3 research outputs found

    Wessen loyale Diener? Wie die Große Koalition die deutsche Ministerialbürokratie veränderte

    Get PDF
    Dieser Beitrag präsentiert die Befunde der Elitestudie Politisch-Administrative Elite 2009 (PAE 2009) über Zusammensetzung und Politisierung der bundesdeutschen Verwaltungseliten. Diese dritte nationale Replikation der Comparative Elite Studies bringt überraschende Entwicklungen unter der großen Koalition 2005-2009 ans Licht: Die Zahl der bekennenden Parteimitglieder fiel stark, dagegen stieg die funktionale Politisierung der Akteure sowie die Akzeptanz illoyalen Verhaltens gegenüber einer Regierung deutlich. Bedeutet dies den Abschied von den letzten Überbleibseln des weberianischen Idealbildes eines loyalen Beamtentums?This contribution presents new empirical data on the German federal executive top officials gathered by the Political-Administrative Elite 2009 Study (PAE 2009). By replicating the classic Comparative Elite Studies, knowledge on personal background, role perception and politicization is updated and some hypotheses on the changes triggered by the 2005-2009 grand coalition are tested. The results are astonishing, as top officials reported party politicization plunged, while functional politicization spirals further up and the appraisal for bureaucratic allegiance reaches a new low. A farewell to the last weberian bureaucrat

    Leistungsförderung durch Leistungszulagen? Effekte der W-Besoldung untersucht am Beispiel deutscher Universitätsprofessoren

    No full text
    Im Zuge zunehmender Wettbewerbsorientierung im deutschen Hochschulsystem erließ der Bund im Februar 2002 das Professorenbesoldungsreformgesetz, welches zur Ablösung der C-Besoldung durch die stärker leistungsorientiertere W-Besoldung führte. Seit 2005 werden neu berufene Professoren nach einem System von festen Grundgehältern (W2, W3) plus variablen Gehaltsbestandeilen vergütet. Forschungsabsicht der Dissertation war es, die Ausgestaltung der W-Besoldung wissenschaftlich zu untersuchen und im Hinblick auf ihre Anreizwirkungen und ihre Effekte sowohl im Rahmen eines Kausalmodells als auch anhand von ausgewählten Fallstudien zu analysieren. Zusammenfassend lässt sich dabei festhalten, dass die W-Besoldung – werden die Schlussfolgerungen motivationstheoretischer Forschungsergebnisse beachtet – durchaus zu Leistungssteigerungen im Arbeitsverhalten der Professoren führen kann. Insgesamt scheint das Hauptproblem der W-Besoldung die mit ihrer Einführung verbundene Kostenneutralität zu sein

    Paradigmenwechsel im Wissenschaftswettbewerb? Umsetzungsstand und Wirkung neuer Steuerungsinstrumente im deutschen Universitätssystem

    Full text link
    Die Autoren analysieren in ihrem Beitrag wie stark Wettbewerb im deutschen Hochschulsystem bereits etabliert ist. Dazu erörtern sie zunächst, inwieweit sich der Wettbewerbsbegriff des New Public Managements vom traditionellen Wettbewerb im Wissenschaftssystem unterscheidet und mit welchen Indikatoren die Umsetzung von Wettbewerb im deutschen Hochschulsystem gemessen werden kann. Anhand des Umsetzungsstand von Zielvereinbarungen, formelgebundener Mittelvergabe, Lehrevaluationsverfahren und leistungsorientierter Besoldung sowie anhand von Einschätzungen zentraler Akteure an Universitäten untersuchen sie, wie die einzelnen Wettbewerbselemente auf den verschiedenen Untersuchungsebenen wirken. (HoF/Text übernommen
    corecore