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Determining the influence of material structure and sizing on the comminution behaviour of carbon fibres
Mit der stetig wachsenden Nachfrage nach Carbonfasern (CF) und carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) steigt die Menge der CFK-Abfälle, die am Ende ihrer Lebensdauer verwertet werden müssen. Die Kenntnis der Abhängigkeiten des Zerkleinerungsverhaltens von CF von ihren mechanischen Eigenschaften, unter Berücksichtigung der möglichen Erzeugung und Freisetzung von lungengängigen Faserfragmenten (WHO-Fasern) während der Zerkleinerung, ist essentiell für alle optionalen Verwertungsverfahren.
Zu diesem Zweck wurde eine Auswertungsroutine entwickelt, die aus einer Probenvorbereitung der gemahlenen CF, der Bilderzeugung durch optische Digitalmikroskopie, der automatischen Bildanalyse und der Datennachbearbeitung besteht.
In dieser Studie wurden drei verschiedene CF auf Basis von Polyacrylnitril und eine auf Basis von Mesophasenpech in einer Planetenkugelmühle bei ausgewählten spezifischen Energieeinträgen unter Variation der Drehzahl und der Mahldauer zerkleinert und das Zerkleinerungsverhalten mit den mechanischen Fasereigenschaften (Zugfestigkeit, Elastizitätsmodul) verglichen.
In einer weiteren Versuchsreihe wurden dieselben CF vor der mechanischen Zerkleinerung pyrolysiert, um den Einfluss der Schlichte auf das Zerkleinerungsverhalten der CF zu bestimmen.
Die Versuche zeigten, dass der Einfluss der Schlichte auf das Zerkleinerungsverhalten von CF deutlich größer ist als der der Zugfestigkeit und des Elastizitätsmoduls. Zu erwähnen ist, dass bei allen Zerkleinerungsversuchen lungengängige Faserfragmente entstanden sind, was im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung bei der mechanischen Behandlung von CF zu berücksichtigen ist
Comparing the Toxicological Responses of Pulmonary Air–Liquid Interface Models upon Exposure to Differentially Treated Carbon Fibers
In recent years, the use of carbon fibers (CFs) in various sectors of industry has been increasing. Despite the similarity of CF degradation products to other toxicologically relevant materials such as asbestos fibers and carbon nanotubes, a detailed toxicological evaluation of this class of material has yet to be performed. In this work, we exposed advanced air–liquid interface cell culture models of the human lung to CF. To simulate different stresses applied to CF throughout their life cycle, they were either mechanically (mCF) or thermo-mechanically pre-treated (tmCF). Different aspects of inhalation toxicity as well as their possible time-dependency were monitored. mCFs were found to induce a moderate inflammatory response, whereas tmCF elicited stronger inflammatory as well as apoptotic effects. Furthermore, thermal treatment changed the surface properties of the CF resulting in a presumed adhesion of the cells to the fiber fragments and subsequent cell loss. Triple-cultures encompassing epithelial, macrophage, and fibroblast cells stood out with an exceptionally high inflammatory response. Only a weak genotoxic effect was detected in the form of DNA strand breaks in mono- and co-cultures, with triple-cultures presenting a possible secondary genotoxicity. This work establishes CF fragments as a potentially harmful material and emphasizes the necessity of further toxicological assessment of existing and upcoming advanced CF-containing materials
Entwicklung von Rückbau- und Recyclingstandards für Rotorblätter : Abschlussbericht [Kurztitel: Aufbereitung von Rotorblättern]
Als Ergebnis der breiten politischen Befürwortung für die Energiewende und des stetig
wachsenden Bestands an Windenergieanlagen (WEA) in Deutschland und Europa gewinnen
Fragen der Wartung, Laufzeitverlängerung sowie des Anlagenrückbaus und Recyclings an
Bedeutung. Eine besondere Herausforderung stellt dabei das Rotorblattrecycling mit ihren
glasfaserverstärkten (GFK) und carbonfaserverstärkten (CFK) Anlagenteilen dar. Die für diese
Materialien existierenden Recyclingprozesse haben sich noch nicht durchgesetzt und der
Wiedereinsatz der recyclierten Materialien ist in der Breite nicht etabliert. Weiterhin mangelt es
an Standards für die Demontage und werkstoffliche Aufbereitung dieser Materialien.
Zentraler Forschungsgegenstand war die Entwicklung von Standards für eine möglichst
hochwertige und gleichzeitig wirtschaftlich zumutbare Aufbereitungs- und
Behandlungsstrategie für Rotorblätter. Ausgehend von den zu erwartenden Abfallmengen und -
arten und des speziellen Aufbaus und der Zusammensetzung der verschiedenen Rotorblätter
wurde ein vollständiges und schlüssiges Konzept für deren Wartungen, Reparatur, Demontage,
Vorzerkleinerung und Aufbereitung erarbeitet. Darauf basierend wurde die
Organisationsverantwortung aus rechtlicher Sicht geprüft und mögliche erforderlicher,
ergänzender materiell-rechtlicher Vorgaben vorgeschlagen. Auch Elemente der
abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung wurden auf Zweckmäßigkeit geprüft und
bewertet.
Die Studie beschreibt damit ein erstes umfassendes technisches, rechtliches und
organisatorisches Recyclingkonzept für Rotorblätter