49 research outputs found

    Sinn und Ordnung: Biographien als Deutungsmuster im Diskurs

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    "Biographien als soziale Ordnungsmuster erfüllen individuell und kollektiv eine sinnstiftende Funktion. Moderne Verwaltungen als Instrumente der Herrschaftslegitimation formulieren und dokumentieren biographische Daten, die sowohl zur Ordnung des Sozialen als auch als Grundlage für rekonstruktive Sozialforschung dienen. Das soziale Konstrukt Biographie liefert ein Analyseinstrument, um Deutungs- und Handlungsmuster sowie deren individuelle biographische Artikulation zu untersuchen. Je nachdem, welche Datengrundlagen für die sozialwissenschaftliche Rekonstruktion von Biographien genutzt werden, verweisen diese auf unterschiedliche Diskurse. Wie können die jeweils spezifischen sozio-historischen und diskursiven Kontexte der Datenproduktion für die Analyse berücksichtigt werden? In diesem methodologischen Beitrag wird Triangulation als Möglichkeit zur Rekonstruktion von sozialen Phänomenen diskutiert. Das Argument lautet, dass zur Erfassung der Komplexität von Biographien nicht die Kongruenz von Daten das Analyseziel sein kann, sondern dass gerade die Brüche und möglichen Widersprüche Aufschluss über das soziale Ordnungsmuster Biographie geben können." (Autorenreferat

    Synthesis and Plasmonic Properties of Metallic Nanowires and Nanowire Dimers

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    Cylindrical, metallic nanowires were electrochemically grown in nanochannels created in polymer membranes by etching of ion tracks. These nanowires consisted of Au or AuAg alloy with varying element ratio. In additon, segmented Au-rich/Ag-rich/Au-rich nanowires were synthesized by applying pulsed deposition. The duration of the pulses controls the length of the segments. By subsequent chemical dissolution nanowires separated by nanogaps with dimensions as small as 5 nm were also created, so-called nanowire dimers. Incomplete dissolution of the gap resulted in dimers connected by a conductive junction. Upon the excitation of surface plasmons in dimers separated by nanogaps smaller than 20 nm, high field enhancement is generated in the nanogap. We analysed the plasmonic properties of the synthesized structures by electron energy loss spectroscopy in a transmission electron microscope. This method enables the simultaneous investigation of the nanostructure morphology and the surface plasmon resonance energies. The analysis of single nanowires, and capacitively and conductively coupled nanowire dimers revealed that the resonance energies depend sensitively on many parameters, as length, diameter, gap size, as well as composition and morphology. Precise knowledge of the plasmonic properties of the synthesized structures are important for the future applications as substrates for surface enhanced infrared and Raman spectroscopy

    Diskursforschung als interdisziplinäre Schnittstelle: Wissenssoziologie und Exegese im hermeneutischen Gespräch

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    Die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) wird in unterschiedlichen Disziplinen aufgegriffen und entwickelt sich zunehmend zu einer transdisziplinären Forschungsperspektive. Wie können diese Disziplinen aber die jeweiligen Verstehensprozesse sichtbar und nachvollziehbar machen? Welche interdisziplinären Bezugspunkte bietet die WDA für Disziplinen, die sich auf einen gemeinsamen Hermeneutikdiskurs beziehen, aber wenig in Dialog stehen? Am Beispiel unserer jeweiligen Forschungsprojekte aus der Bibelwissenschaft und Soziologie führen wir ein interdisziplinäres Gespräch über WDA und reflektieren das Potenzial einer gegenseitigen Befruchtung von WDA und historisch-kritischer Exegese

    Die ›verspätete Wissenschaft‹

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    Der Beitrag entwickelt jenseits von bloß anekdotischen und lokalgeschichtlichen Vergegenwärtigungen einen Zugang zur Geschichte der Göttinger Soziologie. Er stellt die Entwicklung der Göttinger Soziologie in den Kontext einer Wissenschaftsgeschichte der deutschen Soziologie. Einen methodologischen Ansatzpunkt hierfür bieten zeitgenössische historiographische Konzeptualisierungen soziologischer (Denk-)Schulen. Die Entwicklung der Göttinger Soziologie lässt sich vor diesem Hintergrund als ein historischer Sonderweg in der Geschichte der deutschen Soziologie charakterisieren, der durch eine nachholende Gründung und Verwissenschaftlichung gekennzeichnet bleibt. This contribution seeks to approach the history of sociology at the university and in the town of Göttingen beyond remembering merely local anecdotes. The development of sociology in Göttingen is analysed in the context of the scientific history of sociology in Germany. The methodological approach for this analysis is the historiographic conceptualisation of sociological (thought) schools. Against this background the development of sociology in Göttingen can be characterised as a ›historical special path‹ (Sonderweg) in the history of German sociology marked by its late founding and scientific establishment. In Göttingen, phenomenology met empirical social research in the former feudal riding stables in the 1950s and led to analyses in the fields of sociology of (industrial) work, of scientific knowledge, and of urban sociology during the 1960s to 1980s
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