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    Vergangene Zukünfte im Medium gegenwärtiger Bildungsbiographien: Momentaufnahmen im Prozess des Biographisierens von Lebenslaufereignissen

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    Im Beitrag werden einleitend einige grundbegriffliche theoretische Vorklärungen zur Bildungstheorie und ihrer Dimensionierung getroffen. Anschließend wird das Konzept des Biografisierens entfaltet. Diesen Teil abschließend, werden einige methodologisch-methodische Fragen qualitativer Forschung erörtert. Auf diesem Hintergrund wird dann in einem Ausschnitt aus einer Fallanalyse der Biografisierungsprozess einer Person rekonstruiert, die nach 25 Jahren noch einmal interviewt worden ist, zunächst im Blick auf differente Bildungsgestalten, dann unter dem Aspekt der im Prozess des Biographisierens sich verschiebenden Zeitverhältnisse, insbesondere Zukünfte. Den Abschluss bilden erste über Interviews als Datenquelle hinausführende Überlegungen zu den Möglichkeiten der Analyse von Biographisierungsprozessen etwa durch die Ausschöpfung des Potenzials, das diesbezüglich die Literatur oder der Film enthalten. (ICF2

    Wissensvermittlung und Aneignungsorientierung: Antworten der Erwachsenenbildung/Weiterbildung auf den gesellschaftlichen Wandel des Umgangs mit Wissen und Nicht-Wissen

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    Transformations in German adult and continuing education (ACE) are discussed in their relation to more far-reaching transformations in society concerning the ways in which knowledge and non-knowledge are processed. Some features of the discourse related to the notion of "knowledge society" as well as empirical findings on the general spreading of knowledge transfer activities are pointet out, before three instances of change in ACE are discussed. While issues of transferring knowledge appear to become an ubiquitous phenomenon and no longer are a distinguished feature of ACE, ACE seems to specialize on the task of facilitating and assessing the acquisition of knowledge by differentiating, reinforcing and expanding its focus on this issue.In diesem Beitrag werden aktuelle Entwicklungen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung (EB/WB) daraufhin befragt, inwiefern sie als Antworten auf einen gesellschaftlichen Wandel des Umgangs mit Wissen und Nicht-Wissen gedeutet werden können. Vor dem Hintergrund des Diskurses zur Wissensgesellschaft und empirischer Befunde zur Veralltäglichung der Wissensvermittlung werden Beispiele für eine Differenzierung, eine Forcierung und eine Entgrenzung der Aneignungsorientierung aufgezeigt. Während sich die EB/WB in ihrer Eigenschaft als Instanz der Vermittlung von Wissen nicht länger vom übrigen gesellschaftlichen Wissensgeschehen abhebt, tritt dafür umso mehr ihre Spezialisierung auf die Bearbeitung von Fragen der individuell-pluralen Wissensaneignung, auch jenseits pädagogischer Organisationen, hervor

    Verzeitlichte Bildungsgestalten: Subjektbildung im Kontext des Lebenslangen Lernens

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    In einem bildungstheoretischen Bezugsrahmen wird vor dem Hintergrund eines von der DFG geförderten Forschungsprojektes das Lebenslange Lernen als Modus der Subjektbildung analysiert. Dabei wird der Zeitdimension von Bildung theoretisch, methodologisch und methodisch durch die Auswertung von qualitativen Interviews, die nach mehr als 25 Jahren mit denselben Personen noch einmal geführt wurden, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Orientierung folgt einem lernbezogenen, aber nicht lernzentrierten Konzept der Bildungsgestalt, das Subjektbildung im Horizont von individueller Lebensführung, von Lehr-Lern-Verhältnissen, von Lebensalter und von sich wandelnden gesellschaftlich-historischen Situationen rekonstruiert. Unter Bezug auf die neuere, soziologische Theorie zur Zeitstruktur moderner Gesellschaften wird die Zeitabhängigkeit von Bildungsgestalten unter dem Aspekt von Kontinuität und Diskontinuität präzisiert

    Universalisierung und Individualisierung der Erwachsenenbildung. Über den Wandel eines pädagogischen Arbeitsfeldes im Kontext gesellschaftlicher Modernisierung

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    #deutsch#Forschungsmethode: Theorieanwendung. "Der Beitrag eroertert vor dem Hintergrund der heutigen Debatte ueber die Moderne die gegenwaertige Lage der Erwachsenenbildung als Folge ihrer seit den 60er Jahren zunehmend durchgesetzten gesellschaftlichen Institutionalisierung. Auf der Basis von empirischen Befunden wird die These einer durch Individualisierungsprozesse hervorgerufenen Entgrenzung der Erwachsenenbildung entfaltet. Ihr Bruechigwerden als Bildungsinstitution wird in Absetzung von verfallsgeschichtlichen Diagnosen als Bedingung fuer die Universalisierung der Bildung Erwachsener gedeutet." (Autorenreferat)

    Conditions of learning beyond adult education

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    Der Beitrag stellt Erwachsenenbildung in den allgemeineren kulturtheoretischen Zusammenhang gesellschaftlicher Institutionalisierung von Aneignungsverhältnissen. Zwar machen pädagogische Strukturierungsmuster die Besonderheit der Erwachsenenbildung aus, aber allein unter Rekurs darauf läßt sich ihr Gesamtbereich nicht angemessen analysieren. Es wird zu einer empirisch zu klärenden Frage, welcher Art jeweils die Handlungsmuster sind, mit denen Aneignungsverhältnisse strukturiert werden. Von der Pluralität einer sich entgrenzenden Erwachsenenbildung ausgehend, hegt der Akzent dabei eher auf den für sie "typischen Grenzbereichen" (Tietgens), den Mischungsverhältnissen und Übergangen zwischen ihr und anderen soziokulturellen Welten, als auf den ohnehin wohl schwindenden "reinen" Bildungsformen. (DIPF/Orig.)The author considers adult education within the more general cultural-theoretical framework of societal institutionalization of conditions of learning. Though pedagogical patterns of structuring are the special feature of adult education, the entire field may not be adequately analyzed by having recourse to these patterns alone. Which patterns of action structure the conditions of learning is a question that has to be answered empirically. Proceeding from the plurality of a system of adult education which is extending its limits, the focus is on the boundary areas typical of adult education (Tietgens), the mixing ratios and the transitions from this system to other socio-cultural worlds rather than on the "pure" forms of education which are disappearing anyway. (DIPF/Orig.

    System, Protest und Reflexion. Gesellschaftliche Referenzen und theoretischer Status der Erziehungswissenschaft/Erwachsenenbildung

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    In Gedenken an Niklas Luhmann nimmt der Autor jene Grundirritationen wieder auf, die die Erziehungswissenschaft von der Systemtheorie erfahren hat und widmet sich dabei insbesondere der Normativitätsthematik, indem er nach dem Verhältnis von System und Moral fragt. (DIPF/Orig.

    Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung im Spannungsfeld von Biographie, Karriere und Lebenslauf

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    Biographie ist ein zu spezifischer Bezugspunkt für erziehungswissenschaftliche Biographieforschung. Anknüpfend an Niklas Luhmanns Vorschlag, Erziehung als Formung des Lebenslaufs zu beschreiben, wird eine theoretische Perspektive für ein Konzept relationaler erziehungswissenschaftlicher Biographieforschung entfaltet, das der gesteigerten Entscheidungsabhängigkeit des Handelns in der Moderne und der Zukunftsungewissheit von Biographien in besonderer Weise angemessen erscheint. (DIPF/Orig.

    Wissen und Zertifikate. Erwachsenenbildung/Weiterbildung als Wissenskommunikation

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    Der Beitrag analysiert vor dem Hintergrund der soziologischen Zeitdiagnose "Wissensgesellschaft" unter Bezugnahme auf den sozialwissenschaftlichen Grundbegriff Kommunikation die Erwachsenenbildung/Weiterbildung - unterschiedliche Diskurse aufeinander beziehend - als Zusammenhang von veränderungsbezogener Wissenskommunikation und (selbst)beobachtungsbezogener Zertifikatskommunikation. Dabei wird auf Befunde aus einem empirischen Forschungsprojekt über den Umgang mit Wissen zurückgegriffen. In dem Maße, in dem die Erwachsenenbildung zu einer Zertifizierungsinstitution wird, wird sie - so die abschließende These - zum integralen Bestandteil eines über die Schule hinausreichenden modernen Erziehungs- und Bildungssystems in einer Gesellschaft mit ungewisser Zukunft und gesteigertem Strukturwandel, in der individuelle Lebensläufe mehr als bisher eine auf Zeit und Wechsel abstellende Ordnung ausbilden müssen. (DIPF/Orig.)Against the background of the sociological diagnosis of our times as "knowledge society" and referring to the socio-scientific basic concept of communication, the author analyses adult education/further education - by contrasting different discourses - as the relation between change-related knowledge communication and (self-)reflection-related certification communication. He draws on findings from an empirical research project on the handling of knowledge. To the extent that adult education is becoming an institution for certification, it is also becoming - thus the final thesis - an integral part of a modern system of education and schooling, extending far beyond schooling, in a society with an uncertain future and increasing structural change, in which individual careers have to develop more than ever an order by considerations of time and change. (DIPF/Orig.
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