32 research outputs found
Die Renaissance des besonderen Ortes: zum Zusammenhang von Kultur und Ăkonomie in der rĂ€umlichen Entwicklung
Dieser Beitrag beschĂ€ftigt sich mit der Auf- und Abwertung von Bildern von RĂ€umen. Was jeweils als "schön" und modern begriffen wird, unterliegt einem relativ raschen Wandel. Diese Prozesse werden aus dem gesellschaftlichen Wandel erklĂ€rt, es geht also um die ĂŒberregional und gesellschaftsbedingte Umwertung in der Landschaftswahrnehmung. Es wird das Raumbild des Fordismus beschrieben, dessen Grundmotiv die Sparsamkeit und die Ordnung ist. Die Umsetzung in rĂ€umliche Strukturen wird ĂŒber Standardisierung und Zonierung gesucht. Siedlungs- und StraĂenbau und die Stadtzentren wurden immer Ă€hnlicher. Mit der zunehmenden Durchsetzung dieses Raumbildes erweist sich die Ordnung der Zonierung als Unordnung. Wie auch im Bereich der Produktion wird versucht das fordistische Prinzip durch Flexibilisierung zu retten. Die Politik der rĂ€umlichen Zonierung wird zunehmend aufgegeben. Es zeichnen sich bereits die Folgen des Raumbildes der flexiblen Regulation ab: Es entstehen IllusionsrĂ€ume, die RĂ€ume werden kulissenhaft und werden in jeder Zusammenstellung produzierbar und reproduzierbar (hyperreal). (GF
The Socially Spatial Conditions of the Open City - a Theoretical Sketch
Published in German as: Die sozialrÀumlichen Bedingungen der offenen Stadt. Eine theoretische Skizze. IN: Oldenburger UniversitÀtsreden, Oldenburg 1999 and IN: Matejovski, D. (Hg): Metropolen als Laboratorien der Moderne, Frankfurt a.M. 2000, S. 248-259
Segregation, Mobility and the Chances on the Housing Market: An Empirical Study in Mannheim
Der Artikel versucht, durch empirische Untersuchungen nachzuweisen, daĂ der Wohnungsmarkt in TeilmĂ€rkte gegliedert ist, die eine jeweils schichtspezifische Chance auf dem Wohnungsmarkt definieren. Segregation, MobilitĂ€t und MobilitĂ€tsbarrieren sind die sozialen Prozesse, durch die spezifische TeilmĂ€rkte gebildet werden und die somit miteinander einer soziale Ăberformung ökonomischer Prozesse bewirken.
Duration of Residence and Integration of Foreign Workers
Mit Hilfe von Daten aus einer 1975 in Mannheim durchgefĂŒhrten Befragung von 600 griechischen, italienischen und tĂŒrkischen Arbeitern sowie eines Kontroll-Samples von 200 Deutschen wird untersucht, ob sich mit lĂ€ngerer Aufenthaltsdauer (a) die Wohn- und Arbeitssituation auslĂ€ndischer Arbeiter verbessert und sich damit 'materielle Integration' anzeigt und (b) der Anteil auslĂ€ndischer Arbeiter erhöht, der bĂŒrgerliche Anschauungen vertritt und damit ideologisch integriert wird, oder eher die Verbreitung klassenbewuĂter Einstellungen zunimmt. Die Analyse zeigt, daĂ auslĂ€ndische Arbeiter auch bei lĂ€ngerer Aufenthaltsdauer (zehn Jahre und mehr) weder materiell noch ideologisch in nennenswertem Umfang integriert werden: sie bleiben in fast jeder Hinsicht schlechter gestellt selbst als die deutsche Unterschicht; mĂ€Ăige materielle VerhĂ€ltnisse fĂŒhren bei langer Aufenthaltsdauer zu resignativer Anpassung.