zum Diskurs der Rechten, die sich die Beißreflexe-Autor*innen insbesondere durch ihren Schulterschluss mit der Zeitschrift EMMA einhandelten. Andererseits greift er den Impetus von Beißrefexe auf, Machtverhältnisse auch unter linken Aktivist*innen und gesellschaftlich Marginalisierten systematisch zu analysieren. Anhand des Buches Schwule Sichtbarkeiten (Çetin/Voß 2016) zeigt er, wie Wissenschaftler*innen, diese ohnehin oft in der öffentlichen Kritik stehenden Gruppen z.T. vor weiterer Kritik „verschonen“ und stattdessen Machtverhältnisse einseitig im Feld der Privilegierten beschreiben. Er problematisiert, dass dies die hegemonialen, in diesem Fall rassistischen, Kritiken „wahrer“ erscheinen lässt, da alternative Erklärungsangebote ausbleiben

    Urban policy mobilities. Theoretische Grenzen und Rekonzeptualisierungen

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    Der Ansatz der Urban policy mobilities (UPM) bietet wichtige Impulse für die kritische Stadtforschung, nicht zuletzt für die Analyse städtischer Neoliberalisierung. Doch die Nutzung marxistischer und poststrukturalistischer Theorien erfolgt bis dato eher arbeitsteilig. Eine systematische Theorienintegration steht noch aus. Zudem verengen zentrale Vertreter des UPM-Ansatzes die Breite poststrukturalistischer Theorien auf assemblage-Theorien, an die sie lose anknüpfen. Sie handeln sich damit einen unscharfen Politikbegriff ein und laufen Gefahr, die Vermachtetheit der untersuchten Prozesse aus den Augen zu verlieren. Der Beitrag schlägt daher vor, Politiktransfer konsequent als Wissenstransfer zu konzeptualisieren, der auf vielfältigen gesellschaftlichen Diskursen, Subjektivierungen und materiellen Praktiken sowie ihren Verdichtungen zu (im-)materiellen Strukturen beruht und diese mit hervorbringt. Ein derartiges Verständnis von Politiktransfer stellt zugleich Machtverhältnisse, die mit dem glokalen Politikwandel verbundenen sind, in den Mittelpunkt der Analysen

    Urban policy mobilities versus policy transfer. Potenziale für die Analyse der Neuordnung

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    Der Beitrag eruiert das Potenzial der Forschung über urban policy mobilities (UPM) für die Analyse städtischer Neoliberalisierung. Das Konzept UPM erfüllt eine wertvolle Scharnierfunktion, indem es zwischen Prozessen globaler Restrukturierung und lokalen Politikexperimenten vermittelt. Aufgrund der Kombination marxistischer und poststrukturalistischer Theorien ist der Ansatz besonders gut geeignet, nicht nur Verfestigungen vermachteter sozialer Verhältnisse, sondern auch Brüche in hegemonialen Konstellationen einzufangen. Damit erfasst er die Kooptierung antineoliberaler Prozesse ebenso wie Ansätze für gesellschaftliche Alternativen. Allerdings nutzt UPM die bisherige Transferforschung vorrangig als Abgrenzungsfolie. Der Ansatz könnte davon profitieren, insbesondere Erkenntnisse zu informellen Politiken sowie zu Zusammenhängen von Macht/Wissen und Politik aus feministischer Staatstheorie, postkolonialer Wissenstransferforschung und den governmentality studies systematischer zu integrieren

    Machtverhältnisse überall analysieren! Lehren von Beißreflexe für kritische Forschung

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    Der Beitrag diskutiert die Debatten, die der Sammelband Beißreflexe aufbrachte. Er verweist einerseits auf gefährliche Nähen zum Diskurs der Rechten, die sich die Beißreflexe-Autor*innen insbesondere durch ihren Schulterschluss mit der Zeitschrift EMMA einhandelten. Andererseits greift er den Impetus von Beißrefexe auf, Machtverhältnisse auch unter linken Aktivist*innen und gesellschaftlich Marginalisierten systematisch zu analysieren. Anhand des Buches Schwule Sichtbarkeiten (Çetin/Voß 2016) zeigt er, wie Wissenschaftler*innen, diese ohnehin oft in der öffentlichen Kritik stehenden Gruppen z.T. vor weiterer Kritik „verschonen“ und stattdessen Machtverhältnisse einseitig im Feld der Privilegierten beschreiben. Er problematisiert, dass dies die hegemonialen, in diesem Fall rassistischen, Kritiken „wahrer“ erscheinen lässt, da alternative Erklärungsangebote ausbleiben

    Infrastruktur, Intimität und Konsens – Fragen verdichteter Kräfteverhältnisse

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    Infrastrukturen gelten als zentral für die Absicherung von Grundbedürfnissen und der Wirtschaftsentwicklung. Daher kommt eine Forschung zu Infrastrukturen der Intimitäten nicht ohne Staats- und Kapitalismustheorien aus. Der Beitrag verdeutlicht am Beispiel sexueller Gewalt, warum nicht zuletzt die „unsichtbaren“ und wenig „greifbaren“ Infra-Strukturen unpersönlicher Herrschaft im Kapitalismus und der Sozialleistungen das Intime prägen

    Schools and skills of critical thinking for urban design

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    © 2017, © 2017 Informa UK Limited, trading as Taylor & Francis Group. This paper explores possible ways in which urban design can engage with critical thinking and critical theory. After a brief explanation of the terms, with particular attention to the Frankfurt School of thought, it provides various answers to the question as to whether urban design is critical or not. One categorization applied to planning critical theory is then used to explain the potential for employing critical theories in urban design. Critical thinking skills are then argued to be helpful for enriching the literature of urban design in order to achieve better practice. The conclusion is that urban design can benefit from critical creativity, which is an embodiment of critical thinking within the limits imposed onto creativity. In this paper, the ways in which urban design can engage with both critical theory and with critical thinking are explored in order to achieve better critical creativity in the field

    Sexualpolitik als Experimentierfeld neuer Politikmodi – Zur Generalisierung von Viktimisierungsnarrativen im pandemischen Sexarbeitsdiskurs

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    Governing the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European citiesGoverning the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European cities (HERA Public Spaces: Culture and Integration in Europe (2019-2022)

    Polizieren, Sexualität und Gender - Feminismus zwischen Machtkritik und Punitivität

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    Governing the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European citiesGoverning the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European cities (HERA Public Spaces: Culture and Integration in Europe (2019-2022)

    Sex, Drogen, Alkohol – umkämpfter öffentlicher Raum im Bahnhofsviertel

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    Governing the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European citiesGoverning the narcotic city. Imaginaries, practices and discourses of public drug in European cities (HERA Public Spaces: Culture and Integration in Europe (2019-2022)
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