12 research outputs found

    A Compact Look At Social Media

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    Rezension zu: Jan-Hinrik Schmidt: Social Media. Wiesbaden: Springer VS, 201

    Editorial zum Tagungsband: Spannungsfelder und blinde Flecken. MedienpÀdagogik zwischen Emanzipationsanspruch und Diskursvermeidung

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    Die erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Medien hat in Deutschland eine lange und vielfĂ€ltige Tradition. In den letzten Jahrzehnten hat sich die MedienpĂ€dagogik zu einer eigenstĂ€ndigen akademischen (Teil-)Disziplin entwickelt, die in der (Fach-)Öffentlichkeit wahrgenommen wird und sich aktiv in aktuelle gesellschaftliche Diskurse einbringt. Sichtbar wird die Etablierung als Fach u. a. daran, dass an einer Reihe von Hochschulen Professuren geschaffen wurden, die fĂŒr medienpĂ€dagogische Studienelemente oder -gĂ€nge und/oder Zusatzausbildungen verantwortlich sind. Der gestiegene Stellenwert der Disziplin zeigt sich auch an ihrer Rolle in der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Erziehungswissenschaft, innerhalb derer sie sich von einer «Arbeitsgemeinschaft auf Zeit» (Mitte der 1990er-Jahre) zu einer eigenstĂ€ndigen Sektion (seit 2010) entwickelt hat. Angesichts der gegenwĂ€rtig zu beobachtenden Entwicklungen im Medienbereich (u. a. Digitalisierung, Globalisierung, Algorithmisierung), deren Folgen fĂŒr gesellschaftliche und pĂ€dagogische Prozesse und Bereiche kaum zu unterschĂ€tzen sind, erstaunt es, dass die MedienpĂ€dagogik bis heute dazu neigt, Rechtfertigungsstrategien fĂŒr die eigenen Existenz zu generieren. Bei einer kritischen Betrachtung (z. B. der universitĂ€ren Stellenpolitik) ist aber zu konstatieren, dass sich die MedienpĂ€dagogik auch 40 Jahre nach dem Erscheinen von Dieter Baackes wegweisender Schrift Kommunikation und Kompetenz ihrer Anerkennung und festen Verankerung im akademischen Feld tatsĂ€chlich noch immer nicht sicher sein kann. Eine Ursache hierfĂŒr liegt möglicherweise in der noch immer grossen (und oftmals geradezu zelebrierten) HeterogenitĂ€t des Faches. So sind die unterschiedlichen Traditionslinien des pĂ€dagogischen Umgangs mit Medien, die mitunter nur bedingt miteinander vereinbar sind, bis heute zu beobachten und wirkmĂ€chtig. Zu unterscheiden ist hierbei bspw. eine auf Emanzipation, kommunikative Kompetenz und SelbstermĂ€chtigung orientierte Linie, die sich in ausserschulischen Settings subjekt- und ressourcenorientiert die Medien als Instrumente subversiver Strategien und/oder der IdentitĂ€tskonstruktion angeeignet hat. Oft nur bedingt an diese anschlussfĂ€hig ist eine schulpĂ€dagogische Linie, die ihren Ausgang bei der â€čFilm- und Medienerziehungâ€ș genommen hat und inzwischen stĂ€rker auf Kompetenzerwerb fokussiert. Daneben findet sich dann noch eine (vielfĂ€ltig ausdifferenzierte) â€čMediendidaktikâ€ș, die immer wieder technologie-euphorisch innovatives Lernen versprochen hat. Positiv gewendet, zeigt bereits diese kleine Skizze, dass die MedienpĂ€dagogik als erziehungswissenschaftliche Disziplin darauf verweisen kann, wie intensiv Theoriebildung, Forschung und Praxis gegenwĂ€rtig in einem breiten Spektrum von AnsĂ€tzen, Forschungsschwerpunkten und â€čSchulenâ€ș vollzogen wird. Das Fach ist also sehr lebendig – erscheint aber aus der Perspektive externer Beobachter möglicherweise auch als diffus

    Digital media in primary school teacher education: Experiences from the project dileg-SL

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    Im Rahmen des Verbundprojekts der Deutsche Telekom Stiftung «Digitales Lernen Grundschule» fand an der PĂ€dagogischen Hochschule Ludwigsburg von 2016-2019 das Entwicklungsprojekt «Digitales Lernen Grundschule – Stuttgart/Ludwigsburg» statt. In acht Teilprojekten kooperierte die Abteilung MedienpĂ€dagogik mit den FĂ€chern Biologie, Deutsch, Englisch, Informatik, Mathematik, Musik und Sport. Über 200 Studierende entwickelten in Hochschulseminaren Konzepte fĂŒr Unterrichtseinheiten und erprobten diese an der Rosensteinschule in Stuttgart. Das Projekt wurde im Rahmen einer internen Evaluation ausgewertet. Der Beitrag stellt nach einer kompakten Darstellung der Ziele, der theoretisch-konzeptionellen, praktischen und evaluativen Dimensionen des Projekts wichtige Beobachtungen und Erfahrungen in teilprojektĂŒbergreifender Perspektive vor. Folgende Aspekte werden schwerpunktmĂ€ssig thematisiert: vorhandene und fehlende Medienkompetenzen der Studierenden; Potenziale visueller und audiovisueller Digitalmedien; reflexive Prozesse bei den ProjektaktivitĂ€ten. Ein Fazit fasst die wichtigsten Punkte zusammen und skizziert wesentliche Dimensionen einer Grundbildung Medien fĂŒr die Primarstufenbildung. Der Ausblick betont die Notwendigkeit, eine kritisch-reflexive Medienbildung noch deutlicher von einer «Digitalisierungsoffensive» abzugrenzen, die eine Anpassung an bestehende gesellschaftlich-mediale Machtstrukturen intendiert.As part of the Deutsche Telekom Foundation‘s joint project “Digital Learning Primary School”, the development project “Digital Learning Primary School –Stuttgart/Ludwigsburg” took place at the Ludwigsburg University of Education from 2016-2019. The Media Education department cooperated in eight subprojects with the academic disciplines Biology, German, English, Computer Science, Mathematics, Music and Sports. More than 200 students developed concepts for teaching units in university seminars and tested them at the Rosenstein primary school in Stuttgart. The project was evaluated as part of an internal evaluation. After a compact presentation of the goals, the theoretical-conceptual, practical and evaluative dimensions of the project, the article presents important observations and experiences from a cross-project perspective. The following aspects will be addressed: existing and missing media competencies of students; potentials of visual and audiovisual digital media; reflective processes during project activities. A conclusion summarises the most important points and outlines essential dimensions of basic media education for primary education. The outlook emphasises the necessity of distinguishing critical-reflexive media education even more clearly from a “digitisation offensive” that aims to adapt to existing social-media power structures
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