7 research outputs found
Author correction: the solute carrier SLC9C1 is a Na(+)/H(+)-exchanger gated by an S4-type voltage-sensor and cyclic-nucleotide binding
© The Author(s), 2020. This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License. The definitive version was published in Windler, F., Bönigk, W., Körschen, H. G., Grahn, E., StrĂŒnker, T., Seifert, R., & Kaupp, U. B. Author correction: the solute carrier SLC9C1 is a Na(+)/H(+)-exchanger gated by an S4-type voltage-sensor and cyclic-nucleotide binding. Nature Communications, 11(1),(2020): 4210, doi:10.1038/s41467-020-18023-5
Absolute proteomic quantification reveals design principles of sperm flagellar chemosensation
© The Author(s), 2020. This article is distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License. The definitive version was published in Troetschel, C., Hamzeh, H., Alvarez, L., Pascal, R., Lavryk, F., Boenigk, W., Koerschen, H. G., Mueller, A., Poetsch, A., Rennhack, A., Gui, L., Nicastro, D., Struenker, T., Seifert, R., & Kaupp, U. B. Absolute proteomic quantification reveals design principles of sperm flagellar chemosensation. Embo Journal, 39(4), (2020): e102723, doi:10.15252/embj.2019102723.Cilia serve as cellular antennae that translate sensory information into physiological responses. In the sperm flagellum, a single chemoattractant molecule can trigger a Ca2+ rise that controls motility. The mechanisms underlying such ultraâsensitivity are illâdefined. Here, we determine by mass spectrometry the copy number of nineteen chemosensory signaling proteins in sperm flagella from the sea urchin Arbacia punctulata. Proteins are up to 1,000âfold more abundant than the free cellular messengers cAMP, cGMP, H+, and Ca2+. Optoâchemical techniques show that high protein concentrations kinetically compartmentalize the flagellum: Within milliseconds, cGMP is relayed from the receptor guanylate cyclase to a cGMPâgated channel that serves as a perfect chemoâelectrical transducer. cGMP is rapidly hydrolyzed, possibly via âsubstrate channelingâ from the channel to the phosphodiesterase PDE5. The channel/PDE5 tandem encodes cGMP turnover rates rather than concentrations. The rateâdetection mechanism allows continuous stimulus sampling over a wide dynamic range. The textbook notion of signal amplificationâfew enzyme molecules process many messenger moleculesâdoes not hold for sperm flagella. Instead, high protein concentrations ascertain messenger detection. Similar mechanisms may occur in other small compartments like primary cilia or dendritic spines.We thank Heike Krause for preparing the manuscript. Financial support by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) via the priority program SPP 1726 âMicroswimmersâ and the Cluster of Excellence 1023 âImmunoSensationâ is gratefully acknowledged. We thank D. Stoddard for management of the UTSW cryoâelectron microscope facility, which is funded in part by a Cancer Prevention and Research Institute of Texas (CPRIT) Core Facility Award (RP170644). This study was supported by HHS|National Institutes of Health (NIH) grant R01 GM083122 and by CPRIT grant RR140082 to D. Nicastro
Molekularbiologische, immunologische und elektrophysiologische Charakterisierung von Untereinheiten der zyklisch Nukleotid-gesteuerten IonenkanÀle aus der Netzhaut und dem Riechepithel von Wirbeltieren
Der cGMP-Kanal aus SehstĂ€bchen ist aus zwei verschiedenen Untereinheiten zusammengesetzt. Die heterolog exprimierte -Untereinheit (63K-Protein) bildet zwar einen funktionellen Kanal, der sich jedoch in einigen Eigenschaften von dem nativen Kanal unterscheidet. In der vorliegenden Arbeit wird die Klonierung der -Untereinheit beschrieben. Dabei wurde nachgewiesen, daĂ diese Untereinheit identisch ist mit dem 240K-Protein, das im nativen Kanalkomplex mit der -Untereinheit assoziiert ist. Die -Untereinheit alleine bildet keinen funktionellen Kanal. Sie moduliert aber die Eigenschaften der -Untereinheit, sodaĂ der hetero-oligomere Kanal aus beiden Untereinheiten nahezu die gleichen Eigenschaften besitzt wie der native Kanal. FĂŒr die modulatorische Funktion ist offenbar der C-terminale Teil verantwortlich, der die transmembranale Topologie der -Untereinheiten besitzt und vermutlich als integraler Membranbestandteil die Eigenschaften der Ionenpore und das Schaltverhalten beeinfluĂt. Der N-terminale Teil der -Untereinheit zeigt keineSequenzĂ€hnlichkeit zu den -Untereinheiten, sondern ist nahezu identisch mit einem Glutamat-reichen Protein (GARP), das ebenfalls in der Netzhaut exprimiert wird. Mit GARPGlu wurde ein Polypeptid aus der Netzhaut kloniert, das deutlich kleiner ist als GARP und keine Glutamat-reiche Region besitzt, aber ansonsten nahezu identisch ist mit GARP. Die drei Polypeptide sind vermutlich Produkte alternativ gesplicter Transkripte. Sie besitzen identische N-terminale DomĂ€nen, unterscheiden sich aber in der Art und LĂ€nge ihrer C-terminalen Abschnitte. Die Funktionen von GARP, GARPGlu und dem GARP'-Teil der-Untereinheit sind noch unbekannt. Im Riechepithel von Wirbeltieren werden ebenfalls verschiedene Untereinheiten von CNG-KanĂ€len exprimiert. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals die immunologische Lokalisierung der KanĂ€le in den Zilien der Riechzellen beschrieben. Aus dem Froschriechepithel wurden zwei -Untereinheiten kloniert, die jeweils funktionelle KanĂ€le bilden können. ZusĂ€tzlich wurde erstmalig eine -Untereinheit aus einem Riechepithelkloniert. Diese -Untereinheit bildet - wie die -Untereinheit aus SehstĂ€bchen - keine funktionellen KanĂ€le. Sie ist deutlich kleiner als die -Untereinheit aus SehstĂ€bchen, da ihr ein GARP-Ă€hnlicher Teil fehlt. Dieser Teil ist offensichtlich fĂŒr die Funktion der -Untereinheit im Riechepithel nicht erforderlich. Da die umfangreichen elektrophysiologischen und immunologischen Untersuchungen noch andauern, kann ĂŒber die Eigenschaften und dieStöchiometrie der KanĂ€le noch keine Aussage gemacht werden. Die Expression von verschiedenen Untereinheiten, die KanĂ€le mit unterschiedlichen Eigenschaften bilden können, steigert die funktionelle Vielfalt in der Familie der CNG-KanĂ€le. Ob auch die Zellen anderer Gewebe CNG-KanĂ€le besitzen, die aus unterschiedlichenUntereinheiten bestehen, muĂ untersucht werden
Molekularbiologische, immunologische und elektrophysiologische Charakterisierung von Untereinheiten der zyklisch Nukleotid-gesteuerten IonenkanÀle aus der Netzhaut und dem Riechepithel von Wirbeltieren
Der cGMP-Kanal aus SehstĂ€bchen ist aus zwei verschiedenen Untereinheiten zusammengesetzt. Die heterolog exprimierte -Untereinheit (63K-Protein) bildet zwar einen funktionellen Kanal, der sich jedoch in einigen Eigenschaften von dem nativen Kanal unterscheidet. In der vorliegenden Arbeit wird die Klonierung der -Untereinheit beschrieben. Dabei wurde nachgewiesen, daĂ diese Untereinheit identisch ist mit dem 240K-Protein, das im nativen Kanalkomplex mit der -Untereinheit assoziiert ist. Die -Untereinheit alleine bildet keinen funktionellen Kanal. Sie moduliert aber die Eigenschaften der -Untereinheit, sodaĂ der hetero-oligomere Kanal aus beiden Untereinheiten nahezu die gleichen Eigenschaften besitzt wie der native Kanal. FĂŒr die modulatorische Funktion ist offenbar der C-terminale Teil verantwortlich, der die transmembranale Topologie der -Untereinheiten besitzt und vermutlich als integraler Membranbestandteil die Eigenschaften der Ionenpore und das Schaltverhalten beeinfluĂt. Der N-terminale Teil der -Untereinheit zeigt keineSequenzĂ€hnlichkeit zu den -Untereinheiten, sondern ist nahezu identisch mit einem Glutamat-reichen Protein (GARP), das ebenfalls in der Netzhaut exprimiert wird. Mit GARPGlu wurde ein Polypeptid aus der Netzhaut kloniert, das deutlich kleiner ist als GARP und keine Glutamat-reiche Region besitzt, aber ansonsten nahezu identisch ist mit GARP. Die drei Polypeptide sind vermutlich Produkte alternativ gesplicter Transkripte. Sie besitzen identische N-terminale DomĂ€nen, unterscheiden sich aber in der Art und LĂ€nge ihrer C-terminalen Abschnitte. Die Funktionen von GARP, GARPGlu und dem GARP'-Teil der-Untereinheit sind noch unbekannt. Im Riechepithel von Wirbeltieren werden ebenfalls verschiedene Untereinheiten von CNG-KanĂ€len exprimiert. In der vorliegenden Arbeit wird erstmals die immunologische Lokalisierung der KanĂ€le in den Zilien der Riechzellen beschrieben. Aus dem Froschriechepithel wurden zwei -Untereinheiten kloniert, die jeweils funktionelle KanĂ€le bilden können. ZusĂ€tzlich wurde erstmalig eine -Untereinheit aus einem Riechepithelkloniert. Diese -Untereinheit bildet - wie die -Untereinheit aus SehstĂ€bchen - keine funktionellen KanĂ€le. Sie ist deutlich kleiner als die -Untereinheit aus SehstĂ€bchen, da ihr ein GARP-Ă€hnlicher Teil fehlt. Dieser Teil ist offensichtlich fĂŒr die Funktion der -Untereinheit im Riechepithel nicht erforderlich. Da die umfangreichen elektrophysiologischen und immunologischen Untersuchungen noch andauern, kann ĂŒber die Eigenschaften und dieStöchiometrie der KanĂ€le noch keine Aussage gemacht werden. Die Expression von verschiedenen Untereinheiten, die KanĂ€le mit unterschiedlichen Eigenschaften bilden können, steigert die funktionelle Vielfalt in der Familie der CNG-KanĂ€le. Ob auch die Zellen anderer Gewebe CNG-KanĂ€le besitzen, die aus unterschiedlichenUntereinheiten bestehen, muĂ untersucht werden
Glutamic acid-rich proteins of rod photoreceptors are natively unfolded
The outer segment of vertebrate photoreceptors is a specialized compartment that hosts all the signaling components required for visual transduction. Specific to rod photoreceptors is an unusual set of three glutamic acid-rich proteins (GARPs) as follows: two soluble forms, GARP1 and GARP2, and the N-terminal cytoplasmic domain (GARPâČ part) of the B1 subunit of the cyclic GMP-gated channel. GARPs have been shown to interact with proteins at the rim of the disc membrane. Here we characterized native GARP1 and GARP2 purified from bovine rod photoreceptors. Amino acid sequence analysis of GARPs revealed structural features typical of ânatively unfoldedâ proteins. By using biophysical techniques, including size-exclusion chromatography, dynamic light scattering, NMR spectroscopy, and circular dichroism, we showed that GARPs indeed exhibit a large degree of intrinsic disorder. Analytical ultracentrifugation and chemical cross-linking showed that GARPs exist in a monomer/multimer equilibrium. The results suggested that the function of GARP proteins is linked to their structural disorder. They may provide flexible spacers or linkers tethering the cyclic GMP-gated channel in the plasma membrane to peripherin at the disc rim to produce a stack of rings of these protein complexes along the long axis of the outer segment. GARP proteins could then provide the environment needed for protein interactions in the rim region of discs