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    Zur Strom-Phasen-Relation diffusiver Supraleiter/Normalleiter/Supraleiter Josephson-Kontakte

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    Im Jahr 1962 wurde von Brian Josephson ein Cooper-Paar Tunneleffekt theoretisch vorausgesagt, der zu einem spannungslosen Stromtransport über eine isolierende Barriere zwischen zwei Supraleitern führt. Der Suprastrom wird vom Phasengradienten der supraleitenden Wellenfunktion getrieben, welcher über der Tunnelbarriere entsteht. Für die Strom-Phasen-Relation (SPR) dieser schwach koppelnden Cooper-Paar Tunnelkontakte sagte Josephson ein sinusförmiges Verhalten voraus. Ein Josephson Kontakt kann auch durch eine normalleitende Barriere realisiert werden. Bei Supraleiter/Normalleiter/Supraleiter (SNS) Kontakten ist der Suprastrom über die Schwachstelle jedoch nicht einem Tunneln von Cooper-Paaren zuzuschreiben, sondern dem Proximity-Effekt. Der mikroskopische Mechanismus, der zum Proximity-Effekt und damit zu einem Suprastromtransport über die normalleitende Schwachstelle führt, ist die sogenannte Andreev-Reflektion. Dieser Prozeß konvertiert ein Cooper-Paar, welches in den Normalleiter eindringt, in ein korreliertes Elektron-Loch Paar. Bleibt die Korrelation dieser Elektron-Loch Paare genügend lange erhalten, können kohärente multiple Andreev-Reflektionen (MAR) im Kontakt auftreten. Diese MAR-Prozesse führen in mesoskopischen SNS-Kontakten, bei sehr tiefen Temperaturen, zu höher harmonischen Beiträgen in der SPR, so daß kein sinusförmiges Verhalten mehr vorliegt. Um die Auswirkungen der MAR-Prozesse auf die SPR in diffusiven SNS-Kontakten experimentell zu charakterisieren, wird eine geeignete Meßmethode benötigt, da in den üblichen Experimenten, die sich mit dem elektrischen Transport befassen, keine Aussage über die Form der SPR gemacht werden kann. Ziel dieser Arbeit ist es eine Meßmethode, basierend auf Mikro-Hall-Sensoren zu entwickeln, um die SPR in mesoskopischen SNS-Kontakten experimentell zu charakterisieren. Die SNS-Kontakte werden dazu in supraleitende Ringe eingebaut, die mittels Schattenverdampfungstechnik auf die 10 µm große aktive Fläche der Hall-Sensoren strukturiert werden. Die Hall-Sensoren werden aus einer GaAs/AlGaAs Heterostruktur gefertigt, welche 200 nm unter der Oberfläche ein zweidimensionales Elektronengas ausbildet. Die Phasendifferenz der Kontakte kann dann durch einen externen magnetischen Fluß im Ring kontrolliert werden. Als Antwort auf die eingestellte Phasendifferenz durch den externen Fluß erzeugt das Josephson-Element im Ring einen zirkulierenden Strom, der seinerseits einen Fluß erzeugt. Durch Detektion dieses Flusses mit Hilfe des Hall-Sensors kann die Strom-Phasen-Beziehung gemessen werden. In vorliegender Arbeit werden die Systeme AlAu, AlAg, AlCu und NbAg untersucht. Im Hochtemperatur Regime des Josephson-Effekts findet sich im Einklang mit der Theorie eine sinusförmige Strom-Phasen-Relation. Bei Temperaturen kleiner 1 K sind höher harmonische Komponenten in der SPR enthalten. Diese werden durch die großen kritischen Ströme der untersuchten Kontakte bei tiefen Temperaturen in Kombination mit einer inhomogenen Ortsauflösung der Hall-Sensoren hervorgerufen und überlagern die möglicherweise vorhandenen intrinsischen Beiträge höherer Ordnung. Letztendlich war es nicht möglich im Rahmen der Meßgenauigkeit einen eindeutigen Beweis für die intrinsischen höheren Harmonischen zu finden, welche durch die MAR-Prozesse hervorgerufen werden. Durch Verringerung des maximalen kritischen Stroms der SNS Kontakte, könnte der Einfluß der inhomogenen örtlichen Auflösung der Sensoren soweit minimiert werden, daß es möglich wäre die intrinsischen höheren Harmonischen eindeutig zu detektieren. Dies könnte durch eine Verkleinerung der geometrischen Abmessungen des Normalmetalls erreicht werden, um den Normalwiderstand zu erhöhen

    Strongly nonequilibrium flux flow in the presence of perforating submicron holes

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    We report on the effects of perforating submicron holes on the vortex dynamics of amorphous Nb0.7Ge0.3 microbridges in the strongly nonequilibrium mixed state, when vortex properties change substantially. In contrast to the weak nonequilibrium - when the presence of holes may result in either an increase (close to Tc) or a decrease (well below Tc) of the dissipation, in the strong nonequilibrium an enhanced dissipation is observed irrespectively of the bath temperature. Close to Tc this enhancement is similar to that in the weak nonequilibrium, but corresponds to vortices shrunk due to the Larkin-Ovchinnikov mechanism. At low temperatures the enhancement is a consequence of a weakening of the flux pinning by the holes in a regime where electron heating dominates the superconducting properties.Comment: 6 pages, 5 figure

    Optimization of the time-dependent traveling salesman problem with Monte Carlo methods

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    A problem often considered in operations research and computational physics is the traveling salesman problem, in which a traveling salesperson has to find the shortest closed tour between a certain set of cities. This problem has been extended to more realistic scenarios, e.g., the “real” traveling salesperson has to take rush hours into consideration. We will show how this extended problem is treated with physical optimization algorithms. We will present results for a specific instance of Reinelt’s library TSPLIB95, in which we define a zone with traffic jams in the afternoon
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