3 research outputs found

    Review of: Sabine Gatt, Kerstin Hazibar, Verena Sauermann, Max Preglau, Michaela Ralser (Hg.): Geschlechterverhältnisse der Migrationsgesellschaften. Repräsentationen – Kritik – Differenz. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2017.

    No full text
    Der vorliegende Sammelband ist das Ergebnis einer Konferenz, die 2014 an der Universität Innsbruck stattgefunden hat und kritisiert aus seiner postkolonial-feministischen Perspektive zentrale Auslassungen der Migrationsforschung, wie die Unterbelichtung von Geschlecht und Sexualität, das Ignorieren intersektionaler Diskriminierungserfahrungen, den Eurozentrismus, die Befangenheit der Migrationsforschung durch den methodologischen Nationalismus sowie die Negierung der Agency von Migrant_innen und der migrationsgesellschaftlichen Realität europäischer Staaten. Diese Auslassungen werden anhand verschiedener disziplinärer und theoretischer Zugänge thematisiert. Unter anderem finden sich Beiträge aus der Soziologie, Geschichtswissenschaft und Medienwissenschaft, die einen guten Überblick über derzeitige Debatten innerhalb der gendersensiblen Migrationsforschung geben.In this anthology which results from a conference at the university of Innsbruck, central omissions made by migration studies (such as the underexposure of gender and sexuality as well as the negation of migrants’ agency in the migrational societal reality of European states) are criticized from a postcolonial-feminist perspective. These omissions are thematized with the aid of various disciplinary and theoretical approaches, among others sociology, history, and media studies. The contributions give an overview of current debates within gender sensitive migration studies

    Queere GeflĂĽchtete und die Diskursivierung des 'Anderen' in Debatten um Sexarbeit, 'Willkommenskultur' und Schutz

    Full text link
    Unter Bezugnahme theoretischer Perspektiven zu postkolonialem Othering und diskursiven Grenzziehungen fragt dieser Beitrag nach den Un_Sichtbarmachungen und Ver-Anderungen von queeren Geflüchteten in Debatten um Sexarbeit, 'Willkommenskultur' und Schutz. Anhand dieser drei Debatten werden diskursive Grenzziehungen entlang der Analysekategorie Un_Sichtbarmachungen unter besonderer Berücksichtigung der Verschränkung von Queerness und Migration/Flucht herausgearbeitet. Deutlich wird, inwiefern queere Geflüchtete im Kontext von Sexarbeit (strategisch) unsichtbar gemacht und auf eine vulnerable Position festgeschrieben werden sowie sexuell-geschlechtliche Selbstbestimmung weitreichend determiniert oder gar aberkannt ist.Making reference to theoretical perspectives on doing in_visibility, postcolonial othering and the drawing of discursive boundaries, this article asks about the doing in_visibility and othering of queer refugees in debates about sex work, "welcome culture" and protection. Based on these three debates and the category of analysis "doing in_visibility", giving special consideration to the intertwining of queerness and migration/flight, this article presents the discursive boundaries that are drawn up. The extent to which queer refugees are, in the context of sex work, (strategically) made invisible and typecast as vulnerable is revealed, as is the extent to which sexual-gender self-determination is largely determined or even denied
    corecore