15 research outputs found

    ‚Patientenautonomie‘ und ‚Lebensschutz‘

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    On the basis of a law text corpus which consists of judicial decisions and jurisprudential papers on so-called assisted suicide from 1977 to 2011, agonal centres are determined within the paradigm of corpus-based pragma-semiotic text analysis. Agonal centres are defined as action-guiding concepts that are in conflict with each other concerning the general acceptance of event interpretations, options for actions, claims of validity, contextual knowledge and values. These action-guiding concepts are derived with the help of quantitative and qualitative methods. Discourse linguistic interpretations are thus rendered more objective with the help of semi-automatic methods; furthermore, specific discourse features of the discourse and approaches to interpretation can be derived from (un)expected linguistic significances of occurrence, distribution, frequency etc. at the linguistic surface. Finally, these agonal centres specific to the language of law are compared to agonal centres which are determined on the basis of a media corpus on the same issue. This provides a comparative insight into the constitution of a seemingly identical fact in everyday and special language, which demonstrates the sociopolitical relevance of analysing the constitution of reality as instructed by language

    Semantische KĂ€mpfe im Recht. Eine rechtslinguistische Analyse zu Konflikten zwischen dem EGMR und nationalen Gerichten

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    Der rechtslinguistische Zugang zu juristischen Texten gibt Aufschluss ĂŒber Deutungsoptionen umstrittener Fachkonzepte. Dieser text- und diskursorientierte Ansatz ist fĂŒr die Analyse der Kommunikation zwischen internationalen und nationalen Gerichten besonders erhellend, da hier die sprachliche Konstitution von FaktizitĂ€t hĂ€ufig mit gesteigerter IntensitĂ€t gefĂŒhrt wird. Die Arbeit untersucht die Aushandlungsprozesse um nationalstaatliche SouverĂ€nitĂ€t und Kompetenzverschiebungen anhand einer Sprachhandlungstypologie. Dabei werden sprachlich geronnene Konfliktlinien bei der Harmonisierung von nationalem Recht und Völkerrecht herausgestellt, deren Beschreibung als semantische KĂ€mpfe im Kern der Betrachtung stehen. Als Beispiel dient der Sorgerechtsstreit ‚GörgĂŒlĂŒâ€˜. Durch die Untersuchung des Fachdiskurses und seiner Transformation in Medientexte können Vermittlungsprobleme aufgedeckt werden, wodurch ein Beitrag zur Transparenz bei der rechtsstaatlichen FaktizitĂ€tsherstellung geleistet wird

    Rezeption von Gerichtsentscheidungen in der Öffentlichkeit durch Medien

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    GesetzestextĂ€nderungen, Gerichtsverhandlungen und - entscheidungen sind nahezu tĂ€glich Gegenstand medialer Berichterstattung. Printmedientexte können daher - neben anderen Angeboten medialer Darstellung - fĂŒr den Laien als ein wesentlicher Zugang zu brisanten Rechtsverfahren gelten. Der Beitrag zeigt, wie die fachlich stark verdichtete Expertenkommunikation innerhalb der Institution Recht einem breiteren Publikum vermittelt wird. Dazu werden drei Beispielanalysen vorgestellt, denen diskurslinguistische Verfahren zu Grunde liegen, und die damit an die Rechtstextarbeit anschließen. Es werden dazu Sprachgebrauchsmuster und Sprachgebrauchstopoi sowie Bildmuster in Printmedientexten ermittelt. Die Analysen haben auch zum Ziel, Unterschiede zwischen den Sprecherhandlungen der Expertenwelt und denen der Alltagswelt zu benennen. Neben den klassischen journalistischen Textsorten (Meldung, Bericht, Reportage, Kommentar, Interview) werden in den Studien auch Leserbriefe herangezogen

    Linguistische ZugÀnge zu Konflikten in europÀischen SprachrÀumen. Korpus - Pragmatik - kontrovers

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    Konflikte begleiten das soziale Leben in unserer Gesellschaft: Vom Gartenzaun bis in die politischen Arenen, vom Alltag bis hin zu Fragen der transnationalen Verrechtlichung in der EuropĂ€ischen Union – ĂŒberall begegnen uns tagtĂ€glich Auseinandersetzungen. Konflikte und Sprache hĂ€ngen dabei eng miteinander zusammen. Zum einen wird in Sprache ĂŒber Sprache verhandelt, zum anderen ist Sprache das Medium des Streitens und Versöhnens schlechthin. Konflikte werden vor allem durch Sprache vermittelt, d.h. Sprach(en)konflikte sind Spiegel soziokultureller Auseinandersetzungen um Wissen und Macht. Der Band bietet einen umfassenden Einblick in die kontroverse Diskussion und Weiterentwicklung aktueller linguistischer Forschung zur Untersuchung von Konflikten. Gerade in Zeiten von gesellschaftlichen Krisen können sprachwissenschaftliche AnsĂ€tze dazu beitragen, Konflikte als sozialsymbolische Handlungsmuster zu analysieren und ihre kommunikativen ZusammenhĂ€nge zu beschreiben
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