11 research outputs found

    Die Produktion von Autonomie durch Subjektivierung des Heteronomen: Organisation und Management autonomer Kunst

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    Im Kunstbereich ist die Vermittlung künstlerischer und ökonomischer Ansprüche äußerst heikel, weil sie aufgrund der für die Autonomisierung des Bereichs zunächst notwendigen‚ umgekehrten und geleugneten‘ Ökonomie nicht offen bearbeitet werden kann. Entsprechend gilt es, Autonomie in der Kunst nicht einfach pauschal zu behaupten, sondern detailgenau zu erforschen. Basierend auf qualitativen Interviews mit Kulturmanager/innen wird in diesem Beitrag die These entwickelt, dass die Regulation potentiell konflikthafter Logiken im Bereich der Kunst auf der Akteursebene geleistet wird: Die Integration und Bearbeitung von Fremdzwängen und die Produktion von Autonomie wird durch eine Subjektivierung von Heteronomie erreicht, durch die ausschließliche Verweisung ihrer Bearbeitung an eine Leistungsrolle und letztlich durch Verlagerung in die Person des – selbstmotiviert agierenden – Rollenträger

    "Das ist ein reiner Käufermarkt": Kulturmanager und die Ökonomisierung der Kunst

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    "Obwohl von einer Ökonomisierung der Kunst fast durchgängig ausgegangen wird, ist bislang soziologisch nur unbefriedigend geklärt, wie weit sie praktisch tatsächlich fortgeschritten ist und wer - oder: wie sich - die Finanzlogik in der Kunst durchsetzt. Ebenso ungeklärt ist, wie sich die Kunst selbst unter ökonomischen Maßgaben wandelt und in welches Verhältnis Kunst und Finanzdinge zueinander treten. Die Diskussion über die Ökonomisierung des gesellschaftlichen Teilbereichs Kunst bedarf deshalb einer empirischen Rückbindung. Dazu erscheint es vielversprechend, diejenige Akteurgruppe im künstlerischen Feld in den Blick zu nehmen, deren Aufgabe gerade die Vermittlung zwischen Kunst und Ökonomie ist: die Kulturmanager und Kulturmanagerinnen. Die Ergebnisse der mittels Leitfadeninterviews durchgeführten Untersuchung ermöglichen eine differenzierte Kartographie der Ökonomisierung von Kunst. Im Durchsetzungsgrad der Marktlogik und in den identifizierten Handlungsstrategien der Kulturmanager zeigt sich eine hohe Varianz: Die Typologie reicht von der Anwendung avanciertester Managementstrategien im Dienste autonomer Kunst bis hin zur Übersetzung aller Kunstphänomene in die Sprache der Betriebswirtschaftslehre ('Das ist ein reiner Käufermarkt') unter einer Maxime wie: 'Ich mache niemals Minus'. Der Vortrag wird folgende Fragen empirisch fundiert beantworten: Dient die Arbeit der Kulturmanager der Sicherung der Autonomie von Kunst oder treiben gerade sie ihre innere Durch Ökonomisierung voran? Wie unterscheiden sich wirtschaftsorientierte von primär künstlerisch orientierten Kulturmanagern in ihren Handlungszielen, -strategien und -ergebnissen? Haben die Kulturmanager eine schicksalhafte Auffassung von Marktprozessen im Kunstbereich? Welches Stadium der Ökonomisierung von Kunst ist bisher erreicht und welche Mechanismen sind dabei maßgeblich wirksam?" (Autorenreferat

    Einblicke: 10 Jahre Studie "Lebensqualität und soziale Sicherung"

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    Die bundesweite Studie "Lebensqualität und soziale Sicherung" gehört mit jährlich 15.000 Studienteilnehmern zu den größten Längsschnittbefragungen Europas und stellt für Fragen zum deutschen Arbeitsmarkt und Sozialstaat eine der wichtigsten Informationsquellen für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dar. Sie eignet sich insbesondere zur Untersuchung des Umbaus des deutschen Sozialsystems infolge der sogenannten Hartz-Reformen. Die Broschüre informiert anläßlich des 10-jährigen Bestehens über die Themen der Studie und fasst ausgewählte Forschungsergebnisse zusammen

    Merci (Monitoring European Research Council’s Implementation of Excellence): Evaluation Report on the Impact of the ERC Starting Grant Programme

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    Im Februar 2009 hat der Europäische Forschungsrat (EFR) das MERCI-Projekt (“Monitoring European Research Council’s Implementation of Excellence”) zum Monitoring des “Starting Grants” (StG) Förderschemas gestartet. Das StG-Programm unterstützt „exzellente“ Postdocs mit bis zu 1,5 Mio. Euro während eines Zeitraums von bis zu fünf Jahren, um ihre eigene Forschungsgruppe aufzustellen oder zu konsolidieren und um unabhängige, forschungsgetriebene „Pionierforschung“ zu verfolgen. Da das StG-Programm erst 2007 erstellt wurde, legt das MERCI-Projekt einen Fokus auf die Programmimplementation und die Funktionsweise in der Praxis. Auf diese Weise betont die individuelle Perspektive und zielt darauf ab ein umfassendes Bild der direkten und indirekten Effekte des StG wiederzugeben. MERCI misst nicht nur die Erreichung der Programmziele, sondern hinterfragt auch die Ziele selbst, indem beurteilt wird, ob das StG-Förderschema auf die spezifischen Bedürfnisse der Postdocs zugeschnitten ist. MERCI wurde als EFR-Coordination and Support Actions (CSA) -Projekt mit einer Dauer von 2009 bis 2014 eingeführt (grant agreement number 228473). Das Projekt von einem Konsortium von vier Partnerinstituten: das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ), die Technische Universität Dortmund, die Universität Bielefeld und die Humboldt Universität in Berlin

    Einblicke: 10 Jahre Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“

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    Die bundesweite Studie „Lebensqualität und soziale Sicherung“ gehört mit jährlich 15.000 Studienteilnehmern zu den größten Längsschnittbefragungen Europas und stellt für Fragen zum deutschen Arbeitsmarkt und Sozialstaat eine der wichtigsten Informationsquellen für die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften dar. Sie eignet sich insbesondere zur Untersuchung des Umbaus des deutschen Sozialsystems infolge der sogenannten Hartz-Reformen. Die Broschüre informiert anläßlich des 10-jährigen Bestehens über die Themen der Studie und fasst ausgewählte Forschungsergebnisse zusammen
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