3 research outputs found
Moleculargenetic characterization of mutations in the Endoglin and ACVRL1 genes in patients with Osler-Weber-Rendu Syndrome
Der Morbus Osler-Rendu-Weber, auch als
hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT) bekannt, ist eine
autosomal dominant vererbte Multiorganpathologie mit einer
Prävalenz von 1:10000 bis 1:5000 (Cottin et al. 2007) und ist
charakterisiert durch spontan auftretendes und rezidivierendes
Nasenbluten, mukokutane Teleangiektasien sowie durch viszerale
Läsionen, wie z.B. pulmonale, hepatische, gastrointestinale oder
cerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM). Im Rahmen dieser
Arbeit wurden 33 Index-Patienten, bei denen der klinische Verdacht
auf Morbus Osler bestand, auf Mutationen in den Genen fĂĽr Endoglin
und ACVRL1 untersucht. Bei allen Patienten wurden beide Gene mit
allen kodierenden Exons sequenziert. Dadurch konnte bei 22
Patienten eine krankheitsauslösende Mutation identifiziert werden.
5 der 22 identifizierten Mutationen werden in dieser Arbeit
erstmalig erwähnt. Bei einer Patientin konnten 2 Mutationen im Gen
fĂĽr Endoglin identifiziert werden. Bei keinem Patienten konnten
Mutationen in beiden Genen gefunden werden. Im Rahmen einer
Promotorregionuntersuchung wurden 15 Patienten mit einem Morbus
Osler oder mit Verdacht auf Morbus Osler, bei denen keine
Mutationen in den Genen fĂĽr Endoglin und ACVRL1 gefunden wurden,
untersucht. Es wurden jedoch keine Veränderungen im
ENG-Gen-Promotor gefunden