32 research outputs found

    Regensburger Beiträge zur Bodenkunde, Landschaftsökologie und Quartärforschung; Band 10: Standortvariabilität von Radiocäsium in Böden

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    Die Bedeutung von Humusauflagen in Waldökosystemen im Rahmen der Schadstofffilterung und in ihrer Funktion als Senken- und Quellen für Schadstoffe, ist besonders eindrucksvoll über die Einträge mit langlebigen Radionukliden aus dem Tschernobyl-Fallout des Jahres 1986 klar geworden. Bei einer Halbwertzeit von 31,17 Jahren ist auch in weiten Teilen Mitteleuropas das Radionuklid Cäsium 137 (Cs137) radioökologisch relevant. Besonders betroffen sind die Nordalpen sowie die südostbayerischen Mittelgebirge, vor allem der Bayerische Wald. Zwar nimmt die Ortsdosisleistung ab, aber das dem Kalium chemisch analoge Cäsium wird vom Forstökosystem einerseits in den humosen Auflagen fixiert und ist dort andererseits in hohem Maße bioverfügbar. Infolge seiner Analogie zum Kalium wird es von Pilzen und Pflanzen in Kraut-, Strauch- und Baumschicht als den ersten Gliedern in der Nahrungskette bevorzugt als vermeintliches Makronährelement aufgenommen. Je mächtiger die organischen Auflagehorizonte entwickelt sind, um so nachhaltiger wird das Radionuklid als Kontaminante der gesamten Nahrungskette in bioverfügbarer Form in den Humusauflagen der Forstökosysteme gespeichert. Das ist der Grund dafür, warum sich Radionuklide wie Cs137, das bei allen kerntechnischen Prozessen im Störungsfall in die Umwelt gelangt, über Generationen hinweg in den Forstökosystemen halten wird. Die organischen Auflagen steuern seine Verweildauer und Präsenz. Die Kenntnis ihrer Mächtigkeiten ist sowohl für Fragen des radioökologischen Gebietsmonitorings als auch der Modellierung von herausragendender Bedeutung. Die Ermittlung der Humusmächtigkeiten ist in der Regel mit zeitaufwendigen Kartierungsarbeiten verbunden. In der vorliegenden Studie werden Möglichkeiten aufgezeigt mittels geophysikalischer Methoden (hier Bodenradar / Ground Penetrating Radar) die Mächtigkeiten der Humusauflagen und der liegenden Ah-Horizonte zu ermitteln, ohne direkte Eingriffe in den Boden zu tätigen. Damit sind auch nachfolgende Untersuchungen an ungestörten Flächen durchführbar, was den großen Vorteil der hier erstmals umgesetzten Methodik darstellt. Die vorgestellte Studie wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (BayStMUGV, München) in Auftrag gegeben

    A Novel Approach to Monitoring the Cs-137 Contamination of Forest Soils in Bavaria, Germany

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    Regarding the radioactive fission product Cs-137, particularly forest soils are hot spots of long-term contamination. Previous studies have indicated that monitoring should take account of the exceptional role of humus for Cs-137 mobility and bioavailability to effectively evaluate contamination patterns and to enhance future protection strategies in forests. As official programmes in Bavaria lack such considerations, a new monitoring project has been established together with the Bavarian State Ministry of the Environment and Public Health, focussing on humus-controlling landscape parameters (relief, vegetation etc.) as crucial core criteria. Comprising a total of 48 sites, the project provides a solid base for future research. Both the site selection process and first results are presented here

    Soil Clay Minerals in Namibia and their Significance for the Terrestrial and Marine Past Global Change Research

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    We delineated seven soil clay mineral provinces in Namibia. Many individual clay mineral assemblages occur in fluvial, pan, cave and other environments. Previous researchers have used clay mineral compositions as evidence for palaeoenvironmental reconstructions, often without analyzing the formation, the transport and the deposition of these clay minerals. In Namibia, rates of erosion and denudation by water and wind have been very small since early Quaternary times. During the Quaternary, the clay mineral assemblages of the seven provinces and of individual clay mineral deposits did not change significantly. Palaeoenvironmental reconstructions have to consider these small rates of erosion, especially if clay minerals were transported by water and/or wind from their source area to distant regions (e.g., the ocean). Changes in marine clay mineral compositions may not reflect climate change, but can be caused by changes in the ratio of fluvial to aeolian transport. If the changes in the transport mode are known, these changes can be interpreted palaeoenvironmentally. Future researchers have to decipher quantity and quality of the fluvial and aeolian dust transport (clay minerals, pollen, etc.) over southwestern Africa and the Benguela Current area

    Regensburger Beiträge zur Bodenkunde, Landschaftsökologie und Quartärforschung; Band 1: Bioverfügbarkeit von Radiocäsium in unterschiedlichen naturräumlichen Einheiten Bayerns

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    Ziel des Vorhabens ist es, die Bioverfügbarkeit des durch den Reaktorunfall von Tschernobyl freigesetzten Radiocäsiums (Cs134, Cs137) in den Waldböden unterschiedlicher naturräumlicher Einheiten Bayerns darzustellen. Die Cs137-Verfügbarkeit ist in hohem Maße abhängig von den physikochemischen Eigenschaften der bodenbildenden Substrate (Ausgangsgesteine) und von der organischen Bodensubstanz, insbesondere der Humusform und -mächtigkeit. Die alpinen Untersuchungsgebiete liegen in Bayrischzell und in Garmisch-Partenkirchen und sind in fünf Lithotypen differenziert. Hinzu kommen zwei weitere für Bayern typische naturräumliche Einheiten der niederschlagsärmeren und sommerwarmen Schichtstufen- und Hügelländer in Form bewaldeter Muschelkalkrücken Unterfrankens im Raum Würzburg und des Donau-Isar-Hügellandes im Raum Regensburg. Desweiteren dient ein typischer Mittelgebirgsstandort im Bayerischen Wald mit grundlegend konträren geologischen Voraussetzungen (hier kristallines Grundgebirge) als Vergleichsgebiet. Ein vielgestaltiger feld- und laboranalytischer Methodenkatalog wird eingesetzt

    Regensburger Beiträge zur Bodenkunde, Landschaftsökologie und Quartärforschung; Band 4: Der bodenkundliche Lehrpfad im Schwaighauser Forst nördlich von Regensburg - Erläuterungsband

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    Der vorliegende Erläuterungsbad des bodenkundlichen Lehrpfades im Schwaighauser Forst nördlich von Regensburg bietet die Möglichkeit die Entstehung unterschiedlicher Böden zu erfahren. Er ist die ergänzende schriftliche Grundlage einer ca. 2 km langen Wanderung, auf deren Strecke Bodenprofile in Form von Gruben im Wald angelegt wurden. Die Gruben eröffnen dem Besucher die Möglichkeit selbst vor Ort Informationen zu den jeweiligen Bodenprofilen zu gewinnen und diese unter Zuhilfenahme des Erläuterungsbandes zu vertiefen. Der Standort im Schwaighauser Forst ist aufgrund wechselnder Lithologien und damit verbundener Substratwechsel bestens für die Einrichtung eines Bodenlehrpfades geeignet. Vorgestellt werden eine podsolierte Phänoparabraunerde über einer infolge späterer Sedimentüberdeckung fossilisierten Bänderparabraunerde (Profil 1), eine Parabraunerde über einem Pelosol-Pseudogley (Profil 2), ein Podsol über einer gekappten Parabraunerde mit erhaltenem fossilem Bt-Horizont (Profil 3), eine Parabraunerde aus Lößfließerden über kreidezeitlichem Grünsandstein (Profil 4), eine verbraunte reliktische Terra fusca (Profil 5), zwei weitere Standardprofile in Form von Parabraunerden aus unterschiedlichen Substraten (Profile 6 und 7) sowie ein Parabraunerde-Pseudogley mit entsprechender hydromorpher Prägung (Profil 8). Reichlich Stoff ist geboten sowohl für einführende als auch für vertiefende Präsentationen und Diskussionen der Substrat- und Bodengenese sowie zu den lehrbuchhaft differierenden physikochemischen und mineralogischen Eigenschaften der jeweiligen Bodenprofile und Standorte. Neben bildlichen und schriftlichen Ausführungen sind hier vor allem auch laboranalytische Kennwerte zu den einzelnen Bodenprofilen aufbereitet. Dies eröffnet insbesondere auch den fachwissenschaftlichen Besuchern mannigfachen Diskussionsstoff

    Regensburger Beiträge zur Bodenkunde, Landschaftsökologie und Quartärforschung; Band 3: Kolluvien, Auensedimente und Landschaftsgeschichte - Tagungsband und Exkursionsführer zur Jahrestagung des Arbeitskreises für Bodengeographie in der Deutschen Gesellschaft für Geographie vom 1. bis 3. Mai 2003 in Regensburg

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    Vom 1. bis 3. Mai 2003 kam der Arbeitskreis für Bodengeographie (AK BoGeo) zu seiner vierten Vortrags- und Exkursionstagung in Regensburg zusammen. Der noch junge Arbeitskreis ist der erste innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG), welcher sich mit dem Schwerpunktthema "Boden" befaßt. Leitthema der Tagung war "Kolluvien, Auensedimente und Landschaftsgeschichte". Im Rahmen der Tagung präsentierten 69 Teilnehmer aus 4 Ländern 21 Vorträge und 16 Poster. Die Zusammenfassungen dieser Präsentationen, die sich auf vier Sitzungen aufteilten (Sitzung I: Grundsatzfragen und Methoden, Sitzung II: Auendynamik und fluviale Sedimente, Sitzung III: Postervorstellungen, Sitzung IV: Hangdynamik und kolluviale Sedimente) sind in diesem Tagungsband zusammengefaßt. In einem zweiten Teil der Tagung stellte die Abteilung für Landschaftsökologie und Bodenkunde der Universität Regensburg und das DFG-Graduiertenkolleg 462 "Paläoökosystemforschung und Geschichte" während zweier Ganztagesexkursionen laufende und abgeschlossene Forschungsarbeiten zu Fragen des anthropogenen Landschaftswandels im Raum Ostbayern vor. Themen des ersten Exkursionstages waren die "Erosionsbilanzierung und Landnutzungsrekonstruktion im Donaubogen von Bad Abbach, Ndb. und im Tal der Kleinen Laaber bei Sallach, Ndb." sowie "Geoarchäologische Untersuchungen im Umfeld des neolithischen Silex-Bergwerkes von Arnhofen, Ndb.", präsentiert von Dr. Matthias Leopold, PD Dr. Michael M. Rind und Prof. Dr. Jörg Völkel sowie Stipendiaten und Stipendiatinnen des DFG-GRK. Am zweiten Exkursionstag stellten Dr. Thomas Raab, Prof. Dr. Jörg Völkel sowie Mitglieder des DFG-GRK ihre laufenden Untersuchungen über "Kolluviale und fluviale Sedimente in der historischen Bergbaulandschaft im Vilstal/Opf." vor. Für beide Exkursionstage wurden umfangreiche, teilweise bereits publizierte Materialen, aber auch bisher nicht veröffentlichte, sehr aktuelle Ergebnisse zusammengetragen, die im zweiten Teil dieses Bandes, dem Exkursionsführer, zu finden sind

    DeepaMehta – A Semantic Desktop

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    Abstract. DeepaMehta is an open source semantic desktop application based on the Topic Maps standard. It’s conceptualization and especially the UI have been guided by findings of cognitive psychology, in order to provide a cognitively adequate working environment for knowledge workers of all kind. It uses a graph visualization similar to concept maps. DeepaMehta aims to evolve nowadays ’ separated desktop applications into an integrated workspace, enabling the user to organize, describe, relate, edit and use almost any information objects. Introduction In this paper we present the Topic-Map-centric semantic desktop environment “DeepaMehta”. First we state some psychological requirements for personal knowledge management (PKM). Then we describe the UI concepts and their realisation via the Topic Map metaphor. We conclude with a brief evaluation based on psychological criteria
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